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Epoche:
Kurtrierische Zeit V (1700-1749)

Datum Ereignis

1700

In Niederbrechen wird auf den Fundamenten eines älteren Gebäudes ein zweistöckiges Fachwerkhaus als Zehnthaus errichtet (das heutige Alte Rathaus), das dem kurtrierischen "Kellner" (Amtmann) als Amt und Wohnung dient; im unteren Stock an der Westseite befindet sich eine offene Laube für Marktzwecke. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Altes Rathaus (NB)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Gemeinde - Bauwerk/Gebäude

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Bauwerk/Gebäude - Neubau

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

11.2 Bauwerke - Gemeinde

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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 089; Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 136; NLZ, 08.07.1966: Der „Kellner" als erster Resident. Aus der Geschichte des Rathauses der Gemeinde Niederbrechen.

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07.04.1701

In einem Urteil wird der Zehntherr von Niederbrechen, das Collegium der Jesuiten in Koblenz, dazu verurteilt, das schadhaft gewordene Kirchenchor wieder instand zu setzen und für die entstehenden Kosten aufzukommen - was allerdings nicht geschieht, so dass damit ein jahrelanger Streit darüber beginnt. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Kirche (NB)

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Collegium der Jesuiten in Koblenz (Jesuiten-Collegium)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Geschichte

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Zehntwesen

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 102

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1702

Trotz der Verheerungen des 30-jährigen Krieges kann sich Niederbrechen gut erholen, so dass es in einem Bericht heißt "daß kein Plecklein Land wüst oder unbebaut, sondern vom Pflug umgerissen sei." >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Krieg - Kriegsfolgen

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 062, 129; Nassauer Bote, 15.01.1963: Am 15. Januar 1363. Im Goldnen Grund eine Stadt geboren. Kaiser Karl IV. verlieh Cuno von Falkenstein Urkunde und alle Rechte. (Von Rektor i. R. Karl Müller).

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1710

Die Gemeinde Niederbrechen erhebt erneut Klage gegen ihren Zehntherrn, dem Collegium der Jesuiten in Koblenz, da dieser trotz des Urteils vom 07.04.1701 eine Reparatur des Kirchenchors nicht vorgenommen habe und weiterer Schaden an den Chorfenster entstanden sei. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Kirche (NB)

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Collegium der Jesuiten in Koblenz (Jesuiten-Collegium)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Geschichte

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Zehntwesen

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 103; Nassauer Bote, 19.10.1962: Neues aus der Vergangenheit Niederbrechens. „Morje froi im halwer fünf!" Die Kirche im Wandel der Zeiten. Vortrag von Rektor Müller.

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> ausführlichere Ereignisbeschreibung

Die Gemeinde Niederbrechen erhebt erneut Klage gegen ihren Zehntherrn, dem Collegium der Jesuiten in Koblenz, da dieser trotz des Urteils vom 07.04.1701 eine Reparatur des Kirchenchors nicht vorgenommen habe und weiterer Schaden an den Chorfenster entstanden sei - es bleibt aber weiterhin offen, wer für die Instandsetzung und Unterhaltung der Kirche zuständig ist. In einer Klageschrift der Gemeinde wird angemerkt, dass „der Herr Pastor am hohen Altar aus Furcht vor der augenblicklich bei einfallendem Regen und anderem üblen Wetter bevorstehenden Überschwemmung den Dienst zu verrichten sich weigere". Zu einer Einigung kommt es aber immer noch nicht.


1711

Landdechant Tripp von Dietkirchen schreibt in seinem Visitationsbericht u. a.: "Die Berger Kirche ist von ihrem vormals gewesenen schier völligen Ruin und Baufälligkeit wiederhergestellt und aufgerichtet, mit einem 1701 ganz neu erstellten Glockenturm, worin drei große, wohllautende Glocken hangen ..." >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Bergen

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Berger Kirche

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Tripp von Dietkirchen (Landdechant)

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Kirche

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Bauwerk/Gebäude - Zustandsbeschreibung

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Visitationsbericht

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

11.1 Bauwerke - Kirche

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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 160; Aus der Geschichte von Werschau, Gensicke (1985), S. 16; NLZ, 29.03.1967: Die Geschichte der Berger Kirche. Rektor i. R. Karl Müller hat seine Nachforschungen abgeschlossen.

