Persönliche Daten | |
07.01.1925 | geboren in der Werner-Senger-Str. 4 (Rathaus) zu Limburg an der Lahn Römisch-katholisch |
14.01.1925 | getauft im Hohen Dom zu Limburg durch Kaplan Schneider |
18.07.2022 | gestorben in Werschau |
29.07.2022 | Beerdigung in Niederbrechen mit Würdigungen vom Turnverein Niederbrechen, vom Hessischen Turnerbund, vom Landessportbund Hessen sowie vom Deutschen Turnerbund |
Turnerischer und sportlicher Lebenslauf | |
1932 | Klassen- und Turnlehrer Schmidt Gerätturnen, Schlagball in der Schule (Fach „Leibesübungen) und Gerätturnen und Handball unter Turnwart Schmidt im Turnverein Hachenburg (Westerwald) |
Turnverein Niederbrechen – Gerätturnen FC Alemannia Niederbrechen – Torwart | |
1941 | Post-Sportverein Frankfurt am Main Sportleistungsbuch: z.B. Hochsprung 1,55 m |
1949-1963 | einer der Wiederbegründer des Post-Sportvereins Gießen unter dem „neutralen“ Namen „TSG Schwarz- Gelb“ Vorsitzender, seither Ehrenvorsitzender - Bau eines vereinseigenen Spielplatzes für Faustball und Ringtennis am Ohlebergsweg - Faustballspieler, Prellballspieler - Einführung des Rhönradturnens unter der Patenschaft des Post-SV Nürnberg (Edi Sers) |
1958-1962 | Gauturnspielwart im Turngau Mittelhessen (Hans Stein, Karl Reuter) -Einführung des Prellballspiels (2er) im Turngau |
1959-1980 | Bundesobmann/Bundesfachwart Rhönradturnen im Deutschen Turner-Bund - Wahl in Frankfurt am Main durch Alfred Weimer, Ursula Haffke, Harry Tilch, Adalbert von Styp- Rekowski weitere Mitarbeiter Ernst Riebel, Rudi Beck, Elfriede Jaeckel, Otto Schulz, Mie Baierl. - neue Rhönradturnsprache - neue Wettkampfordnung - neues Wettkampfprogramm - Fachbeiträge im „Turnwart“ Grundschule des Rhönradturnens (10 Folgen), Sprungschulung (2 Folgen) |
1959-1979 | Leiter von 25 Wochenlehrgängen für Trainer/ Übungsleiter und ausgewählte Spitzenturner im Rhönradturnen an der Deutschen Turnschule in Frankfurt-Niederrad (Adalbert Dickhut, Karl Schlösser, Doris Ittermann, Reinhold Diezemann) |
1962 | Landesobmann/Landesfachwart Rhönradturnen im Hessischen Turnverband |
1964 | Erwerb der Übungsleiterlizenz an der Sportschule des Landessportbundes Hessen in Frankfurt am Main |
1976 | Ehrenmitglied im Turnverein 1901 Niederbrechen |
1959-1980 | Vereinstrainer Post-TSG Schwarz-Gelb Gießen und Turnerbund Wiesbaden J.P. Turnerinnen und Turner der Spitzenklasse aus Gießen: Karina Kaiser, Roland Hradecky, aus Wiesbaden: Gabi Heyme, Lutz Hofmann (2. der deutschen Jugendmeisterschaft) u.a. Leiter von Vorführgruppen der Rhönradturner bei den Gymnaestraden in Stuttgart |
1963-1968 | Gaufachwart für Rhönradturnen im Turngau Süd-Nassau |
1964-1968 | Turnerbund Wiesbaden J.P. - Pressewart |
1965 | Wien, auch mit Turnerinnen und Turnern aus der Schweiz (Max Röthlisberger) und Österreich (Poldi Edlinger) |
1966 | Deutscher Turntag Hamburg – Leiter des Arbeitskreises „Der moderne Turnverein“ |
1966-1970 | Turnerbund Wiesbaden J.P. – 2. Vorsitzender |
seit 1968 | Hessischer Turnverband – Erster Landesvorsitzender |
1970 | Deutscher Turntag Bremen – Leiter des Arbeitskreises „Turnvereine in der Gesellschaft von morgen“ |
seit 1970 | Landessportbund Hessen, Mitgl. der Satzungskommission - Verbände werden außerordentliche Mitglieder - Namensgebung der Vereine wird liberalisiert - Bildung eines Hauptausschusses mit qualifiziertem Stimmrecht der Verbände und Sportkreise - Neufassung aller Ordnungen |
seit 1970 | Persönliches Mitglied der Deutschen Olympischen Gesellschaft |
1970 | Basel, ausgewählt für Matinee am Schlusstag |
