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Datum Ereignis Eintrag

29.10.1971

In einer Dringlichkeitssitzung der Gemeindevertreter von Werschau wird der Grenzänderungsvertrag auf Grundlage des Entwurfs vom 22.10.1971 vorgestellt. Er soll in einer gemeinsamen Sitzung mit Niederbrechen beraten, über einige offene Punkte diskutiert und anschließend beschlossen werden. (Sitzung findet am 04.11.1971 in Niederbrechen statt). >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Werschau

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Gemeinde Werschau - Gemeindevertretung

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Geschichte

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Grenzänderungsvertrag

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Ortszusammenlegung

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

02.4 neue Geschichte - 1960-1971 (Aufbruch in die Moderne)

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Georgsbote Werschau, 1971

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04.11.1971

Die Gemeindevertretung Niederbrechen beschließt in einer gemeinsamen Sitzung mit der Gemeindevertretung Werschau im Pfarrsaal des Kindergartens Dietkircher Straße einstimmig, "aus Gründen des öffentlichen Wohls" den Zusammenschluss der Gemeinden Niederbrechen und Werschau zur Gemeinde Brechen mit Wirkung vom 1. Januar 1972; ebenso wird ein Grenzänderungsvertrag beschlossen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Werschau

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Gemeinde Niederbrechen - Gemeindevertretung

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Gemeinde Werschau - Gemeindevertretung

;


Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Geschichte

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Ortszusammenlegung

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Gemeindevertretungssitzung - Beschluss

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

02.4 neue Geschichte - 1960-1971 (Aufbruch in die Moderne)

;

1974-07-01 Staatsbeauftragte Gemeinde Brechen

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Mitteilungsblatt der Gemeinde Niederbrechen, Nr. 1971/30 (18.11.1971); Mitteilungsblatt der Gemeinde Niederbrechen, Nr. 1971/29 (02.11.1971)

;


04.11.1971

Gemäß Plan der Hessischen Landesregierung wird ein Grenzänderungsvertrag zwischen den Gemeinden Niederbrechen und Werschau abgeschlossen, der die Zusammenarbeit ab 31.12.1971 regelt. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Werschau

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;


Gemeinde Niederbrechen

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Gemeinde Werschau

;


Person

Deskriptor

Schlagwörter

;


Geschichte

;


Ortszusammenlegung

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Grenzänderungsvertrag

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

02.4 neue Geschichte - 1960-1971 (Aufbruch in die Moderne)

;

Grenzänderungsvertrag

;

Protokoll der Gemeindevertretersitzung vom 04.11.1971

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27.12.1971

Im letzten Mitteilungsblatt der Gemeinde Niederbrechen "verabschiedet" Bürgermeister Heinrich Runte die Selbständigkeit der Gemeinde Niederbrechen und begrüßt gleichzeitig die neue Gemeinde Brechen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Werschau

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Gemeinde Niederbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Runte, Heinrich (Bürgermeister in NB)

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Geschichte

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Ortszusammenlegung

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

02.4 neue Geschichte - 1960-1971 (Aufbruch in die Moderne)

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1974-07-01 Staatsbeauftragte Gemeinde Brechen

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Mitteilungsblatt der Gemeinde Niederbrechen, Nr. 1971/33 (27.12.1971)

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> ausführlichere Ereignisbeschreibung

Meine sehr verehrten Mitbürgerinnen und, Mitbürger!

Mit Ende des Jahres 1971 verliert unsere Gemeinde ihre Selbständigkeit. Die gebietlichen Reformen, die sich im ganzen Lande abzeichnen, verlangten auch von uns einen Schritt in dieser Richtung. Daher wurde am 4. November 1971 aus Gründen des öffentlichen Wohls ein Grenzänderungsvertrag mit der Gemeinde Werschau abgeschlossen, der den Zusammenschluß dieser Gemeinden ab 1. Januar 1972 vorsieht und dieser neuen Gemeinde den Namen "Brechen" gibt.

Wenn unser Ort auch als "Ortsteil Niederbrechen" bestehen bleibt, so ist es doch eine Tragik, daß eine in Jahrhunderten gewachsene, mit Leben erfüllte Wohngemeinschaft fast sang- und klanglos, praktisch über Nacht, aus dem Geschehen verschwindet.

