11.11.2023: „111 Jahre voller Frohsinn“ - „Frohsinn“ Niederbrechen lädt zu einem Konzertabend mit Gesang und Tanz

In wenigen Wochen ist es so weit und die Chöre und Tanzgruppen des „Frohsinn“ Niederbrechen stehen schon erwartungsvoll in den Startlöchern für das diesjährige Herbstkonzert. Das traditionelle Herbstkonzert des Vereins bietet in diesem Jahr einen besonderen Grund zum Feiern, denn der Verein blickt auf seine 111-jährige Vereinsgeschichte zurück. Unter dem Motto „111 Jahre voller Frohsinn“ präsentieren sich die verschiedenen Chor- und Tanzgruppen des Vereins am Samstag, den 11.11.2023 um 20 Uhr in der Kulturhalle Niederbrechen in einem bunten Abend aus Gesang und Tanz dem Publikum.

In 111 Jahren Vereinsgeschichte hat sich viel getan. Aus dem klassischen Männerchor heraus hat sich inzwischen ein vielfältiger Verein mit den zwei gemischten Chören „Frohsinn“ (Leitung: Elena Lyamkina) und „Lollipops“ (Leitung: Johannes Albrecht) und einer großen Tanzsparte aus derzeit 10 Gruppen für Groß und Klein entwickelt. Neben dem klassischen Herbstkonzert ist auch die Fastnacht u. a. mit dem Tanzspektakel an Rosenmontag eine feste Institution im Vereinskalender. So konnte der diesjährige Konzerttermin nicht besser fallen als auf den Start der fünften Jahreszeit.

Nicht nur das Vereinsleben hat sich in all den Jahren gewandelt, sondern auch die Musik und der Tanz. Dabei hat jedes Jahrzehnt seinen eigenen unverkennbaren Sound und Tanzstil hervorgebracht. Diese Vielfalt möchten die verschiedenen Gruppierungen des Vereins in einem abwechslungsreichen Überraschungspaket auf die Bühne bringen und laden die Zuschauerinnen und Zuschauer zu einer kleinen Zeitreise durch die letzten 111 Jahre „voller Frohsinn“ ein. Bekannte Hits von nationalen Künstler*innen wie Udo Jürgens und NENA dürfen ebenso wenig fehlen wie Evergreens von nationalen Interpret*innen wie den Beatles und ABBA. Tänzerisch werden u. a. die Rock-‘n'-Roll-Ära und die 80er-Jahre auf die Bühne gebracht.

Eigens für die musikalische Reise durch die (Vereins-)Geschichte wurde ein kleines Männerensemble unter Leitung von Johannes Albrecht ins Leben gerufen, das die Ära des Männerchors wieder aufleben lassen möchte. Auch die Chorleiterin des gemischten Chors „Frohsinn", Elena Lyamkina, wird ihre hervorragende Sopranstimme als Solistin präsentieren. Und wer weiß, welche besondere Geburtstagsüberraschung noch auf die Gäste wartet. (Verfasser: Silke Steul)

(Quelle: Frohsinn Niederbrechen - Pressemitteilung vom 31.10.2023)

 

111 Jahre voller Frohsinn

Was darf bei einer Geburtstagsfeier nicht fehlen? Sympathische Gäste, eine schöne Location mit passender Deko, eine Geburtstagstorte, ein Gläschen Sekt zum Anstoßen, Geschenke, nette Gespräche und Anekdoten „von früher“, Musik und Tanz und die eine oder andere Überraschung. Die Zutaten für die perfekte Geburtstagsparty hatten wir als Geburtstagskind allesamt bei unserem Jubiläumskonzert zum 111. Vereinsgeburtstag in petto. Kein Wunder also, dass unsere Gäste glücklich und „voller Frohsinn“ am späten Samstagabend die Kulturhalle in Niederbrechen verließen.

Nun aber der Reihe nach. 111 Jahre Vereins- und Musikgeschichte in einen Abend zu packen, mag eine sportliche Herausforderung sein. Diese konnten wir mit unseren verschiedenen Chor- und Tanzgruppierungen mit Bravour meistern. Das Publikum wurde dabei von den beiden Moderatorinnen des Abends, Elena Ott und Mirjam Wingenbach, charmant und mit dem einen oder anderen Augenzwinkern durch die Zeitreise begleitet.

Als zu Beginn des Abends der Narrhallamarsch aufgespielt wurde, war klar: Das wird kein klassischer Konzertabend - aber trotz des 11.11. auch keine Faschingsveranstaltung. Kurz gesagt: einfach ein Abend „voller Frohsinn“.

Unsere jüngsten Vereinsmitglieder, die Tanzgruppe „Brecher Häschen“ (Leitung: Melanie Pullem und Katrin Völkel), setzten den Startpunkt der kurzweiligen Zeitreise und erinnerten mit ihrem „Turnertanz“ an die Gründung unseres Vereins am 18.05.1912 aus der Gesangsriege des Turnvereins heraus.

