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Datum Ereignis Eintrag

1701

Erwähnung des Familiennamens Hahn in Werschau (und nach 1852). >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Werschau

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Hahn (W)

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Familiennamen

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

20.1 Sonstiges - Familiennamen

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Aus der Geschichte von Werschau, Gensicke (1985), S. 39

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1808

Da der Abbau von Eisenstein in Oberbrechen der herrschaftlichen Hütte in Sayn vorbehalten bleiben sollte, werden die Gesuche des Johann Hergenhahn aus Balduinstein abgelehnt. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Hergenhahn, Johann

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Bergbau

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Eisensteinabbau

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Themenfelder

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Quelle

07.5 Handwerk + Gewerbe - Bergbau

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 438

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14.05.1894

Der Gemeinderat von Werschau befasst sich in seiner Sitzung mit dem Anliegen von Dr. Hahn, der für Abstempelung des Vertrages mit der Gemeinde 1,50 Mark zahlen soll; es wird beschlossen, dass die Gemeinde die Hälfte davon übernehmen wird. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Werschau

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Gemeinde Werschau - Gemeinderat

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Hahn

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Gesundheitswesen

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

04.5 Infrastruktur - Gesundheitswesen

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Protokolle Gemeinderatssbeschlüsse Werschau 1870-1905

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1938

Männergesangverein Eintracht 1867 e.V. Oberbrechen: Im Rahmen einer Feierstunde wird das von den aktiven Mitgliedern gestiftete und von Josef Geis erstellte "Goldene Buch" vorgestellt, das die Chronik der Vereins, beginnend mit dem Gründungsjahr, enthält und in kunstvoller Schrift von Josef Geis geführt wird. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Männergesangverein Eintracht 1867 e.V. Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Geis, Josef (OB)

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Arthen, Josef Emil (OB)

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Hahn, Willi (OB)

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Verein - Musik

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Goldenes Buch

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

06.2 Gruppierungen - Musik-Vereine

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Chronik Männergesangverein Eintracht 1867 Oberbrechen

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Inform. Informationsblatt für die Gemeinde Brechen, 05.05.1983, S. 08: 115 Jahre MGV Eintracht Oberbrechen.; Chronik des MGV Oberbrechen (Josef Geis, Herbert Roth, Wolfgang Rudloff)

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> ausführlichere Ereignisbeschreibung

115 Jahre MG V Eintracht Oberbrechen

Anläßlich der Auferlegung des goldenen Buches fand 1938 eine Feierstunde der gesamten Vereinsfamilie statt. Die Ansprache hielt damals Josef Emil Arthen, wohnhaft Langestr.10. Sie ist gleichzeitig ein Überblick über die Vereinsgeschichte von 1867 bis 1938:

 

Liebe Vereinsfamilie!

Ich begrüße Euch recht herzlich und freue mich, daß Ihr heute abend so zahlreich erschienen seid. Gilt es doch, einen Markstein zu setzen in der Geschichte unseres Vereins.

Wir legen auf ein goldenes Buch, entsprungen der Idee unseres Vereinsvorsitzenden Herrn Willi Hahn, der uns ist ein Vorbild unseres hohen und edlen Sangesideals.

Ihm gebührt heute besondere Ehre, doch nicht minder unserem Sangesbruder Josef Geis, der in kunstvollem Schaffen und unermüdlichem Fleiß ein Werk ließ entstehen, daß, so lange in Oberbrechen sich Männer finden bereit zu dienen mit Liebe und Lust der hohen und edlen Sangeskunst, bestehen wird bis in die ferneste Zeit.

Es ist benannt ein goldenes Buch, denn in ihm ist und wird geschrieben das Gold der Treue, die Männer gehalten und halten aufs neue, die sich einsetzen mit ihrem Können und ihrer ganzen Kraft ihrem lieb und teuer gewordenen Männergesangverein Eintracht. -

Nun wollte ich berichten über den Inhalt dieses Buches, doch als ich hier durchging Seite um Seite, um für alles was da geschrieben steht Worte zu suchen, dafür fühlte ich mich nun doch nicht berufen, denn ich bin noch lange kein Dichter, ich bin nur ein Bauer, ein ganz schlichter.

So habe ich mir herausgegriffen die Hauptpunkte unserer Vereinsgeschichte und mir in einer stillen Stunde etwas zusammengedichtet.

Die erste Seite unseres Buches ist denen gegeben, die 1867 den Verein riefen ins Leben.