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20.06.1711

Zur Vermeidung weiterer Differenzen um Beiträge zur Pfarrerbesoldung sowie zur Unterhaltung von Kirche und Pfarrhaus wird Werschau selbständiger Kirchort und wird damit von der Pfarrei Niederbrechen gelöst, der Werschau seit 1571 angehörte. Die neue Pfarrei erhält vom erzbischöflichen Offizialrat einen eigenen Pfarrer, der seitens des Limburger Georgsstiftes 4 Malter Korn sowie den halben Heuzehnten der Berger Au erhält (die andere Hälfte steht dem Pfarrer von Niederbrechen zu); ansonsten hat die Gemeinde Werschau für den Unterhalt des Pfarrers aufzukommen. In die zur Pfarrkirche umgebauten Werschauer Kapelle werden alle guten Einrichtungsgegenstände der Berger Kirche überführt, u.a. auch eine Statue des hl. Georg. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Werschau

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Niederbrechen

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Limburg

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Berger Kirche

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Kapelle (W)

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Kirche (W)

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Pfarrgemeinde (NB)

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Pfarrgemeinde (W)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Kirche

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Pfarrei - Trennung

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Patronatsrecht

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

05.0 Kirche - Pfarrei allgemein

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Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 028, 105; Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 102, 160; Aus der Geschichte von Werschau, Gensicke (1985), S. 21; Pfarrchronik Werschau

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14.04.1713

Der Trierer Erzbischof und Kurfürst Karl Joseph von Lothringen gibt dem Antrag des Kollegiums der Jesuiten in Koblenz statt und in der Niederbrechener Kirche wird von der Kanzel ein entsprechendes erzbischöfliches Dekret zur Abgabe des Krautzehnten verlesen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Kurfürstentum Trier

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Collegium der Jesuiten in Koblenz (Jesuiten-Collegium)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Karl Joseph von Lothringen (Erzbischof und Kurfürst von Trier, 1711 bis 1715)

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Geschichte

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Zehntwesen

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Kappeszehnt (Kleiner Zehnt)

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Nassauer Bote, 29.06.1963: Der Niederbrechener „Kappeszehnt". Eine Zehntordnung aus dem Jahre 1722 und ihre Geschichte.; Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 075

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> ausführlichere Ereignisbeschreibung

Der Trierer Erzbischof und Kurfürst Karl Joseph von Lothringen gibt dem Antrag des Kollegiums der Jesuiten in Koblenz statt und in der Niederbrechener Kirche wird von der Kanzel ein entsprechendes erzbischöfliches Dekret zur Abgabe des Krautzehnten verlesen. Anscheinend hat auch diese Maßnahme keinen Erfolg, denn der Gemeinde wird eine Strafe in Höhe von 54 Thalern und 43 Albus zudiktiert, die nach vorliegender Quittung entrichtet wird. Aber die Eingaben der Gemeinde in der Angelegenheit hören nicht auf, weshalb der Kurfürst und Erzbischof von Trier als Grundherr von dem Kollegium der Jesuiten in Koblenz nunmehr verlangt, innerhalb von drei Wochen den Beweis dafür zu erbringen, dass die Krautgärten zehntbar seien. Das aber gelingt dem Kollegium nicht.


um 1716/1717

Der vom Trierer Erzbischof und Kurfürst Franz Ludwig von Neuburg bei Rhein dem Jesuiten-Kolleg auferlegte Nachweis, dass sie tatsächlich ein Anrecht auf den Kleinen Zehnten in Niederbrechen haben, kann nicht erbracht werden. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Kurfürstentum Trier

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Collegium der Jesuiten in Koblenz (Jesuiten-Collegium)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Franz Ludwig von Neuburg bei Rhein (Erzbischof und Kurfürst von Trier, 1716 bis 1729)

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Geschichte

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Zehntwesen

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 076

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13.09.1716

In Oberbrechen wird das Kreuz auf dem Schiff der neu erbauten Kirche errichtet. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Kirche (OB)

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Pfarrgemeinde (OB)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Kirche

