Erstes Jubiläumsgeschenk an Werschau

Allgemeiner Umweltschutzverband pflanzte 4.550(!)Bäume Lob durch Bürgermeister Königstein

Die 750 – Jahr – Feier Werschaus im kommenden Jahr nahm der Allgemeine Umweltschutzverband e. V. zum Anlass zu einem Geschenk besonderer Art an die Bevölkerung. Sozusagen als Erstlingsgabe erhielt das Dorf einen erweiterten grünen Rahmen.
Zahlreiche Helfer waren dem Aufruf des Umweltschutzverbandes gefolgt und opferten Freizeit und Kraft, um in einer beispiel-losen Aktion den Gemarkungsteil „Sollgraben“ aufzuforsten. Dabei wurde das ursprüngliche gesteckte Ziel von 750 anzupflanzenden Bäumen weit übertroffen. An manchen Stellen war der Boden hart und steinig, und manche Hacke brach bei der Wucht des Aufschlags. Einige Frauen holten sich Blasen an die Finger, da sie fast pausenlos die Wurzeln der Pflanzen zurück-schnitten, ehe diese in die Erde kamen. Kinder und Jugendliche – am Tag manche Kilometer zurücklegend – trugen in Eimern die Setzlinge zu den einzelnen Pflanztrupps in der Schonung. Andere Mitglieder waren für die Verpflegung zuständig und reichten heißen Kaffee und Frühstücksbrötchen sowie verschieden Getränke. Am Nachmittag gab es eine Eintopfsuppe mit reichlichen Einlagen, die man auf den im freien Aufgestellten Bänken einnahm.
Kühl wurde es an diesem Tage niemand; die schweißtreibende Arbeit oder auch ein kleines Schnäpschen sorgten für innere Wärme.
43 Mitglieder des Verbandes aus Bad Camberg, Hünfelden, Brechen sowie einige freiwillige Helfer aus den Ortsteilen Werschau und Niederbrechen – darunter die Gemeindevertreter Hans Dieter Schorn und Josef Jeck sowie den Vors. des Verschönerungsvereins Josef Kremer – konnte der Verbandsvorsitzende Gerhard Beck am Einsatzort begrüßen. Auch Bürgermeister Königstein, der sich lobend über die Einsatzfreude aussprach, sowie der ehemalige Bürgermeister Josef Kramm besichtigten die Arbeiten im Aufforstungsgelände.
Während der Umweltschutzverband für die Arbeitsleistung und die Sachkosten (wie Verpflegung usw.) aufkam, wurden die Pflanzen (Bergahorn, Wildkirsche, Douglasien) durch die Gemeinde Brechen finanziert. Forstamtsrat Thomas und Forstober-inspektor Ernst, welche die Planung und Arbeit begleiteten, lassen zur Abrundung des künftigen Mischwaldes in den nächsten Tagen nochmals über 1.500 Bäume nachpflanzen.
Quelle: Inform Brechen, 15.11.1984

 

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