Die Lehrer werden zunächst meist als Ludimagister (1697), Schulmeister (1698) oder Schuldiener bezeichnet. Neben dem Lehrer ist schon eine Industrielehrerin, später Handarbeitslehrerin angestellt. Erst in den letzten Jahrzehnten ist neben den Schulleiter eine zweite Lehrkraft, meist ein jüngerer Lehrer oder eine Lehrerin, tätig (Quelle: Schulchronik Werschau).
Weyer, Thönges | gest.: 05.10.1723 1697 – 1718 |
Görg, Jakob | 1719 – 1720 |
Arden, Johann Emmerich | 1727 – 1732 stammt aus Oberbrechen |
Dörr, Matthias | 1738 – 1743 stammt aus Werschau und soll ohne Familie gestorben sein. |
Oberly (Oberle), Johannes | 1743- gest.: 06.01.1758 Aus Lindenholzhausen |
Trost, Johann Adam | 1758 – 1760 Stammt aus Niederbrechen , Wird versetzt |
Dieffenbach, Johann | gest.: 16.12.1772 1767 - gest.: 16.12.1772 Stammt aus Niederbrechen, ein studierter Mann |
Schmidt, Johann Georg | 1772 - 1787 ff. |
Neukirch, Simon | gest.: 10.09.1837 |
Meister, Peter | Schulvikar, aus Bommersheim |
Jung, Peter | aus Thalheim |
Jung, Johann | 1864 – 1875 (Sohn) |
Schnädter, August | 06.09.1875 – 16.04.1877 06.09.1875 Vorstellung und Einweisung in seinen Dienst durch Bürgermeister Ricker 16.04.1877 Versetzung auf eigenen Wunsch an die Mittelschule nach Wiesbaden |
Ruppel, Johann | 17.04.1877 – 01.01.1894 i. R. Wegen der Krankheit seiner jetzigen Frau wünscht er eine Stelle in einem milderen Klima. 01.01.1894 Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand nach 45 Dienstjahren |
geb.: 11.02.1869 in Erbach | Philipp Bermbach, 03.01.1894 – 01.10.1904 01.06.1889 erste Anstellung an der Lehrgehilfenstelle der zweiklassigen Schule zu Wernborn bei Usingen, es wird mit dem 01.10.1890 als provisorischer Lehrer und nach abgelegtem II. Examen am 01.11.1892 definitiv dortselbst angestellt. 01.01.1894 Versetzung nach Werschau 03.01.1894 Einführung durch Herrn Pfarrer Marx in die Schulet, um den Unterricht sofort zu beginnen 01.10.1904 Versetzung an die kath. Schule zu Herborn, Westerwald | geb.: 17.09.1872 in Oberahr gest.: 04.01.1963 | Kaspar Wolf, 11.10.1904 – 30.09.1934 i. R 11.10.1904 von Bremthal nach Werschau versetzt. 30.09.1934 Versetzung in den Ruhestand nach Erreichen der Altersgrenze. 30 Jahre hat er an der Werschauer Schule mit Treue und Fleiß gewirkt und sich die Achtung und Wertschätzung der ganzen Gemeinde erworben. Das zeigte sich besonders in der Abschiedsfeier am 07.10.1934 im Saalbau Wagner. Der Vorsitzende des Schulvorstandes gedachte in seine Ansprache all der Arbeit und Mühe die sich Herr Wolf innerhalb der Schule und der Gemeinde gemacht hat. Bürgermeister Göbel überreichte dem scheidenden einen Sessel. Herr Wolf bleibt in Werschau wohnen. Zum 84. Geburtstag am 17.09.1956 verleiht ihm die Gemeinde das Ehrenbürgerecht von Werschau. | geb.: 17.9.1898 in Niederbrechen gest.: 24.06.1962, Beerd.: 27.06.1962 | Peter Hubertus Schmitt, 01.10. 