Ein Stein der Freundschaft

Am Ortseingang von Werschau wird ein Stein der Freundschaft aufgestellt. Über dieses Ereignis ist im Inform Brechen vom 30.08.1979 zu lesen:

Ein Stein der Freundschaft

Er soll Kontakte zwischen Werschau und Courcy erhärten. Die bereits seit fünf Jahren bestehende deutsch-französische Freundschaft zwischen Familien aus Werschau und dem nord-französischen Courcy (Nähe Reims) wurde weiter gefestigt. Als äußeres Zeichen wurde am Ortseingang ein Stein gesetzt, der die Freundschaft noch erhärten soll. Der kath. Seelsorger, Pfarrer Hubert Reich, sprach bei der Enthüllung von einem Brückenpfeiler menschlicher Beziehung beider Völker.

Die auf privater Ebene Mitte der 70er Jahre auf Anregung von Bürgermeister Kramm ins Leben gerufene Bande umfasst inzwischen über 100 Teilnehmer. Alljährlich, so Reinhold Schulz der Sprecher der Werschauer Familien, würden die Kontakte erneuert.

Die Freundschaft zwischen den Bürgern beider Orte sollen dazu dienen, Vorurteile abzubauen und die Sprachkenntnisse zu fördern.

Vor fünf Jahren habe man bei der ersten Fahrt nach Nord Frankreich eine Reise ins Ungewisse angetreten. Die Skepsis sei unberechtigt gewesen. Mittlerweile hätten auch die Sportvereine beider Gemeinden Freundschaft geschlossen und mehrfach die Kräfte auf dem Fußballplatz gemessen

Der SVW habe zwar bislang immer den Kürzeren gezogen, dennoch hoffe man im Lager des jungen Fußballclubs, irgend-wann auch einen Erfolg zu erringen. Als ungemein positiv wer-tete Schulz die Tatsache, dass immer mehr Einwohner des kleinsten Brechener Ortsteiles Interesse an der Freundschaftsbande zeigen würde.

Vielleicht könne eines Tages sogar eine Hochzeit gefeiert werden.

Courcys Alt-Bürgermeister Pierre Barre, der seinerzeit mit die ersten Fäden gesponnen hatte, zeigte sich von der Gastfreundschaft in Werschau sichtlich beeindruckt ("erneut wurden wir mit offenen Armen empfangen").

Der Stein diene, als Symbol der Freundschaft zwischen Werschau und Courcy, konstatierte Barre abschließend.

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