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Epoche:
Kurtrierische Zeit VI (1750-1800)

Datum Ereignis

nach dem 24.09.1750

Der Trierer Erzbischof und Kurfürst Franz Georg von Schönborn überträgt nach dem Tod des Oberbrechener Pfarrers Matthias Benedict Brück (seit 24.06.1721 dort Pfarrer) unter Berufung auf den "Papstmonat" Pfarrer Georg Trost von Werschau (geb. 26.04.1713 in Oberbrechen als Sohn des Schultheißen Johann Peter Trost, gest. vor 1789) die Pfarrei Oberbrechen (bis 1753), davor (und danach) ist er Pfarrer in Werschau. Die Abtei St. Matthias bei Trierer legt daraufhin Widerspruch ein, da die Pfarrei seit mehr als 80 Jahren der Abtei einverleibt und somit nicht den "Papstmonaten" unterworfen sei. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Werschau

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Pfarrgemeinde (OB)

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Kurfürstentum Trier

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Abtei St. Matthias, Trier

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Franz Georg von Schönborn (Erzbischof und Kurfürst von Trier, 1729 bis 1756)

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Trost, Georg (aus OB, Pfarrer in W: 1745-1750, 1753-1760, Pfarrer in OB: 1750-1752)

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Kirche

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Pfarrer

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Pfarreibesetzung

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

05.1 Kirche - Geistliche und Personal

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 137, 151; Pfarrchronik Werschau

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03.04.1751

Brand in Oberbrechen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Feuerwehrwesen

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Brand

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 252; Festbuch 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberbrechen 1895-1995 (1995)

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> ausführlichere Ereignisbeschreibung

1751, 3. April, abendts vor Palmsontag, durch schwehren Brandt nicht nur umb Hauß, Scheuer und Stallungen, sondern auch an mit umb ihre, noch zur Haushaltung ohnentbährlige, gehabte Früchte, Mobilien und s(alva) v(enia) (= mit Erlaubnis zu reden) Viehe mehreren-theylß gekommen, mithin in den erbarmenswürdigsten standt versetzt worden. Haben durch gute Nachbarsleute und Felderhypothecirung notwendige Wohnung wieder aufgebaut ... können kein Bauholz für Scheuer und Stallung habhaft werden. In ihrem so genanten Waldt nichts als Rauschen und kein einziger Baum, davon man Tachsparren machen könne (Bittschrift an den Kurfürsten von Trier)


21.06.1763

In einem Vergleich zwischen Kurtrierer und Wied-Runkel verzichtet Wied-Runkel auf alle bisher behaupteten Rechtsansprüche bezüglich des Niederbrechener Waldes in der Langhecke (neben den Forst- und Jagdrechten auch die mit den Schieferkauten verbundenen Rechte); ebenso am 20.09.1763. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Langhecke

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Langhecker Wald

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Kurfürstentum Trier

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Grafschaft Wied-Runkel

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Bergbau

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Schiefergrube

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 058

;


1768 - 1789

Zur Verbesserung der Wege, auf denen sowohl der Reiseverkehr als auch die Postbeförderung per Kutsche abgewickelt wird, entsteht die "Kurtrierische Chaussee" von Koblenz über Montabaur, Limburg und Camberg nach Frankfurt; von den 1789 errichteten Stundensteinen sind acht erhalten geblieben, einer davon steht in Oberbrechen. Mit der durch das Emsbachtal verlaufenden Talstraße spielt die alte Hohe Straße keine Rolle mehr; die 1937 bis 1938 gebaute Autobahn folgt allerdings der alten Wegtrasse. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Region

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Niederbrechen

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Oberbrechen

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B 8

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Kurtrierische Chaussee

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Hohe oder Kölner Straße

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Stundenstein Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Straßenbau/-erneuerung

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

11.5 Bauwerke - Verkehr/Versorgung/Entsorgung

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 434; Aus der Geschichte von Werschau, Gensicke (1985), S. 02