1970-1976 | Landessportbund Hessen - Vorsitzender des Landesausschusses Leistungssport (LAL) -D-Kaderkonzept Mitglied im Sportbeirat/in der Landessportkonferenz |
1970-1979 | Turnerbund Wiesbaden J.P. – 1. Vorsitzender |
1971 | Leiter des Organisationsbüros 4. Bundespost-Sportfest in Frankfurt am Main |
1972-1973 | Bau der Hessischen Landesturnschule in Bad Vilbel (1. Bauabschnitt) |
1974 | Freizeitkongress des Deutschen Turner-Bundes in Hamburg Leiter des Übungsleiter-Findungslehrgangs und des Arbeitskreises „Ausbildung von Übungsleitern im Freizeitbereich“ |
1975 | Berlin mit internationalem Lehrgang (Chile, Südafrika) |
1980 – 1984 | Vorsitzender des Organisationskomitees „Deutsches Turnfest Frankfurt am Main 1983“ Motto „Turnen ist familienfreundlich“ Einführung von Turnfestpokalwettkämpfen Pokale von namhaften Künstlern geschaffen. |
1982 | Altsportlervereinigung Frankfurt- Albert Bank, Bert Merz |
1982 | Verleihung der Sportplakette des Landes Hessen |
1982-1983 | Bau Turnhalle an der Hessischen Landesturnschule in Bad Vilbel |
1982-1986 | Vorsitzender AK „Aus- und Fortbildung“ Vorsitzender Ehrungsausschuss |
1982-1990 | Vizepräsident des Deutschen Turner-Bundes |
ab 1986/87 | Vorsitzender Strukturkommission Mitglied Präsidialkommission Geschäftsführung Ausbildungsordnung, Ehrungsordnung, Satzung |
1988 – 1994 | Landessportbund Hessen – Mitglied Strukturkommission Landesausschuss Recht, Steuern, Versicherung |
1990 | Mitgründer des Thüringer Turnverbandes |
1990 | Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
1990-2004 | Seminare für Vereinsführungskräfte Wir feiern ein - klassisches - Jubiläum |
1991-1996 | Federführendes Mitglied der Ständigen Konferenz der Verbände im Landessportbund Hessen |
1992 | Deutscher Turntag Bonn: 28. Ehrenmitglied des Deutschen Turner-Bundes |
1992-1995 | Präsident OK „Internationaler DTB-Pokal, World-Cup und World-Team-Masters im Trampolinturnen“ in Frankfurt am Main |
1995 | Erweiterungsbau an der Hessischen Landesturnschule |
1996 | Ehrenvorsitzender des Hessischen Turnverbandes Ehrenmitglied des Thüringer Turnverbandes |
Verleihung des Hessischen Verdienstordens durch Ministerpräsident Hans Eichel | |
Ehrenmitglied Turnverein 1846 J.P. Biebrich | |
1997 | Ehrenmitglied des Landessportbundes Hessen |
1998 | Landessportbund Hessen – Mitglied des Schiedsgerichts |
1998-1999 | Präsident des OK „3. Weltmeisterschaften im Rhönradturnen“ in Limburg an der Lahn |
1999 | Landessportbund Hessen – Mitglied des AK „Sport- und Geschichte“ |
1999-2004 | Ehrenmitglied des Turngaues Süd-Nassau |
2007 | Referat: Die Bedeutung der Archivpflege für den organisierten Sport Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft Band 179 – ISBN 978-3-88020-509-3 |
2007-2008 | Satzung für den Turngau Mittellahn e.V. verfasst |
Ausstellung „75 Jahre Turnhalle Turnverein Niederbrechen“ | |
2009 | Autor „Turnverein Werschau“, gegründet 1908. Beitrag zur Geschichte von Werschau. |
2011-2012 | Nachdruck „Die Deutsche Turnkunst“ 1816 betrieben. 500 Stück für den Deutschen Turner-Bund, die Landesturnverbände, die Turngaue |
2012-2013 | Archiv Turnverein Niederbrechen 1901 aufgebaut mit Helmut Eufinger, Reinhold Schütz, Alfred Schupp Archivordnung, Archivkatalog |
2016 | Ehrenmitglied Turnerbund Wiesbaden J.P. |
Früherer Präsident des Hessischen Turnverbandes feiert 97. Geburtstag
Er ist der prominenteste (ehemalige) Sportfunktionär in Brechen. Er hat ein Stück Turngeschichte in Hessen maßgeblich mitgeschrieben. Werner Mais (Werschau), der Ehrenpräsident des Hessischen Turnverbandes (HTV), feierte unlängst seinen 97. Geburtstag.