Neun Männer sind es gewesen, die sich hatten zusammengetan zu pflegen das deutsche Lied und den Chorgesang. Doch nicht lange war dies ihnen. vergönnt, drei Jahre nur, da rief sie die Vaterlandspflicht hinaus auf das Schlachtfeld und mit dem Lied "Es braust ein Ruf wie Donnerhall" zogen sie aus, zu schützen die Heimat, ihr Vaterland.

Gottes allmächtiges gütiges Geschick brachte sie alle wieder in die Heimat zurück.

Von neuem bauten sie auf ihren Bund und manch Lied erklang aus ihrem Mund.

Sie verfaßten Statuten und lenkten ihr Vereinsschifflein in geordnete Bahnen und feierten einige Jahre später das Geburtsfest ihrer Fahne.

"Eintracht" so nannten sie ihren Bund, so heißt er auch heute noch bis zur Stund.

"Eintracht macht stark", so hatten sie auf ihre Fahne geschrieben, sie ist auch die unsre noch, sie ist uns bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben.

"Eintracht macht stark", ein Spruch wahr und echt, an dem ist nichts zu deuten, das lehrt die Geschichte aller Zeiten. So laßt uns getreu unter ihr zusammenstehn, dann wird die Eintracht Oberbrechen nie untergehn.

So schwamm das Vereinsschifflein dahin, durch der Zeiten Wellen, manchmal schlugen diese hoch und es drohte zu zerschellen.

Da ergriff ein anderer das Steuer und riß es herum mit starker Hand und lenkte es wieder an sicheren Strand.

So überschreiten wir die Jahrhundertwende. Das Vereinsteuer lag in sicheren Händen.

Es wurde gesungen auf manch fröhlichem Feste, aus Anlaß der Freude und des Leides und auf manch edlem Gesangeswettstreite. Doch war der Erfolg ihnen nicht so recht beschieden, das ließ sie dennoch nicht verdrießen.

Sie sangen weiter mit frischem Mut und neuer Kraft und verlebten manch fröhliche Stund, mitunter auch in feucht fröhlicher Rund. -

Da brach wie der Blitz aus heiterem Himmel der Krieg 1914 aus " führte fast alle ins rasender heulende Schlachtengetümmel hinaus. Jedoch des Schicksals schnelles Walten riß auch in unsere Reihen eine schmerzliche Lücke. Fünf liebe, treue Sänger kehrten nicht mehr in die Heimat zurück. Ihnen haben wir in unserem Buche gesetzt, ein dauerndes Gedenken. Ihnen, unseren fünf tapferen Helden.

Fünf wackere Männer jener großen Schar, die ihr Leben lassen mußten auf des Vaterlands Opferaltar.

So bitte ich Euch, von Euren Plätzen zu erheben und all unsrer lieben Toten zu gedenken, in einem kurzen und stillen Gebete. -

Beendet war nun das blutige Ringen und wir, die wir kehrten zur Heimat zurück, fingen von neuem an weiter, zu singen. Junge Männer füllten auf unsre Reihen, und Gott gab unserem Bunde sein Gedeihen.

Hier denk ich zurück an Neuhäusers Zeiten, wie wir standen wie eine Mauer Mann an Mann, galt es zu singen und den Sieg an unsre Fahne zu bringen.

Der Erfolg blieb uns nicht aus, manch Siegeslorbeerkranz brachten wir mit nach Haus.

Schaut Euch nur um dort an den Wänden hängt Diplom an Diplom, sie geben ein bereitetes Zeugnis davon.

Doch was soll ich noch weiter zu Euch reden, Ihr wißt es ja alle selbst, denn Ihr habt es ja mit uns erlebet.

So bin ich denn angelangt in der Gegenwart, und als ich mir unser Vereinsbild betrachtet, recht besinnlich und lange, da war es mir um unsere Zukunft nicht bange.

Denn ich sah in ihm viel Jugend, viel junge Gesichter und nur durch sie ist unsre Zukunft gesichert.

Zum Schluß hätt ich an Euch, liebe Eltern unserer Vereinsfamilie eine recht herzliche Bitte Schickt Eure Söhne zu uns, in unsere Mitte.

Sie werden bei uns nichts Schlechtes gelernt, sie sind in sicherer Hand, denn was wir gesungen und singen noch heut, gilt nur der Ehre Gottes unserem Volk und Vaterland."

(Quelle: Inform. Informationsblatt für die Gemeinde Brechen, 05.05.1983, S. 08)


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