Datum | Ereignis |
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1650 |
Nach dem Visitations-Bericht des Landdechanten Distel zu Limburg befindet sich die Kapelle zu Bergen in elendem Bau und ist dem Ruin nahe; die Kapelle hat zwei Altäre, Paramente sind nicht vorhanden. Heilige Messe ist an Kirchweih, Patrozinium, Marcus und 2. Ostertag. Die Einkünfte betragen jährlich 5 Gulden Geld und 5 Malter Weizen; Patron ist der Heilige Georg, Decimator das Collegiat-Stift Limburg. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Bergen ; |
Berger Kirche ; |
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Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Distel (Landdechant zu Limburg) ; |
Kirche - Bauwerk/Gebäude ; |
Bauwerk/Gebäude - Zustandsbeschreibung ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
11.1 Bauwerke - Kirche ; |
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Pfarrchronik Werschau ; |
1650 |
Nach dem Visitations-Bericht des Landdechanten Distel zu Limburg hat Niederbrechen mit Werschau nur 80 Communicanten (erwachsene Katholiken). | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Niederbrechen ; Werschau ; |
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Pfarrgemeinde (NB) ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Distel (Landdechant zu Limburg) ; |
Kirche ; Einwohner ; |
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Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
10.1 Zahlen + Statistiken - Einwohner ; |
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Pfarrchronik Werschau ; |
Jan. 1652 |
Da bei dem großen Brand von 1631, verursacht von durchziehenden schwedischen Soldaten, auch "unser Kirch und Flecken abgebrandt, zugleich auch zwei Klocken verschmolzen" seien, bitten Bürgermeister und Einwohner von Niederbrechen den Trierer Erzbischof und Kurfürsten Philipp Christoph von Sötern um die Erlaubnis, aus der verlassenen Berger Kirche eine Glocke holen zu dürfen, bis sie sich selbst eine neue (zweite) anschaffen können; die Berger Kirche diene nur noch als Begräbniskirche der sieben oder acht zur Pfarrei Niederbrechen zählenden Einwohner Werschaus. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Niederbrechen ; Bergen ; |
Kirche (NB) ; Berger Kirche ; |
Kurfürstentum Trier ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Philipp Christoph von Sötern (Erzbischof und Kurfürst von Trier, 1623 bis 1652) ; |
Kirche - Bauwerk/Gebäude ; |
Glocken ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
11.1 Bauwerke - Kirche ; |
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Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 028, 067; Limburger Neue Presse, 20.06.1961: Fünf Minuten Heimatkunde. Was bedeutet der "Rathausmann"? Das alte Rathaus hat seine Gestalt mehrfach verändert. ; |
1652 |
Da man 1951 beim Abtragen des alten Kirchturms der Niederbrechener Kirche ein Fußbalken des Turmhelms mit der Jahreszahl 1652 entdeckt, ist davon auszugehen, dass zumindest Teile des Kirchturms in diesem Jahr errichtet werden, während größere Teile einem romanischen Wehrturm angehören, womit ein Vorläufer der Kirche eine Wehrkirche gewesen sein dürfte. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Niederbrechen ; |
Kirche (NB) - Kirchturm ; |
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Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
; |
Kirche - Bauwerk/Gebäude ; |
Bauwerk/Gebäude - Zustandsbeschreibung ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
11.1 Bauwerke - Kirche ; |
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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 108 ; |
06.07.1652 |
Kurfürstliche Zehntordnung zwischen dem Collegium der Jesuiten in Koblenz als Zehntherrn und Niederbrechen; hierin ist der Kleine Zehnt ("Kappeszehnt") nicht erwähnt, der aber in späteren Auseinandersetzungen eine wichtige Rolle spielen wird. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Niederbrechen ; |
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Collegium der Jesuiten in Koblenz (Jesuiten-Collegium) ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
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Geschichte ; |
Zehntwesen ; Kappeszehnt (Kleiner Zehnt) ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Zehntordnung für Niederbrechen vom 06.07.1652 ; |
Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 073; NLZ, xx.05.1965 (genaues Datum unbekannt): Der Zehnt im Goldenen Grund. Harter Streit um Kappes zwischen Brechen und den Jesuiten. ; |
02.07.1662 |
Durch eine erneute Feuersbrunst wird in Oberbrechen der größte Teil des Dorfes und auch der Turm und Glockenstuhl der Kirche zerstört; das Kirchenschiff hat anscheinend weniger gelitten, die Glocken zu Ehren der Heiligen Petrus, Maria und Elisabeth erleiden aber Schaden. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Oberbrechen ; |
Kirche (OB) ; |
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Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
; |
Geschichte ; Kirche - Bauwerk/Gebäude ; |
Brand ; Glocken ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 252, 126, 132; Festbuch 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberbrechen 1895-1995 (1995) ; |
1670 |
Das von der Gemeinde Oberbrechen errichtete Pfarrhaus ist ein Fachwerkbau, das wohl am gleichen Platz ist, an dem auch die alten Pfarrhäuser waren (lt. Kaplan Ehl nahe der Kirche, links, unterhalb der Treppe). | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Oberbrechen ; |