Unter diesen Aspekten drängen sich beim Gang durch unseren Ort immer mehr die Bilder der Vergangenheit auf. Gerade die alten Teile unseres Ortes sind Denkmäler, die mehr als alles andere fähig sind, eine längst verflossene große Vergangenheit zu erneutem Leben zu erwecken, Freud und Leid, Streben und Sorgen, Rechtspflege und Wirtschaftsleben der Vorfahren in das Heute zu führen, dem Ort mit seinen altansässigen Familien die historische Perspektive nicht in kahlen Worten, sondern in glutvollem Geschehen zu verleihen.

Diese Entwicklung bis zum heutigen Tage ist in erster Linie dem Fleiß und der Sparsamkeit der Einwohner zu verdanken.

Ungezählte Generationen haben in mühevoller Arbeit auf dem Felde, in den Werkstätten usw. das geschaffen, was sie an ihre Nachkommen weitergaben, und diese haben es mit gleichem Fleiß erworben, um es zu besitzen.

Nicht vergessen wollen wir die Tätigkeit der vielen Schultheissen, Bürgermeister und vor allem der vielen Gemeindevertreter.

Durch einen immer auf die Zukunft gerichteten Blick wurden Entscheidungen gefällt, die unseren Ort zu dem machten, was er heute ist, und er sich dadurch immer in seiner Struktur erfreulich von den Nachbargemeinden abhob.

In all dieser Arbeit, gerade für die Allgemeinheit, kommt die große Liebe für unseren Ort zum Ausdruck,

Wenn auch in Zukunft sich unser öffentliches Leben kaum verändern wird, so werden die Silvesterglocken und die Böllerschüsse nicht nur das Ende unseres schönen Ortsnamens "Niederbrechen", sondern auch den Beginn der neuen Gemeinde "Brechen" verkünden.

Dieser neuen Gemeinde wollen wir unseren guten Willen entgegenbringen, wollen wir unsere Arbeit widmen, damit sich alle in unserem großen Kreise wohlfühlen, und den Generationen, die nach uns kommen, eine schöne Heimat erhalten bleibt.

Stets Ihr gez. Runte, Bürgermeister

(Quelle: Mitteilungsblatt der Gemeinde Niederbrechen Nr. 1971/33 vom 27.12.1971)


28.06.1974

Verabschiedung der Mitglieder der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstandes Oberbrechen durch den Bürgermeister Josef Kramm. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Gemeinde Oberbrechen - Gemeindevertretung

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Gemeinde Oberbrechen - Gemeindevorstand

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Kramm, Josef (OB)

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Gemeindegremien

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Verabschiedung

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Ortszusammenlegung

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

03.2 Gemeinde - Gremien

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Inform. Informationsblatt der Gemeinde Oberbrechen, 05.07.1974, S. 03: Verabschiedung der Mitglieder der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstandes.

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> ausführlichere Ereignisbeschreibung

Verabschiedung der Mitglieder der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstandes

Am Freitag, dem 28. 6.1974, wurde im Saale Otto im Rahmen einer kleinen Feierstunde die Mitglieder des Gemeindevorstandes und der Gemeindevertretung von Bürgermeister Kramm verabschiedet. Dieser ging auf die Geschichte der Gemeinde ein, die am 01.07.1974 nach reicher Geschichte und Vergangenheit ihre Selbständigkeit verliert.

Mit Wehmut blickte man auf die Vergangenheit zurück.

(Quelle: Inform. Informationsblatt der Gemeinde Oberbrechen, 05.07.1974, S. 03)


01.07.1974

Zusammenschluss der Gemeinde Oberbrechen mit der Gemeinde Brechen, die bereits aus den ehemaligen Gemeinden Niederbrechen und Werschau besteht; der Oberbrechener Ortsbürgermeister Josef Kramm wird zum "Staatsbeauftragten zur Wahrnehmung der Aufgaben des Bürgermeisters" ernannt. Das Regierungspräsidium bestellt die Gemeindevertreter der bisherigen Gemeinden Brechen und Oberbrechen zunächst zu "Beauftragte für die Wahrnehmung der Aufgaben der Gemeindevertretung". Die alte Schule in Oberbrechen wird Verwaltungssitz des Ortsteils. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Brechen

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Niederbrechen

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Oberbrechen

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Werschau

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Alte Schule (OB)

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Gemeinde Brechen

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Gemeinde Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

;


Geschichte

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Ortszusammenlegung

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

02.5 neue Geschichte - 1972-1999 (Gemeinde Brechen bis zur Jahrtausendwende)

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1974-07-01 Staatsbeauftragte Gemeinde Brechen

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 265, 112; 20 Jahre Gemeinde Brechen 1974-1994 (1994); Festschrift "75 Jahre MGV Frohsinn Niederbrechen" (1987), S. S. 80; Inform. Informationsblatt der Gemeinde Oberbrechen, 12.07.1974, S. 02: Gemeindezusammenschluß.

