Andreas Albert

Gemeindereferent i.R. Andreas Albert unterstützt das Pastoralteam in der Pfarrei Heiligkreuz-Oberlahn

Mein Name ist Andreas Albert, ich bin Gemeindereferent und seit einem knappen Jahr im Ruhestand. Zuletzt war ich in der Pfarrei Heilig Geist, Goldener Grund - Lahn (Brechen, Villmar, etc.) tätig.
Seit 1. Februar bin ich nun mit einem 10%igen Stellenumfang der Pfarrei Heilig Kreuz zugeordnet, um das Pastoralteam zu unterstützen und zu entlasten, besonders im Bereich Beerdigungen und Wortgottesdienste.
In meiner vorherigen Pfarrei war ich für die Gründung und das Coaching des Leitungsteams Erstkommunion zuständig (ausschließlich freiwillig Verantwortliche). Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt war die Beschäftigung mit den 93% der Menschen, die sich nicht von den Gottesdiensten oder anderen Angeboten der Pfarrei angesprochen fühlen.
Im Übrigen bin ich glücklich verheiratet, habe fünf erwachsene Kinder und mittlerweile vier Enkelinnen. Ich höre und mache gerne Musik, ich koche und esse gerne und habe einen „Ferienjob“ als Stadtführer in Venedig. Seit einem Jahr wohnen meine Frau und ich in Barig Selbenhausen.
Ich freue mich auf meine neue Aufgabe, vor allem auch im Zusammenwirken mit dem neu aufgestellten Pastoralteam, deren Mitglieder allesamt ein hohes Maß an Kompetenz und Power mitbringen.
Quelle: www.heiligkreuz-oberlahn.de/beitrag/gemeindereferent-ir-andreas-albert-unterstuetzt-das-pastoralteam/, 22.02.2023

 

 

Gemeindereferent Andreas Albert verabschiedet

Am 26.03.2022 wurde unser langjähriger Gemeindereferenten Andreas Albert in den Ruhestand versetzt. Zum Abschiedsgottesdienst, der vom Werschauer Kirchenchor sowie vom Leitungsteam Erstkommunion wesentlich mitgestaltet wurde, waren viele Menschen gekommen. Dazu zählten auch Mitglieder aus den Pfarreien, in denen er vorher gewirkt hatte, und zu denen er immer noch Kontakt hat, Kolleginnen und Kollegen, die teilweise ihre Ausbildung zur Gemeindereferent:in bei Herrn Albert absolviert haben, Freunde und Familie.
Verabschiedet wurde er offiziell von der Diözesanreferentin des Bistums Limburg, Angelika Brodherr, die zugab, dass das Bistum Herrn Albert Einiges zugemutet und damit aber auch zugetraut hat.
Für das Pastoralteam sprach Gemeindereferentin Maria Horsel, die seine menschlichen Qualitäten herausstellte, ihn aber auch als streitbaren Menschen beschrieb. Die Mitglieder des Leitungsteams Erstkommunion würdigten Herrn Albert sehr persönlich und der frühere Pfarrgemeinderatsvorsitzende von Niederreifenberg Sascha Bastian berichtete von der Langzeitwirkung seines Wirkens im Taunus.
In seiner kurzen Dankesrede am Ende des Gottesdienstes sagte Andreas Albert, dass er die Formulierung „wohlverdienter Ruhestand" gar nicht hören wolle. Seine Begründung lautete, dass er keine Ruhe und schon gar keinen Stillstand wolle und er immer gerne in seinem Beruf gearbeitet habe. Schmunzelnd gab er seine Überlegung kund, sich nun als Hofnarr beim bischöflichen Ordinariat in Limburg bewerben zu wollen. Insgesamt war es eine sehr gelungene Verabschiedung nach fast 42 Dienstjahren, die Herr Albert für sich selbst als großes Erntedankfest bezeichnete.
Quelle: www.pfarrei-heilig-geist.de, 17.04.2022

 

 