Pfarrhaus (OB) ; |
Pfarrgemeinde (OB) ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
; |
Kirche - Bauwerk/Gebäude ; |
Bauwerk/Gebäude - Neubau ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
11.1 Bauwerke - Kirche ; |
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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 138 ; |
1682 |
Werschau bietet an "... die alte, sehr baufällige Kirche [= Berger Kirche], welche sonst ihres Alters und der Ehrfurchtslosigkeit der Leute wegen sicherlich zu Grunde gehen möchte, zu restaurieren, in guten Stand, Dach und Fach zu setzen und erhalten aus ihren und der Kirche noch vorhandenen Mitteln". | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Bergen ; Werschau ; |
Berger Kirche ; |
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Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
; |
Kirche - Bauwerk/Gebäude ; |
Bauwerk/Gebäude - Zustandsbeschreibung ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
11.1 Bauwerke - Kirche ; |
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Aus der Geschichte von Werschau, Gensicke (1985), S. 16; NLZ, 1967 (genaues Datum unbekannt): Die Geschichte der Berger Kirche. Rektor i. R. Karl Müller hat seine Nachforschungen abgeschlossen.; Lahnpost, 16.05.2020: Anno dazumal – Historisches aus der Region. Die Berger Kirche steht seit 1270 Jahren. Ein einzigartiges Kulturgut im Goldenen Grund wird von einem privaten Freundeskreis vor dem Verfall bewahrt (von Dr. Bernd A. Weil). ; |
1684 |
Die Werschauer Kinder besuchen die Schule in Niederbrechen, zu deren Bau die Gemeinde Werschau Beiträge zu zahlen hat. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Werschau ; Niederbrechen ; |
Schule (NB) - an der Kirche ; |
Schule (NB) ; Gemeinde Werschau ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
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Schulwesen ; Schüler ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
09.0 Schule - allgemein ; |
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Aus der Geschichte von Werschau, Gensicke (1985), S. 21; Schulchronik Werschau ; |
1685 - 1720 |
Langjährige Rechtsstreitigkeiten zwischen Niederbrechen und der Kellerei der Abtei St. Mathias in Villmar wegen des Grenzverlaufs am Niederbrechener Wald bzw. wem die "Eselwiese" und angrenzende Gebiete gehören. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Niederbrechen ; Villmar ; |
Eselswiese ; |
Abtei St. Matthias, Trier - Kellerei Villmar ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
; |
Geschichte ; |
Grenzstreit ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 087 ; |
22.08.1687 |
Der Trierer Erzbischof und Kurfürst Johann VIII. Hugo von Orsbeck erlaubt den Juden Moyses aus Niederbrechen und Süßkindt aus Limburg, die kurfürstliche Mahlmühle in Oberbrechen abzubrechen und dort eine Streck- und Hammerhütte zu erbauen. Moyses, der in der Langhecke eine Runkelsche Eisenhütte wieder aufgebaut und in Gang gebracht hatte, will zudem in Langhecke an die Stelle der alten Silberhütte eine neue Eisenhütte aufbauen. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Oberbrechen ; Niederbrechen ; Langhecke ; |
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Kurfürstentum Trier ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Johann VIII. Hugo von Orsbeck (Erzbischof und Kurfürst von Trier, 1676 bis 1711) ; Moyses (NB) ; Süßkind ; |
Bergbau ; |
Eisenhütte ; Streck- und Hammerhütte ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
07.5 Handwerk + Gewerbe - Bergbau ; |
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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 437 ; |
1696 - 1697 |
Die Pfarrgemeinde Oberbrechen beklagt sich über ihren Pfarrer Paxius, da er bereits "im unfähigen Altertum" sei (geb. um 1624), und versucht selbst in der Nuntiatur in Köln um eine Verbesserung der Gottesdienst- und Sakramentversorgung. Der Pfarrer erhält zwar zunächst Recht, allerdings wird der bekannte Pater Martin von Cochem (Martin Linius 1634-1712) zu einer Visitation nach Oberbrechen geschickt. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Oberbrechen ; |
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Pfarrgemeinde (OB) ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Paccius (auch Paxius), Johannes (OB) ; Martin von Cochem (Martin Linius 1634-1712) ; |
Kirche ; Pfarrer ; |
Rechtsstreit ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
05.1 Kirche - Geistliche und Personal ; |
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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 140 ; |
1696 |
In Werschau wird eine neue Kapelle erbaut, ebenso ein neuer Kirchturm anstelle des baufälligen Fachwerkturms. Der in dieser Filialkirche stehende Altar ist der Patronin, der heiligen Barbara, geweiht; rechts steht eine Statue der heiligen Jungfrau Maria und links eine des Heiligen Georgs. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Werschau ; |
Kapelle (W) ; Kapelle (W) ; |
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Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
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Kirche - Bauwerk/Gebäude ; |
Bauwerk/Gebäude - Neubau ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
11.1 Bauwerke - Kirche ; |
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Aus der Geschichte von Werschau, Gensicke (1985), S. 20; Pfarrchronik Werschau; Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 120 ; |