Das Ehrenmitglied des Turnvereins Niederbrechen (TVN) hatte von 1968 bis 1996 den HTV angeführt. In Hessen hat Werner Mais das Rhönradturnen salonfähig gemacht. In seinem Buch „Rhönradturnen im Deutschen Turner Bund–Dokumentation der Anfangsphase“ hat der Wahl-Werschauer viel Wissenswertes über diese Sportart zusammengetragen. „Mit seiner 2020 erstellten Publikation hat, der mit vielen Ehrungen ausgezeichnete ehemalige HTV Präsident nachhaltig bewiesen, dass er immer noch ein reges Interesse am aktuellen Geschehen der Turnbewegung hat“, würdigte Dagmar Schmitt-Merkl, die erste Vorsitzende des Turnvereins Niederbrechen, das Schriftwerk. Bedingt durch die Pandemie übermittelten nur wenige Gratulanten Ihre Glückwunsche persönlich. Die frühere HTV-Präsidentin Rosel Schleicher (2012 bis 2015) fand gemeinsam mit Dagmar Schmitt-Merkl den Weg in den kleinsten Brecher Ortsteil. Rosel Schleicher (Dauernheim, Wetteraukreis) fungiert aktuell im Landessportbund Hessen als stellvertretende Vorsitzende des Landesausschusses für Gleichstellung (LAGiS). Dagmar Schmitt- Merkl agiert in diesem Gremium als Projektleiterin des Mentoring-Programmes. „Unsere gemeinsame Gratulation fand außerhalb unserer Tätigkeit in diesem Ausschuss statt“, bekannte „DSM“ schmunzelnd. Werner Mais zeigte sich bei der Stippvisite der beiden LSB-Frauen sehr interessiert an allen sportpolitischen Themen. Der frühere Diplom-Verwaltungswirt der Deutschen Bundespost hatte an seinem Ehrentag schriftliche Gratulationen von vielen sportlichen und politischen Granden und Verbänden in Hessen erhalten. Glückwunsche übermittelten Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), der Präsident des Landessportbundes Hessen, Dr. Rolf Müller (ehemals Mitglied des Hessischen Landtages, CDU) und der Hessische Turnverband. „Die Verantwortlichen des Turngaues Mittellahn sind stolz, mit Werner Mais einen herausragenden Botschafter der Turnbewegung weit über die heimische Region hinaus in ihren Reihen zu wissen“, betonte Andreas Hofmeister, der stellvertretende Turngauvorsitzende. Werner Mais lebt seit 1980 mit seiner Gattin Karin in Werschau. Sie hat ihm stets den Rücken freigehalten und „nebenbei“ mit ihrem Faustball-Ehemann bei Turnfesten auch Prellballturniere absolviert. Sein ehrenamtlicher Einsatz auf verschiedenen Ebenen wurde mit den höchsten Auszeichnungen der Bundesrepublik und des Landes Hessen honoriert. „Im TVN ist Mais nach wie vor ein überaus geschätzter Ratgeber“, sagt Dagmar Schmitt-Merkl. Widerspruch dürfte sie mit dieser Aussage nicht ernten.