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Bauwerk/Gebäude - Neubau

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

11.1 Bauwerke - Kirche

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 128

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05.08.1723

Durch die Vermittlung des kaiserlichen Rates und Hofnotarius Edmund Godefriedus von Seybert kommt es zwischen der Gemeinde Niederbrechen und dem Collegium der Jesuiten in Koblenz als Zehntherrn von Niederbrechen zu einer Einigung in dem jahrzehntelangen Streit um die Instandsetzung und Unterhaltung der Niederbrechener Kirche; die Jesuiten erklären sich darin bereit, für die Reparatur der Kirche (also nicht nur für den Kirchenchor) einen freiwilligen Betrag in Höhe von 350 Gulden rheinischer Währung sowie 12 Malter Korn und 6 Malter Gerste zu zahlen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Kirche (NB)

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Collegium der Jesuiten in Koblenz (Jesuiten-Collegium)

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Pfarrgemeinde (NB)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Edmund Godefriedus von Seybert (kaiserlicher Rat und Notarius)

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Geschichte

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Bauwerk/Gebäude - Renovierungsmaßnahmen

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 103; Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 024, 111; Nassauer Bote, 19.10.1962: Neues aus der Vergangenheit Niederbrechens. „Morje froi im halwer fünf!" Die Kirche im Wandel der Zeiten. Vortrag von Rektor Müller.

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10.04.1724

Nachdem Niederbrechen das baufällige Kirchenschiff abgetragen hat, entschließt sich das Collegium der Jesuiten in Koblenz als Zehntherrn von Niederbrechen, auch den Kirchenchor, für den sie verantwortlich sind, niederzulegen und neu aufzubauen; die Gemeinde hat das benötigte Holz zu stellen, Steine und Sand heranzuschaffen sowie die damit verbundenen Fuhren, Fron und Arbeit zu erfüllen. Aufgeführt wird, dass die neue Kirche im Schiff 60 Schuh lang und im Lichten 34 Schuh breit, das Chor mit den Mauern 30 Schuh lang und im Lichten 28 Schuh weit wird. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Kirche (NB)

;


Collegium der Jesuiten in Koblenz (Jesuiten-Collegium)

;


Pfarrgemeinde (NB)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Geschichte

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Bauwerk/Gebäude - Neubau

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 104; Nassauer Bote, 19.10.1962: Neues aus der Vergangenheit Niederbrechens. „Morje froi im halwer fünf!" Die Kirche im Wandel der Zeiten. Vortrag von Rektor Müller.

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01.08.1737

Der Trierer Weihbischof Lothar Friedrich von Nalbach weiht die bereits 1716 neu errichtete Pfarrkirche in Oberbrechen ein. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Kirche (OB)

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Pfarrgemeinde (OB)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Lothar Friedrich von Nalbach (Weihbischof von Trier, 1730-1748)

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Kirche

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Bauwerk/Gebäude - Einweihung

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

11.1 Bauwerke - Kirche

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 128

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02.08.1737

Der Trierer Weihbischof Lothar Friedrich von Nalbach weiht in Niederbrechen die neu errichtete Kirche ein, die bis zur Grundsteinlegung der neuen Kirche 1899 bestehen wird. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Kirche (NB) - Einweihung

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Pfarrgemeinde (NB)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Lothar Friedrich von Nalbach (Weihbischof von Trier, 1730-1748)

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Kirche

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Bauwerk/Gebäude - Einweihung

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

11.1 Bauwerke - Kirche

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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 104; Ausstellung "100 Jahre Pfarrkirche Niederbrechen" (2001)

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06.12.1741

Laut Urkunde wird die während der Amtszeit vom Werschauer Pfarrer Ferdinand Damian Miger (1740 - 1745) erweiterte Pfarrkirche in Werschau durch Dekan H. Klein von Dietkirchen mit Fakultät des Erzbischofs und Kurfürsten von Trier geweiht. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Werschau

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Kirche (W)

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Pfarrgemeinde (W)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Miger, Ferdinand Damian (Pfarrer in W: 1740-1745)

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Klein, H. (Dekan)

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Kirche

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Bauwerk/Gebäude - Einweihung

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

11.1 Bauwerke - Kirche

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Werschauer Kirche

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Pfarrchronik Werschau

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