1934 – 01.07.1958 i. R. Am 01.10.1934 erhält Lehrer Schmitt die Schulleiterstelle, vorher war er Schullehrer in Daisbach. Seine Tätigkeit in Werschau sollte sich als äußerst erfolgreich erweisen und Hubert Schmitt hätte bei seinem Dienstantritt in Werschau gewiss nicht geglaubt, dass er den Ort einmal als Ehrenbürger verlassen wird. Lehrer Schmitt wirkte stark in die Gemeinde hinein, nicht zuletzt durch das Theaterspiel der Kinder. Hierin wird Schmitt zum gern gehörten Fachmann. Am 01.07.1958 als Schulleiter aus Gesundheitsrücksichten in den Ruhestand, nachdem er seit nicht bloß in der Schule, sondern auch im Dorfe segensreich wirkt. Die Zivilgemeinde ehrt ihn, indem sie ihn am 01.07.1958 zum Ehrenbürger ernennt. Das Ehrendiplom kann ihm erst wegen Krankheit erst am 23.10.1958 in seiner Wohnung in Niederbrechen durch Herrn Bürgermeister Arnold im Beisein des Werschauer Pfarrers überreicht werden Am 24.06.1962 stirbt er, an seiner Beerdigung am 27.06.1962 nehmen neben den Sängern der Männergesangvereins Frohsinn Werschau fast alle Einwohner sowie alle Schüler der Werschauer Schule teil. |
Richard Jung, 01.07. 1958 – 1959 Stammt aus Lindenholzhausen (Schwager von Rudi Otto), Wohnt in Niederbrechen Wird nach Ostern 1958 von Niederbrechen als kommissarischer Schulleiter nach Werschau versetzt. Er übernimmt den Unterreicht in der Oberstufe, während Herr Bausch in der Unterstufe unterrichtet. Wird 1959 als Schulleiter nach Erbach versetzt, sein Nachfolger wird sein Schwager Rudi Otto- | |
geb.: 06.07.1934 gest.: 15.07.2021 | Hansgünther Bausch, 17.08.1957 – 01.11.1958 17.08.1957 Versetzung als Lehramtsanwärter vertretungsweise für den erkrankten Schulleiter Schmitt, Hubert an die Volksschule Werschau. Er übernimmt den Unterricht an der Unterstufe mit ca. 30 Schülern. 01.11.1958 Versetzung im dienstlichen Interesse an die Volksschule I mit Mittelschulzug Limburg/Lahn versetzt, sein Nachfolger wird Ernst Streubel. |
aus Linden gest.: 1967 | Josef Mergen, 14.11.1954 – 01.10.1958 1946 – 1954 Lehrer in Bochum. 01.10.1958 Versetzung an seinen Wohnort Lindenholzhausen Übernimmt ab 20.10.60 als Hauptlehrer die Leitung der Volksschule in Lindenholzhausen, 01.10.1963 Rektor in Lindenholzhausen |
geb.: 12.07.1932 in Prag | Ernst Streubel, 06.11.1958 - 06.04.1964 15.04.1958 kommissarischer Leiter der Schule, nachdem Hubert Schmitt durch seine schwere Erkrankung sein Amt nicht weiter versehen kann. 03.11.1960 II. Lehrexamen an der Werschauer Unterstufe. Wohnt zunächst in einer kleinen Wohnung in der alten Schule. Heiratet im Sommer 1960 und wohnt mit seiner Frau Elisabeth eine Altbauwohnung im Hause der Familie Röhrig, Obergasse 19 (heute Ernst Göbel, Hessenstr.). 1962 Umzug nach der Geburt des ersten Kindes im Januar 1962 nach Lindenholzhausen. 01.09.1963 neuer Schulleiter der Schule in Werschau. 06.04.1964 auf eigenen Wunsch nach Mengerskirchen versetzt |
geb.: 12.07.1932 in Prag | Rudolf Otto, 01.04.1959- 31.08.1963 09.04.1959 Dienstantritt in Werschau 01.09.1963 - Schulleiter an der 7-klassigen Volksschule in Eisenbach/Ts. später Lehrer in Selters |
geb.: 02.02.1936 in Frankfurt-Höchst | Johannes Gerhard Beck, 06.04.1964 – 03.10.1969 01.04.1960 – 05.04.1964 Lehrer in Niederbrechen 06.10.1969 – 31.07.2001 Lehrer in Niederbrechen 1972 – 2000 Schulpersonalrat, davon 16 Jahre als Vorsitzender 1968 – 31.12.1971 Bürgermeister in Werschau |