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> ausführlichere Ereignisbeschreibung

Gemeindezusammenschluß

Wenn Sie, lieber Leser die heutige Ausgabe vom "inform" in Händen halten, dann besteht die neue Großgemeinde bereits 10 Tage. Der Zusammenschluß wurde nicht mit lauten Feiern begangen, sondern ging in der Nacht vom 30.6.1974 zum 1.7.1974 naht- und lautlos über. Vielleicht wird man sich, wenn eine Änderung in absehbarer Zeit nicht mehr vorgenommen wird, später einmal fragen, warum denn alles so sang- und klanglos über die Bühne gegangen ist. vielleicht ist dieser Zusammenschluß ein geschichtliches Ereignis, was es in vielen Jahrhunderten oder niemals mehr gibt.

Ob es weitere regionale Vergrößerungen in unserem Raume geben wird, muß abgewartet werden; sicherlich hat solches auch mancher schon im Stillen erhofft. Aber, wenn man schon die Selbständigkeit vieler Gemeinden aufhebt, sollte man nicht Gemeinde und Städte schaffen, deren Gebiet kaum noch überschaubar und dadurch mit vielen Nachteilen für den darin lebenden Menschen behaftet sind.

Nun, es gibt ab dem 1.7.1974 nun eine neue Gemeinde Brechen, in der wir in den drei Ortsteilen unser Leben mit einigen Neuerungen, im großen und ganzen aber doch wie bis her weiterführen werden.

Die Eigenständigkeit soll erhalten bleiben, das Zusammengehörigkeitsgefühl jedoch auch gefördert werden. Wir in der neuen Großgemeinde wollen uns gegenseitig achten und näherkommen.

Für den Ortsteil Oberbrechen (postalisch Brechen 2) ist zunächst folgendes auf verwaltungstechnischem Gebiet zu beachten :

Die bisherige Verwaltung verbleibt zunächst bis zum 31.12.1974 in den Räumen des bisherigen Bürgermeisteramtes (alte Schule), die personelle Besetzung auch. Wie es danach aussehen wird, wird geklärt werden müssen.

Sprechstunden für die Bevölkerung sind wie bisher täglich von 8.00 – 12.00 Uhr und freitagsnachmittags von 14.00 - 16.00 Uhr. Die Sprechstunde des beauftragten Bürgermeisters in den Verwaltungsstellen sind wie folgt:

WERSCHAU: Dienstags von 9.00 - 12.00 Uhr

OBERBRECHEN: Mittwoch von 9.00 - 12.00 Uhr, Freitag von 14.00 - 16. 00 Uhr.

Der beauftragte Bürgermeister, kann ansonsten während der Sprechstunden im Rathaus zu Niederbrechen erreicht werden. Ebenfalls steht hierfür auch der büroleitende Beamte, Herr Amtmann Heinz Joachim Poppe, Ortsteil Niederbrechen, zur Verfügung.

Die Sitzungen des (ebenfalls beauftragten) Gemeindevorstandes finden jeweils dienstags nachmittags statt.

Zu Standesbeamten für die Interimszeit wurden vom Gemeindevorstand bestellt:

Josef Kramm und die Kassenverwalter Bernhard Königstein (Niederbrechen) und Karl Schönbach (Oberbrechen). Vorarbeiter ist Werner Hofmann (Oberbrechen), der außerdem noch die Stelle des Wassermeisters in der Gesamtgemeinde inne hat. Stellvertretender Wassermeister ist Herr Helmut Herbst (Niederbrechen).

In einer der nächsten Ausgaben von "inform" werden die Namen aller Bediensteten der Gemeinde, bekannt gegeben zur Erleichterung der Abwicklung von Dienstgeschäften.

Der Einsatz der Gemeindearbeiter bleibt vorerst wie bisher bestehen, so daß die Gemeindearbeiter in den bisherigen Ortsteilen ihren Dienst weiter versehen. Bei gemeinsamen Einsätzen wird dies vorher rechtzeitig angeordnet. Wegen der Erweiterung der erforderlichen Räumlichkeiten (Rathaus) werden zur Zeit Verhandlungen geführt, um durch einen evtl. Kauf oder eine Anmietung zunächst die bestehenden Raumschwierigkeiten zu beheben.

(Quelle: Inform. Informationsblatt der Gemeinde Oberbrechen, 12.07.1974, S. 02)


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