Freizeitkünstler aus der Region stellen aus

Brechen. Ein Jubiläum wird an diesem Wochenende gefeiert: Zum 25. Mal richtet die Gemeinde Brechen ihre Hobbyausstellung aus. Am heutigen Samstag von 14 bis 18 Uhr und morgen, Sonntag, 7. November, 10 bis 18 Uhr, werden Hobbykünstler aus der Gemeinde Brechen, aber auch aus der näheren und weiteren Umgebung einer breiten Öffentlichkeit ihre Arbeiten vorstellen.

Mit dabei sind, wie immer seit Bestehen der Ausstellung, die zu den ältesten und größten ihrer Art im heimischen Raum gehört, Vereine und Gruppen wie zum Beispiel der Computerclub, die Fraternität, eine Selbsthilfegruppe behinderter und nicht behinderter Menschen, der Strickkreis und die Frauengemeinschaft sowie die Aktiven Frauen aus Oberbrechen, die in der Cafeteria für das leibliche Wohl der Besucher sorgen werden, um nur diese zu nennen.

Aus Anlass des Jubiläums wird es auch verschiedene Darbietungen geben, zum Beispiel von der Seniorengruppe der DRK-Ortsvereinigung Niederbrechen. Der Erlös der Tombola, bei der es schöne Preise, zum Großteil von den Ausstellern gestiftet, zu gewinnen gibt, wird sozialen Zwecken zugeführt. Eröffnet wird die Hobbyausstellung, die zugleich ein beliebter Treffpunkt für die Menschen aus der ganzen Region ist, am heutigen Samstag um 14 Uhr.                                  
© NNP, 06.11.2004, (uk)

Die Jubiläums- Hobbyausstellung der Gemeinde Brechen war ein großer Erfolg

Die ganze Vielfalt des Freizeitschaffens

Kein bisschen in die Jahre gekommen ist die große Hobbyausstellung der Gemeinde Brechen. Dies zeigte sich bei der Jubiläumsschau am Wochenende in der Emstalhalle in Oberbrechen. Kein bisschen in die Jahre gekommen ist die große Hobbyausstellung der Gemeinde Brechen. Dies zeigte sich bei der Jubiläumsschau am Wochenende in der Emstalhalle in Oberbrechen.

Auch die 25. Hobbyschau war ein Magnet für Teilnehmer und Besucher, die nicht nur aus der Gemeinde Brechen, sondern aus ganzen näheren und weiteren Umgebung kamen. Denn die Ausstellung bietet nicht nur den Künstlern ein Forum, sondern ist auch ein beliebter Treffpunkt und Ort der Begegnung.

Immer wieder erstaunlich ist die Vielfalt der ausgestellten Dinge, die Zeugnis davon geben, mit was und mit welcher Kunstfertigkeit sich die Menschen in ihrer Freizeit beschäftigen. Jedes Mal sind neben bekannten viele neue Dinge und neue Trends zu sehen. Viele Teilnehmer kommen schon seit Jahren nach Oberbrechen, oft mit neuen Arbeiten anderer Sparten, neue Kunstscharfende kommen hinzu. Einige Arbeiten auf einem bestimmten Gebiet, andere, und das sind nicht wenige, sind Meister auf vielen Gebieten. Und alle sind gerne bereit, über ihre Hobbies zu reden, den interessierten Besuchern Fragen zu beantworten und ihnen Tipps und Anregung-gen für die eigene Freizeitbeschäftigung zu geben. Oder sie lassen sich, wie zum Beispiel die Malerinnen oder fleißigen Strickerinnen, beim Arbeiten über die Schulter beziehungs-weise auf die Stricknadeln schauen.

Gemälde in den verschiedensten Techniken, meisterhafte Fotos, insbesondere Makroaufnahmen von Blumen, waren zu sehen, Hardanger Stickereien, dreidimensionale Papier-bilder, die verschiedensten Arten von Holzarbeiten, kunstvolle Häkeleien, Glasarbeiten in Tiffany-Technik, Püppchen aus Stoff, Spielsachen, Scherenschnitte, Keramikarbeiten, Hüte, Lampenschirme, selbst geschöpftes Papier, Schmuck, Grußkarten, weihnachtliche Dekorationen, Krippen und Krippenfiguren, eine Mineraliensammlung und vieles mehr.