Arnold, Gertrud | Im Oktober 1945 wird die Schule wieder eröffnet durch Frau Gertrud Amold. Der bisherige Lehrer Hubert Schmitt wird erst nach der Entnazifizierung 1947 wieder eingestellt. |
Baldus, Hans | Mit der Wahrnehmung der Schulgeschäfte wird 1946 der Limburger Lehrer Hans Baldus beauftragt; freilich steht and er für die Werschauer Schule nicht voll zur Verfügung. |
Bürkle, Frl. | Übernimmt ab August 1963 die Unterstufe, Wird am 07.04.1964 nach Eschhofen versetzt. |
Gernand, Bruno | Lehrer in Werschau April 1954 - Ende Oktober 1954 Stammt aus Limburg. Musischer Mensch, verlässt Werschau nach 7 monatiger Tätigkeit Ende Oktober 1954 |
Hahn, Frl. | Frl. Hahn aus Oberbrechen wird 1967 für 4 Wochenstunden für Sport eingesetzt |
Kreis, Frl. | aus Limburg, Vertritt im Herbst 1956 für kurze Zeit den erkrankten Lehrer Hubert Schmitt. |
Müller, Frl. | Vertritt im Herbst 1959 den erkrankten Lehrer Rudolf Otto |
Roth, Herbert | Vertritt den Lehrer Rudolf Otto während seiner Krankheit ab November 1961 bis Februar 1962. Unterrichtet für 3 Wochentage. Unterrichtet ab 20.08.64 mit 12 Wochenstunden an der Werschauer Unterstufe. |
Tetzlaff, Frl. | Vertritt im Herbst 1959 den erkrankten Lehrer Rudolf Otto |
Theim, Inge | Lehrerin in der Unterstufe 15.05.1964 – 19.08.1964 aus Bonbaden (Kr. Wetzlar), wird an die Volksschule III nach Limburg versetzt. |
Boss, Lucia | Die bisherige Industrielehrerin Lucia Boos wird im Herbst 1831 ihres Dienstes entlassen und Anna Maria Löwengall, Ehefrau des Schmiedemeisters Josef Löwengall dieser Dienst von der Schulinspektion und dem Schulvorstand übertragen. |
Kirst, Elfriede | Handarbeitslehrerin in Werschau 1954 – 30.06.1967 1954 Übernimmt nach dem Ausscheiden von Zips, Elfriede deren Stelle an der Werschauer Volksschule. 29.06.1967 Verabschiedung in den Ruhestand in einer Feierstunde in der Volksschule Werschau, wohnt in Ohren |
Löwengall, Anna Maria | Industrielehrerin ab Herbst 1831 Ehefrau des Schmiedemeisters Josef Löwengall |
Trabusch, Anna | In der Gemeinderathsitzung am 26.03.1894 wurde beschlossen Anna Trabusch aus Werschau als Industrielehrerin anzustellen, nachdem die Regierung eine Einstellung einer Handarbeitslehrerin bis 01.04.1894 vorgegeben hatte. |
Zips, Friederike | verh. Wagner geb.: 28.06.1918 gest.: 29.10.2015 Handarbeitslehrerin in Werschau 27.08.1946 - 31.03.1954 Am 19.04.1947 ist der Werschauer Lehrer Schmitt jedenfalls noch nicht im Dienst, Inzwischen ist aber an die Werschauer Schule die aus dem Sudetenland stammende Lehrerin Frl. Friederike Zips versetzt worden und zwar zum 27.08.1946. Sie bleibt in Werschau bis zum 31.03.1954 und hat sich als Flüchtling das Vertrauen der Ortsbevölkerung erworben. Große Fähigkeit und Begabung für Näharbeit, kann den Kindern viele hausfrauliche Schätze mitgeben. In jedem Jahr veranstaltet sie eine beachtliche Ausstellung über Näh- und Stickarbeiten in der Schule, wo die Gemeinde erahnen kann, was alles in der Schule geleistet wird. Unterrichtete auch noch in anderen Fächern, Auf eigenen Wunsch nach Camberg versetzt. |
Quelle: Schulchronik Werschau
Quelle: H. Gensicke: Aus der Geschichte von Werschau, 1985