In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden in allen drei Ortsteilen der heutigen Gemeinde Brechen Filme vorgeführt. Dafür wurden z.B. in Niederbrechen zunächst das Schwesternhaus und die Turnhalle genutzt. In allen Ortsteilen zeigte man später Filme in den Sälen verschiedener Gaststätten und transportierte dafür mobile Filmvorführgeräte dorthin.
In Niederbrechen wurde 1959 schließlich ein eigenes Kinogebäude in der Bahnhofstraße errichtet. Dort war zunächst das REX-Kino untergebracht, dem ab 1980 der Mondpalast folgte, der als Programmkino weit über die Gemeindegrenze hinaus bekannt wurde. Neben bekannten Kinofilmen wurden hier auch immer wieder besondere Filme gezeigt, in denen gesellschaftliche Themen beleuchtet und im Anschluss auch mit den Filmemachern diskutiert wurden. Zudem gab es regelmäßige Auftritte von Bands, die überregional bekannt waren sowie interessante Ausstellungen.
Das neu herausgegebene Heft aus der Schriftenreihe Gemeindearchiv Brechen „Lichtspieltheater und Kino in Brechen“ blickt zurück auf die Geschichte des Lichtspieltheaters in den drei Ortsteilen der Gemeinde Brechen und verspricht eine spannende Zeitreise durch mehrere Jahrzehnte Kinogeschichte.