Die Diakoniestation des evangelischen Dekanats Runkel informierte über ihre Arbeit, und wer wollte, konnte sich an ihrem Stand den Blutdruck messen lassen. Die Ortsvereinigung Niederbrechen des Deutschen Roten Kreuzes bot In-formationen und Unterhaltung, und ihre Seniorengymnastik-gruppe trug

mit ihren Darbietungen zur Unterhaltung der Gäste bei. Alle älteren Leute, die beweglich bleiben und etwas für ihre Gesundheit tun wollen, sind bei ihr willkommen.

Stammgäste bei der Hobbyschau sind die Mitglieder des Computerclubs, die diesmal den gläsernen Computer mitgebracht hatten, und die Handarbeits- bzw. die Strickgruppe der Frauengemeinschaft Oberbrechen mit ihren kunstvollen Handarbeiten. Strickarbeiten waren diesmal nicht zu sehen. Die Arbeiten dieses Jahres waren schon auf dem Weg nach Russland bzw. der Gruppe „Hilfe in der Not“ in der deren Rumänienhilfe übergeben worden, denn die Frauen stricken und handarbeiten nicht nur zum Zeitvertreib, sondern auch für soziale Zwecke. So kommt auch ihr diesjähriger Erlös sowie der Erlös aus der Cafeteria, wo Kaffee und Kuchen aus eigener Herstellung serviert wurden, der Kinderpatenschaft der Frauengemeinschaft in Tansania zugute. Handfesteres boten die „Aktiven Frauen“ der Pfarrei an, auch für einen guten Zweck. Sie unterstützen das Kinderhospiz „Bären-herz“.

Die Fraternität, eine Selbsthilfegruppe behinderter und nicht behinderter Menschen, von Anfang an dabei, hatte diesmal ihren Stand vom gewohnten Platz im Eingangsbereich der Halle verlegen müssen, denn der wurde für die Darbietungen gebraucht, die zur Bereicherung der Jubiläumsausstellung geplant waren. Hier waren auch der Archivkreis der Gemein-de und der Oberbrechener Gesprächskreis zur Dorfgeschichte zu finden, die sich und ihre Aktivitäten vorstellten. Zu sehen waren einige Sachen aus dem Gemeindearchiv wie ein altes Kirmesschild, ein Modell der Berger Kirche, eine alte Schreibmaschine öder ein Wilderergewehr Marke Eigenbau, das wahrscheinlich für den Schützen gefährlicher war als für das Wild, sowie ein Plan der Oberbrechener Gemarkung mit den alten Gemarkungsnamen, den Heinz-Günter Oster mit Unterstützung von Herbert Königstein und Josef Henecker angefertigt hat. Und natürlich wurde auch der neue, von der Gemeinde herausgegebene Bildband „Brechen - lebendige Gemeinde im Goldenen Grund“ vorgestellt, der sehr gefragt war.

Zur Eröffnung der Jubiläumsschau hatte Reinhold Roth, der die Ausstellung zusammen mit Gerhard Heun, Peter Jung und Rita Roth organisiert hatte, an die Anfänge im Jahre 1979 erinnert, als der damalige Bürgermeister Josef Kramm - seiner wurde in einer Schweigeminute gedacht - gemein-sam mit dem seinerzeitigen Beigeordnete Willi Diefenbach und Johann Henke die Hobbyschau ins Leben rief, ein Ver-such, der bis heute erfolgreich ist. Nur einmal in all den Jah-ren musste die Hobbyschau ausfallen, weil die Emstalhalle wegen Reparaturarbeiten nicht zur Verfügung stand. Aus den Eintrittsgeldern und dem Erlös der Tombola konnten mittler-weile rund 24000 Euro für soziale Zwecke oder zur Förderung von Vereinen und Einrichtungen in der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden.

Dank sagte Bürgermeister Bernhard Königstein, der die Ausstellung eröffnete, allen Ausstellern, Helfern, dem Organisationsteam und allen ,die sich während all der Jahre um das Gelingen der Hobbyausstellung bemühten. Mitgestaltet wurde die Eröffnungsfeier von den Turmspatzen, dem Kinder-chor der Pfarrgemeinde Oberbrechen unter der Leitung von Pia Leimpek und Iris Trost, mit einigen Liedern und einem Tanz.

© NNP,  08.11.2004 (uk)

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