Schultheiß Schupp von Niederbrechen meldet am 29. Oktober 1818: "Der Nahrungszweig der Niederbrechen Bewohner ist Ackerbau und Viehzucht und betätigen sich hiermit alle Bewohner und ernähren sich rühmlich."
Quelle: Unser Heimatbuch (Müller, 1967), S. 68
Und vom Ort meldete er: "Der Ort Niederbrechen ist mit einer starken und hohen Mauer umgeben und hat 3 Tore, zwei davon werden zum Ein- und Ausfahren, das dritte aber nur im Notfall gebrauchet!" Von der Gemarkung weiß er zu berichten: "Die Ortsgemarkung enthaltet 3 675 Morgen, 34 Ruten und ist in 3 Klassen eingeteilt worden:
I. Klasse Ackerklasse mit Gärten 355 Morgen, 20 Ruten,
II. Klasse Ackerklasse mit Gärten 806 Morgen, 121 Ruten,
III. Klasse Ackerklasse mit Gärten 1493 Morgen, 56 Ruten,
I. Klasse Wiesen 32 Morgen, 10 Ruten
II. Klasse Wiesen 93 Morgen, 85 Ruten,
III. Klasse Wiesen 98 Morgen, 19 Ruten,
Trieschland 40 Morgen, 16 Ruten,
Weidboden 22 Morgen, 64 Ruten,
steuerfreie Liegenschaften 21 Morgen, 42 Ruten,
Waldungen 704 Morgen, 112 Ruten,
Der Ort selbst 7 Morgen, 120 Ruten.
Der Ackerbau ist ergiebig und liefert Weizen, Korn, Gerste, Hafer, Flachs, Hanf ect. und Obst aller Art." Soweit Schultheiß Schupp.
Quelle: Unser Heimatbuch (Müller, 1967), S. 69
… der Schultheiß Schupp [konnte] noch am 29. Oktober 1818 an das herzogliche Amt in Limburg berichten, daß der Ort mit einer hohen und starken Mauer umgeben sei und drei Tore habe, zwei zum Aus- und Einfahren und eins zum Gebrauch in Notfällen.
Quelle: Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 15
1818 waren die Wohnhäuser der Einwohner nach einem Bericht des Schultheißen von Holz und Lehm erbaut und teils mit Schiefer, teils mit Ziegeln, teils mit Stroh gedeckt.
Quelle: Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 18
1818 gibt Schultheiß Schupp 199 Familien mit 926 Köpfen an und bemerkt dazu: "Die Bewohner beschäftigen sich alle mit Ackerbau und Viehzucht und nähren sich rühmlich."
1820 sind 239 Familien mit 953 Seelen
1830 sind 271 Familien mit 1088 Seelen
1840 sind 311 Familien mit 1161 Seelen
1850 sind 301 Familien mit 1255 Seelen
1860 sind 322 Familien mit 1315 Seelen
gezählt worden.
Quelle: Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 21
Zu der Feldmark von 2.966 Morgen kam eine Waldmark von 704 Morgen, 112 Ruthen, so daß nach den Angaben des Schultheißen im Jahre 1818 die ganze Gemarkung, einschließlich des 7 Morgen 120 Ruthen großen Raumes, den der Ort damals einnahm, 3675 Morgen 34 Ruthen umfing.
Quelle: Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 55