Weitere Tanzgruppen sorgten im Laufe des Abends immer wieder für einen abwechslungsreichen und schwungvollen Akzent. So ließ die Nachwuchstanzgruppe „Elysion“ (Leitung: Liv Müller und Isabelle Rühl) die Zeit des Rock ’n’ Rolls wieder aufleben und die Tanzgruppe „Brecher Hoase“ (Leitung: Elena Ott und Mirjam Wingenbach) sorgte für einen Flashback in die 80er-Jahre.

Die Jugendtanzgruppe „Gi’orrias“ (Leitung: Vivien Harth, Lilia Oldenburger, Katharina Schardt und Jana Schitz) präsentierte gemeinsam mit den „Brecher Hoase“ einen Flashmob auf „Chain my Heart“ und stellten einmal mehr die Qualität und Bedeutung der Tanzsparte in unserem Verein unter Beweis.

Denn seit den 1960er-Jahren ist unser Verein eigentlich nicht ohne Tanz vorstellbar. In inzwischen 10 Gruppen schlagen die Herzen für den Show- und Gardetanz sowie das Männerballett höher. Dieses zweite Standbein hält den Verein eindeutig jung und die närrische Fahne jedes Jahr aufs Neue wieder hoch.

Natürlich durfte auch die jahrzehntelange Männerchorgeschichte unseres Vereins nicht außer Acht gelassen werden. Auch wenn aus dem traditionellen Männerchor seit 2014 ein gemischter Chor geworden ist, hatte sich extra für das Jubiläumskonzert ein kleines Männerensemble unter der Leitung von Johannes Albrecht zusammengefunden. Dieses brachte die alten Männerchorklassiker wie „Aus der Traube in die Tonne“, „Frisch gesungen“ und „Der Hahn von Onkel Giacometo“ zu Gehör und ließ den einen oder anderen Zuhörer in Erinnerungen schwelgen. Trotz der kurzen Probenzeit und der neuen Besetzung aus bestehenden Chormitgliedern des „Frohsinns“ und Projektsängern konnten die Lieder größtenteils a-cappella und mit einem ausgewogenen Klangkörper vorgetragen werden.

Mit seinen gefälligen deutschsprachigen Klassikern vor allem aus den 1960er-, 70er- und 80er-Jahren animierte der gemischte Chor „Frohsinn“ unter der Leitung von Elena Lyamkina das Publikum zum Mitsingen. „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“, „Ich war noch niemals in New York“ oder „Skandal im Sperrbezirk“ kennen schließlich Groß und Klein.

Ihre herausragende und geschulte Sopranstimme präsentierte Elena Lyamkina als Solistin bei „Die Juliska aus Budapest“ und „Irgendwo auf der Welt“. Passend zur Pause und dem gemeinsamen Lied des gemischten Chors und der „Lollipops“ „Aber bitte mit Sahne“ wurde ein Geburtstagskuchen als Überraschung präsentiert. Die erstaunten Augen der Akteure und des Publikums strahlten dabei mit den Wunderkerzen um die Wette.

Als spontaner Überraschungsgast trat der junge Künstler Luke Weller aus Würges auf. Für manche eifrigen Konzertbesucher kein unbekanntes Gesicht, war er zuletzt beim diesjährigen Sommerkonzert der „Lollipops“ in der Berger Kirche als Gastsänger aufgetreten. Mit einem Geburtstagsständchen auf der Gitarre begleitet ging es für ihn aus dem Saal auf die Bühne und mit seinem selbst komponierten Stück „5 Minutes late“ entschuldigte er sich für seine „Verspätung“. Seine kraftvolle Stimme präsentierte er später noch einmal bei seiner Interpretation von „Riptide“ von Vance Joy, das er an der Ukulele vortrug und „Follow Me“ von Uncle Kracker.

Als Opener für ihren ersten Auftritt am Abend hatten die „Lollipops“ (Leitung: Johannes Albrecht) einen Ohrwurm passend zu ihrem Namen ausgesucht: „Lollipop“ von „The Cordettes“. Mit dem Chorklassiker „Barbara Ann“ zeigte der Chor, dass er auch a-cappella einen intonatorisch perfekten Auftritt hinlegen kann. Ihre große Bandbreite an überwiegend englischsprachigem Repertoire konnten die Sängerinnen und Sänger u. a. mit „Walking on sunshine“ (Klavierbegleitung: Luke Weller), „You raise me up“ und „Let it go“ zu Gehör bringen.

Das gemeinsame Abschlusslied aller Akteurinnen und Akteure und des Publikums hätte das Jubiläumskonzert nicht besser zusammenfassen können: „Wier - best of us“.

Eins muss man unserem Verein lassen: Die Freude und Frohsinn an Chorgesang und Tanz haben wir an diesem Abend einmal mehr unter Beweis gestellt. Bei dieser Power und Leidenschaft muss man sich um die Zukunft des Vereins keine Gedanken machen.

Vielen Dank an alle, die zum Gelingen dieses besonderen Abends beigetragen haben. (Verfasser: Silke Steu)

(Quelle: Frohsinn Niederbrechen - Pressemitteilung vom 15.11.2023)

Verfasser: Arbeitskreis Historisches Brechen, 07.03.2024, -GB-

zurück