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1893

Männergesangverein Eintracht 1867 e.V. Oberbrechen: Auf Anregung von Chorleiter August Keller wird der "Emstalsängerbund" in Oberbrechen gegründet, nach drei Jahren löst sich der Bund wieder auf.

>Details

Ort	Örtlichkeit	Institution
Oberbrechen ;	;	Männergesangverein Eintracht 1867 e.V. Oberbrechen ; Emstalsängerbund ;
Person	Deskriptor	Schlagwörter
Keller, August (OB) ;	Verein - Musik ;	;
Themenfelder	weiterführende Links	Quelle
06.2 Gruppierungen - Musik-Vereine ;	Chronik Männergesangverein Eintracht 1867 Oberbrechen ;	MGV Eintracht 1867 Oberbrechen: Festschrift zum 60 jährigen Jubelfest (1927), S. 15; MGV Eintracht 1867 Oberbrechen: 1867-2017 150 Jahre Männergesangverein Eintracht 1867 Oberbrechen (2017), S. 35; Chronik des MGV Oberbrechen (Josef Geis, Herbert Roth, Wolfgang Rudloff) ;

> ausführlichere Ereignisbeschreibung

Im Spätsommer des Jahres 1893 wurde von dem Verfasser und einigen Mitgliedern der Gedanke erwogen, einen Sängerbund des Emstales und der benachbarten Orte ins Leben zu rufen. Die Genannten setzten sich mit dem Dirigenten des Männergesangvereins Camberg, Herrn Direktor Wehrheim, und mit Herrn Taubstummenlehrer Meuser in Verbindung und fanden dort willige Unterstützung. Es wurden nun Einladungen an die Gesangvereine des Emstales und seiner näheren Umgebung gesandt und zur Teilnahme an der Gründung des Sängerbundes aufgefordert. In der Gründungsversammlung zu Oberbrechen erklärten 9 Vereine ihren Beitritt zu dem neuen Bunde. Dieser erhielt den Namen "Emstalsängerbund" und wählte den Direktor Wehrheim zu Camberg zum Bundespräsidenten und den Komponisten Karl Schauß zu Wiesbaden zum Bundesdirigenten. Dem Bunde gehörten an: Männergesangverein Camberg, Casinochor Camberg, Männergesangverein Oberbrechen, Männergesangverein Niederselters, Männergesangverein Beuerbach, Männergesangverein Dauborn, Männergesangverein Lindenholzhausen, Männergesangverein Bermbach, Männergesangverein Esch. Schon nach dreijährigem Bestehen erlahmte bei einem Teil der Bundesvereine ds Interesse, und der Emstalsängerbund schlief ein, ohne daß es zu einer eigentlichen Auflösung kam. Und so schläft er noch heute einen Dornröschenschlaf, bis ein Prinz kommt und ihn zu neuem Leben erweckt. Zweimal wurde von berufener Seite der Versuch gemacht, den Zauber zu lösen, aber immer wieder ist es nicht geglückt, ihm neues Leben einzuhauchen. (Quelle: MGV Eintracht 1867 Oberbrechen: Festschrift zum 60 jährigen Jubelfest (1927), S. 15)

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