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1790

Die Eisenerzgruben in Oberbrechen sind nicht mehr befahrbar und die Schächte ausgefüllt, außer der Grube nach Niederselters hin. Wegen der hohen Qualität des Eisensteins bemüht sich der Hüttenherr de Requilé um eine Abbaugenehmigung, wird aber hingehalten, da der kurtrierische Berginspektor Jacobi die Ausbeutung des Eisensteins in Oberbrechen der herrschaftlichen Hütte in Sayn ermöglichen wollte. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Kurfürstentum Trier

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

de Requile

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Jacobi

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Bergbau

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Eisensteinabbau

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

07.5 Handwerk + Gewerbe - Bergbau

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 438

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26.11.1792 - 07.12.1792

Im Verlauf der französischen Revolutionskriege sind in Niederbrechen, das zu diesem Zeitpunkt 143 Familien zählt, im Rahmen einer Masseneinquartierung 3.511 preußische Soldaten und 1.727 Pferde untergebracht, die verpflegt werden müssen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Krieg - Kriegskosten

;


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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Einquartierungsliste Niederbrechen von 1792

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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 130; Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 021, 069, 083-87

;


1793 - 1805

Im Verlauf der Koalitionskriege mit den Franzosen ziehen verschiedene Truppen durch die Region und quartieren sich in den Gemeinden ein bzw. verlangen Unterhaltskosten. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Region

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Krieg - Kriegskosten

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Weinanbau

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

;

;

Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 130

;


um 1800

Der Langhecker Wald und die Siedlung Langhecke sind als Unterschlupfort für "lichtscheues Gesindel" berüchtigt, da hier die Grenzen des Kurfürstentums Trier und die der Territorien Wied-Runkel und Nassau-Weilburg zusammenstoßen; u.a. trieben hier die Brüder Zerfaß sowie der aus Niederbrechen stammende und als Waldwärter angestellte "Bennerhannes" ihr Unwesen (letzterer soll 18 Raubmorde gestanden und später in Trier hingerichtet worden sein). >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Langhecke

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Langhecker Wald - Grenzland

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Zerfaß-Brüder

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Bennerhannes

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Sonstiges

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Räuberunwesen

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

20.0 Sonstiges - allgemein

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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 125

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13.10.1795 - 17.10.1795

Die französischen Truppen werden zurückgeschlagen und durchziehen wie die nachrückenden Truppen Oberbrechen, wobei beide Kriegsparteien Lebensmittel und Fourage verlangen; u.a. requiriert der französische General Lefévre Pferde im Wert von 1.983 Gulden, sind 2.050 Gulden 29 Kreuzer Kriegskontribution aufzubringen und erfolgen an 198 Tagen Einquartierungen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Krieg - Revolutionskriege mit Frankreich

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Einquartierung

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Kriegskontribution

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 255

;


1796

Im Verlauf des Kriegsjahres wechseln sich je nach Kriegsglück französische und österreichisch Truppendurchzüge und -einquartierungen in Oberbrechen ab, die alle mit hohen Kosten und Abgaben verbunden sind; Oberbrechen hat in diesem Jahr an 221 Tagen Einquartierungen, dazu sind u.a. noch 1.105 Gulden Kontributionsgelder sowie 437 Gulden Brandschatzung zu zahlen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Krieg - Revolutionskriege mit Frankreich

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Einquartierung

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 255

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16.09.1796

Vor und nach der Schlacht bei Diez/Limburg zwischen französischen und Koalitionstruppen sind diese in den umliegenden Orten einquartiert und verlangen Geld, u.a. auch in Niederbrechen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Krieg - Kriegskosten

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 130

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1797

Die Kriegslasten von Niederbrechen mit 800 Einwohnern belaufen sich auf 53.268 Gulden. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Krieg - Kriegskosten

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Limburg-Weilburg Beiträge zur Geschichte des Kreises (1986), S. 176

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Apr. 1797

Zur Beschützung des Ortes muss Oberbrechen 18 Reichstaler einer "francosise souvgarte" (= Schutzwache) bezahlen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Krieg - Revolutionskriege mit Frankreich

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Einquartierung

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 256

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