Quelle: www.tv-Niederbrechen.de, 13.01.2022
Dipl. Verwaltungswirt
Beruflich ein Stephansjünger
Seit August 1988 mit Dank und Anerkennung des Bundespostministers
für die dem Deutschen Volk geleisteten treuen Dienste in den
Ruhestand versetzt.
Viele Jahre zuständig für Marktkommunikation im Bereich der
Oberpostdirektion Frankfurt am Main (Hessen).
Mitglied in Arbeitsgruppen des Ministeriums
- als fachlicher Berater bei der Lintas in Hamburg
- als fachlicher Berater bei der Akademie für Führen und Verkaufen
Mitglied der NEP-Kommission – Nominierte Entscheidungsprozesse.
Jährlich mehrere Zehntausend Kilometer Dienstreisen mit Pkw und
Bahn (40 Post- und Fernmeldeämter).
Organisation der Beteiligung der Deutschen Bundespost an nationalen
und internationalen Briefmarkenmessen
Seit nicht weniger als 22 Jahren ist er der Vorsitzende des Hessischen
Turnverbandes und damit unter den „Landesfürsten“ der „Dienstälteste“ (er
weist drei Jahre mehr auf als Karl-Heinz Krause). Er ist ein Muster an
Einsatzbereitschaft und Engagement, ein Praktiker des Führens in Verein und
Verband und dennoch sattelfest in allen Belangen der „Ideologie“. Er ist
demzufolge und logischerweise der Vorsitzende der Strukturkommission des
Deutschen Turner-Bundes, die die derzeit diskutierte Erneuerung der
Führungsspitze unseres Verbandes konzipiert hat und je nach
Diskussionsbestand fortschreibt. Er ist seit 1982 einer der drei
Vizepräsidenten des DTB und leitet die Präsidialkommission
Geschäftsführung, wenn DTB-Präsident Dr. Walter Wallmann verhindert ist.
Er ist seitens des DTB Präsidiums verantwortlich für die Personalfragen in
der DTB-Zentrale in Frankfurt. Die Rede ist von Werner Mais
(Brechen/Taunus): Der pensionierte Postbeamte wurde am 7. Januar 65 Jahre
alt. Begonnen hatte das, was man ohne Bedenken als Karriere bezeichnen
kann mit der Vereinsmitgliedschaft im TV Niederbrechen als er sieben war.
Mit 24 Jahren war er Vorsitzender der TSG Schwarz-Gelb Gießen, bald
danach Turnspielwart im Turngau Mittelhessen, seit dieser Zeit Rhönrad-
Pionier. 1959 wurde er auf Bundesebene verantwortlich für das
Rhönradturnen. Die vereinseigene Turnhalle seines Heimatvereins
Wiesbadener Turnerbund ist im Wesentlichen seiner Tatkraft zu verdanken.
Bleibt noch zu erwähnen, dass er 1968 mit Franz-Wilhelm Beck einen
„Eckpfeiler“ des deutschen Turnens als Landesvorsitzender ablöste; dass er
im Landesportbund als Vorsitzender des Turnverbandes den mit 460 000
Mitgliedern mächtigsten Fachverband (vor Fußball) vertritt und es erreicht
hat, dass nicht Wichtiges an ihm vorbei entschieden wird; dass er der
Vorsitzende des Organisationskomitees Deutsches Turnfest 1983 Frankfurt
am Main war.
Hohe Auszeichnungen für herausragende Turnerführer: In Köln erhielt Dr.
Franz Josef Neuhoff (Bad Honnef), Vizepräsident des Rheinischen
Turnerbundes und Präsident der Oberpostdirektion Köln (seit 1976), aus der
Hand von Bundespostminister Schwarz-Schilling das Bundesverdienstkreuz
erster Klasse. In Idstein (Taunus) wurde Werner Mais (Brechen/Taunus),
Vizepräsident des Deutschen Turner-Bundes (DTB) und wiedergewählter
Vorsitzender des Hessischen Turnverbandes (er wurde am 7. Januar 65 Jahre
alt: siehe Deutsches Turnen 1/1990), mit derselben Ehrung des
Bundespräsidenten ausgezeichnet.