Sie ist mit die älteste und die größte ihrer Art im heimischen Raum: Die Hobbyausstellung der Gemeinde Brechen wird am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November, in der Emstalhalle in Oberbrechen veranstaltet.

Künstler und Kunstschaffende aus der Gemeinde Brechen und der Umgebung stellen an den beiden Tagen ihre Ergebnisse ihres Freizeitschaffens aus.

Mit dabei sind auch wieder einzelne Vereine und Gruppen wie die Fraternität, das Jugendrotkreuz oder die Oberbrechener Strickgruppe, während die Frauengemeinschaft Oberbrechen für das leibliche Wohl der Besucher sorgen und Kaffee und Kuchen anbieten wird. Wie immer wird es auch eine Tombola mit schönen Preisen geben. Der Erlös kommt sozialen Zwecken zugute.

© Brechen aktuell; 29.10.2003

Zu einem Paradies der Freizeitkünstler wird die Emstalhalle in Oberbrechen am kommenden Wochenende. Zum 24. Mal richtet die Gemeinde Brechen die große Hobbyausstellung aus, die am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November, in der Emstalhalle veranstaltet wird. Die Brechener Hobbyschau gehört zu den ältesten und größten im heimischen Raum. Eröffnet wird die Hobbyausstellung am morgigen Samstag um 14 Uhr. Alle Leute aus nah und fern sind dazu eingeladen.

Hobbykünstler aus der Gemeinde Brechen und aus der näheren und weiteren Umgebung werden an den beiden Tagen, am morgigen Samstag von 14 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, 9. November, von 10 bis 18 Uhr, ihre Arbeiten einer großen Öffentlichkeit zeigen und sich von den Besuchern beim Werkeln über die Schulter schauen lassen.

Neben den einzelnen Künstler werden auch Vereine und Gruppen wie das Jugendrotkreuz, der Computerclub oder die Fraternität vertreten sein. Die katholische Frauengemeinschaft Oberbrechen wird in der Cafeteria für das leibliche Wohl der Besucher sorgen und Kuchen, Kaffee und andere Getränke anbieten. Den Erlös daraus stiften die Frauen für ihre Kinderpatenschaft in Tansania und für die Innenrenovierung der Pfarrkirche.

Sozialen Zwecken in der Gemeinde kommt auch der Erlös der Hobbyschau zugute. Der Überschuss aus den Eintrittsgeldern und aus der Tombola, bei der schöne Preise zu gewinnen sind, kommt entweder Vereinen, Kindergärten, Büchereien, Sozialstation oder anderen gemeinnützigen Einrichtungen zugute.

© NNP, 07.11.2003, (uk)

„Oma, die darfst du aber nicht weggeben“, bekam Anni Weber von ihrer Enkelin mit auf den Weg nach Oberbrechen. Die Hobbykünstlerin aus Burgschwalbach hatte sich die Babypuppe ausgeliehen, um sie als Vorführmodell für ihre Puppenkleidung zu benutzen. Sie war nur eine der zahlreichen Freizeitschaffenden aus der Gemeinde Brechen und aus der näheren und weiteren Umgebung, die bei der großen Hobbyschau der Gemeinde Brechen in der Emstalhalle in Oberbrechen mitmachten, um einer breiten Öffentlichkeit ihre Arbeiten und ihr Hobby vorzustellen.

Tiffany und Holzarbeiten

Die meisten der Teilnehmer sind Multitalente. Etwa die Glaskünstlerin, die neben ihren Tiffany-Arbeiten auch Bilder und Grußkarten herstellt, oder die junge Frau, die Scherenschnitt-Fensterbilder anfertigt und „nebenbei“ noch Holz- und andere Handarbeiten oder das Ehepaar, das bastelt, malt und kunstvolle Gestecke anfertigt. In den ausgestellten Arbeiten vereinigten sich handwerkliches Können, Phantasie und Erfindergeist, etwa in den Werken der Holzkünstler, die raffinierte Spielsachen ausgetüftelt haben, an denen nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen ihre Freude hatten. Immer wieder erstaunlich zu sehen ist, welche Trends und Neuheiten es alljährlich gibt. Hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder einmal bestimmte Schwerpunkte gegeben, von Seidenmalerei über Salzteig bis hin zur Serviettentechnik, so war diesmal kein eindeutiger Trend auszumachen, von den lustigen Blumentopf-Gestalten vielleicht einmal abgesehen.

Weihnachtskrippe en miniature

Weihnachtskrippen vom großen Stall bis zur Miniaturausgabe, die durch die Lupe betrachtet werden musste waren ebenso zu finden wie eine Mühle mit richtigem Wasserrad, kunstvolle Stickereien und Häkeleien, und sogar die Sockenstrickerei erlebte eine Renaissance. Ein Sammler hatte eine Auswahl seiner schönsten Schmetterlinge mitgebracht, ein anderer besonders ausgewählt Exemplare seiner Gesteinssammlung. Malerinnen zeigten ihre Bilder und ließen vor den Augen der vielen Besucher aus nah und fern ihre Kunstwerke entstehen. Eine Serie eindrucksvoller Luftaufnahmen von Oberbrechen, entstanden während einer Ballonfahrt und malerische Bilder von Motiven aus der Gemeinde zeugten von der Kunstfertigkeit der Fotografen. Zu sehen war, was aus Wolle alles gemacht werden kann, zum Beispiel Filz, aus dem schicke Hüte und sogar modischer Schmuck hergestellt werden können.

Computer und Handarbeiten

Nicht fehlen durften der Computerclub, dessen Geräte besonders bei den jugendlichen Besuchern gefragt waren, und die Fraternität, eine Selbsthilfegruppe behinderter und nicht behinderter Menschen, die ihre selbstgefertigten Bastel- und Handarbeiten vorstellten, und die Oberbrechener Frauengemeinschaft mit ihren Handarbeiten.

Die Frauengemeinschaft bot in der Cafeteria Kaffee und Kuchen an, während die „Aktiven Frauen“ der Pfarrgemeinde mit Würstchen, Schmalzbroten und Getränken ebenfalls für das leibliche Wohl der Gäste sorgte. Der Erlös aus der Cafeteria ist für die Kinderpatenschaft der Frauen in Tansania und die Innenrenovierung der Kirche bestimmt, während die „Aktiven Frauen“ das Kinderhospiz  „Bärenherz“ unterstützen. Sozialen Zwecken in der Gemeinde kommt auch der Erlös aus der Hobbyschau und der Tombola zugute.

Die Hobbyschau biete den Menschen, die ihrer Freizeitbeschäftigung sonst im privaten Rahmen nachgingen, ein Forum,

ihre Arbeiten einem breiten Publikum zu zeigen, während die Besucher sich informieren und sich Anregungen für eigenes Tun holen könnten, führte Bürgermeister Bernhard Königstein aus, der die zweitägige Ausstellung eröffnete. Er dankte allen Mitwirkenden und Helfern, insbesondere Gerhard Heun und Reinhold Roth, die die Hobbyschau, die bereits seit 1979 veranstaltet wird, organisierten. Im kommenden Jahr kann Jubiläum gefeiert werden, denn 2004 wird die Ausstellung zum 25. Mal ausgerichtet werden. Dafür wollen sich die Organisatoren etwas ganz besonderes einfallen lassen, wie Reinhold Roth bereits ankündigte.

© NNP, 11.11.2003, (uk)