Gemeindereferent Andreas Albert geht in Ruhestand

Gruß zum Abschied: Ciao, ich gehe in Rente
Das klingt so locker, ist es aber nicht. Ich gehe nach 40 1/2 Dienstjahren mit einem sehr weinenden und einem sehr lachenden Auge. Das Auge, das weint, trauert um all das, was ich mit Leidenschaft gemacht habe: Erstkommunionvorbereitung, Katechese, Gottesdienste, … all das, was ich zusammen mit anderen Menschen planen und gestalten konnte. Dazu gehören auch die „anders Gottesdienste“, die Gestaltung der Berger Kirche. Es gehört dazu: gemeinsames Essen und Trinken und Lachen, Glauben teilen, miteinander in der Bibel lesen, neue Horizonte eröffnen, kreieren von neuen Formen von Gottesdienst im weitesten Sinn, Menschen miteinander über das eigene Leben und den eigenen Glauben ins Gespräch bringen. Und immer im Blick: Was heißt Kirche sein heute? Wo meint das Evangelium uns heute und hier? Was brauchen die Menschen für ihr Leben, ausbuchstabiert aus dem jeweiligen Glauben?
Das lachende Auge freut sich, die Strukturen los zu sein, die uns eher im Gestern halten, als mutig die Zukunft zu eröffnen. All die Dinge, die man als Mensch im pastoralen Dienst machen muss und von denen man weiß, dass sie eigentlich nicht weiterführen. Die kirchliche Großwetterlage ist schon länger ziemlich angespannt.
Veränderungen werden nur halbherzig in Angriff genommen und Vieles, das eigentlich seit 30 Jahren selbstverständlich sein könnte, wird weiterhin verschleppt: Frauen im Weiheamt, 100% Akzeptanz von Menschen mit unterschiedlicher sexueller Orientierung, ein anderer Umgang mit Menschen, deren Ehe zerbrochen ist und die nun einen neuen Anfang wagen und dafür immer noch von der Kirche diskriminiert werden, usw. usw. Bisher sind die Absichtserklärungen der Generalvikare auch eben nur das: Absichtserklärungen. Ob da etwas in den kirchlichen Ordnungen geändert werden wird, bleibt zu hoffen. Ich finde es aktuell ziemlich grotesk, Kinder auf das Sakrament der Versöhnung vorzubereiten, wenn die „Großen“ der Kirche nicht in der Lage sind, eigene Versäumnisse oder sogar Schuld zu bekennen, dazu zu stehen und die Konsequenzen zu ziehen. Da funktioniert immer noch ein System, das sich weit vom Evangelium und weit von den Menschen entfernt hat.
Das macht es leicht, nicht mehr hauptamtlicher Mitarbeiter dieser Institution zu sein. Auch das mühsame Kleinklein in der Pfarrei und in den Kirchorten. Dieses mit aller Gewalt Dinge aufrecht halten, die längst am Ende sind, anstatt die Ärmel hochzukrempeln und neue Wege zu gehen. So ist das mit dem weinenden und dem lachenden Auge.
Als ich vor über 21 Jahren im Goldenen Grund angefangen habe, war ich zunächst nur für Oberbrechen zuständig. Da war ich lange Zeit hauptsächlich tätig, deswegen werde ich am Sonntag, 20. März um 10.30 Uhr im Gottesdienst sein, um mich dort zu verabschieden.
Die eigentliche Verabschiedung findet am Samstag, 26. März um 18 Uhr in der Pfarrkirche in Niederbrechen statt. Ich freue mich, wenn viele von Euch und Ihnen dabei sind.
Ich danke Ihnen und Euch für alle Erfahrungen, die ich machen konnte, welche auch immer.  
Für die Zukunft wünsche ich Euch und Ihnen, dass Ihr den Weg finden und gehen könnt, der Euch im Glauben bereichert, Sinn gibt und echt ist. Sucht die Gemeinschaft, das gute Miteinander, den Schatz des Glaubens! Vertraut darauf, dass Gott immer mit uns unterwegs ist!
Andreas Albert, Gemeindereferent
Quelle: Gottesdienstordnung Pfarrei Heilig Geist Goldener Grund, 01.03. – 31.03.2022

 

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