1939-1940 Einquartierungen in Werschau

Am 13.11.1939 beziehen 140 Krieger (4. Batterie, Hauptmann Lisong) in Werschau Quartier - 08.03.1940). Sie helfen teilweise in der Landwirtschaft aus und holen bei Einbruch großer Kälte am Ende des Jahres mit ihren Autos von Köln Briketts, was als große Wohltat empfunden wird, da der Eisenbahntransport teilweise aussetzt; auch übernehmen die Krieger zum Glück das Holzfällen bei größter Kälte von 18 bis 26 ja 30 Grad © Schulchronik Werschau

 

 

Wegen Hochwasser (infolge eines Unwetters) müssen am 27.11.1939 einige Häuser in der Hintergasse einige Tage geräumt werden, wobei die Krieger mit ihren Autos ilfe leisten (Vieh mit Laster ins Trockene bringen)".

Starke Schneefälle und starker Frost bestimmen des Wetter Anfang 1940. Da kaum Brennmaterial vorhanden ist, verbrennen einige die Bohnenstangen, andere sägen Balken aus den Scheuen und Speichern. Die Kohlen können nicht herangeschafft werden, da die Wasserstrassen zugefroren sind.

Als Anfang März 1940 die Schneeschmelze beginnt entsteht überall Hochwasser. Auch das ganze Unterdorf wird überschwemmt. Das Wasser steht bis an die Kirchentür. Selbst die ältesten Leute können sich an solch eine Flut nicht mehr erinnern. Bei der Räumung der Wohnungen und der Ställe stehen die Soldaten den Einwohnern hilfsbereit zur Seite.
Als die Fluten sich verzogen müssen die in Werschau stationierten Soldaten am 08.03.1940 Abschied nehmen. Ein Befehl ruft sie nach dem Westen. Rührend ist der Abschied. Hatte doch manche Mutter ihren Soldaten in Gedanken an ihren Sohn, der irgendwo draußen steht, behandelt und betreut wie ihr eigenes Kind.

 

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