Innenrenovierung der Pfarrkirche Oberbrechen abgeschlossen

Katholisches Pfarramt Heilige Sieben Brüder Oberbrechen

Liebe Gemeinde von Oberbrechen.

Es war ein langer Weg mit vielen Schwierigkeiten bis das Werk der „Innenrenovierung Pfarrkirche Oberbrechen" vollendet ist. Es wurde geplant, beraten, ein Finanzierungsplan wurde erstellt, Be­schlüsse müssen gefasst werden, bis es zur Ausführung der Arbeiten kam, auch hierbei kam es immer wieder zu Verzögerun­gen, aber wir sind endlich so weit.

„Noch zwei Mal", so sagte dieser Tage ein Gemeindemitglied, „dann hat das Provisorium ein Ende. Es wird auch langsam Zeit!" Gemeint ist damit, dass wir bald wieder in die renovierte Pfarrkir­che einziehen können und die „Gottesdienstzeit" in der Emstalhalle ein Ende hat.

Sicher war es eine lange Zeit. Aber, was lange währt, wird endlich gut, sagt ein Sprichwort. Ich meine, das Warten hat sich gelohnt. Am Sonntag, 27.02., um 10.00 Uhr wollen wir zum ersten Mal nach der Innenrenovierung in der Pfarrkirche gemeinsam Gottesdienst feiern. Sie werden staunen, wie schön die Kirche geworden ist. Lassen Sie sich überraschen.

Und noch ein zweites. Wie Sie sicher schon erfahren haben, ist im Rahmen der Innenrenovierung der Altarraum neugestaltet worden und ein neuer Ambo und ein neuer Zelebrationsaltar aufgestellt worden.

Dieser neue Altar wird am Sonntag, 19.03., in einem feierlichen Gottesdienst um 10.00 Uhr durch Herrn Weihbischof Gerhard Pieschl, Limburg, konsekriert und die Reliquien beigesetzt. Auch zu diesem Gottesdienst lade ich schon jetzt die ganze Gemeinde sehr herzlich ein.

Schon jetzt bedanke ich mich bei allen, die zum Gelingen dieses Werkes beigetragen haben, nicht zuletzt bei allen Spendern, die geholfen haben, dass wir so weit sind. Ich bitte die Gemeinde auch weiterhin um ihre wohlwollende Hilfe, denn die Kirche ist ja „unsere Kirche", für die wir alle Verantwortung tragen. Es geht aber nicht nur um das schöne „Gotteshaus", es geht auch um uns. Wir müssen dieses „Haus" mit Leben füllen, wieder in Besitz nehmen. Dazu lade ich die ganze Gemeinde sehr herzlich ein.  
Ihr Pfarrer G. Pitton

© Inform, 15.02.2000

„Tisch für euch, Thron für ihn“: Der neue Altar wurde geweiht

Brechen-Oberbrechen.

Als zentralen Ort für die Gemeinde beschrieb Weihbischof Gerhard Pieschl den Altar in der Pfarrkirche, der gestern Morgen in einem feierlichen Gottesdienst unter großer Anteilnahme der Gemeinde geweiht wurde. Damit wurde die Pfarrkirche heilige Sieben Brüder nach ihrer umfassenden Innenrenovierung offiziell wieder in Besitz genommen. Bei der feierlichen Handlung wurde Weihbischof Pieschl von Pfarrer Gregor Pitton, den Pfarrern Alfons Schmidt, Friedrich Brinkmann und Albert Muth, Pallottinerpater Langenbach, Diakon Pyrrlik (Limburg), Gemeindereferentin Christa Schneider und Gemeindeassistent Christof Bernhard assistiert. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr unter der Leitung von Herbert Gerlach.

Nach langen Monaten des Wartens könne die Gemeinde endlich

ihre Kirche wieder in Besitz nehmen, stellte Pfarrer Pitton zu Beginn fest. Doch das Warten habe sich gelohnt, denn die Kirche sei ein Schmuckstück geworden. Jetzt sei es an der Gemeinde, sie mit Leben zu erfüllen und zu einem Haus aus lebendigen Steinen zu machen.

Der Altar sei nicht irgendein Einrichtungsgegenstand in der Kirche, sondern Sinnbild für Christus, führte Weihbischof Pieschl aus: „Tisch für euch, und Thron für ihn". Er sei wie ein Familientisch, an dem sich die Gemeinschaft versammle und daher entscheidender und zentraler Ort für die Gemeinde. Er werde sinnbildlich getauft und gefirmt, das heißt mit Weihwasser benetzt und mit geweihtem Öl gesalbt, ehe das Feuer auf dem Altar entzündet werde.

Von Anbeginn hätten die Menschen der Gottheit Altäre errichtet, sagte Weihbischof Pieschl, der an die besondere Verbindung zwischen Oberbrechen und Limburg erinnerte, der er sich als Domdekan besonders verpflichtet fühle. Schließlich habe König Ludwig das Kind, als er im Jahre 910 seinen Fronhof Brechen - curtem dominicalem Brichene - dem Limburger Stift schenkte, erst den Bau des Limburger Doms ermöglicht.

In den Altarsockel fügte der Weihbischof ein Kästchen mit Reliquien der Märtyrer Viktorianus und Vincentia sowie Reliquien weiterer Trierer Märtyrer, die aus dem alten Altar stammen, und der seligen Mutter Katharina Kaspar ein. Auch den neuen Ambo weihte Weihbischof Pieschl.

Dank sagte die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Karin Roth, am Ende des Gottesdienstes allen am der Renovierung beteiligten Firmen für ihre gute Arbeit, ebenso der Gemeinde Brechen und der Freiwilligen Feuerwehr, die während der Bauzeit Räume für die Gottesdienste zur Verfügung stellten, dem Architekten Günter Staat und dem Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde.

 

Lebendige Bausteine sein

Länger als geplant habe die Gemeinde auf die Einweihung warten müssen, stellte Karin Roth fest, die von einem Tag der Freude sprach. Doch das Warten habe sich gelohnt, das Werk sei gelungen. Jetzt gelte es, das Gotteshaus mit Leben zu erfüllen: „Lebendige Bausteine“ sollen und wollen wir sein, versicherte sie, denn nur dann habe dieses Werk Sinn gehabt. Sie gab der Hoffnung Ausdruck, von diesem Ort werde durch das hier gefeierte Opfer und Gebet Gnade für die Welt ausgehen.

Vor der Kirche spielte der Feuerwehr-Musikzug ein kleines Ständchen, ehe es zum Empfang in die alte Schule ging.

© NNP; 20.März 2000

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