Letzte Aktualisierung der Datenbank: 01.06.2024; 31.619 Datensätze
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Datum | Ereignis | Eintrag |
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28.12.1542 |
Der Kurtrierische Erzbischof Johann IV. stellt in Montabaur der jüdischen Familie Lemann einen Schutzbrief aus, doch scheinen ihr die Niederbrechener Einwohner Schwierigkeiten bei ihrer Niederlassung zu machen. Mit dieser Erwähnung sind erstmals jüdische Einwohner in Niederbrechen nachweisbar. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Niederbrechen ; Montabaur ; |
; |
Kurfürstentum Trier ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Johann IV. Ludwig von Hagen (Erzbischof und Kurfürst von Trier, 1540 bis 1547) ; Lemann (jüdische Familien NB) ; |
jüdische Einwohner ; |
Schutzbrief ; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Niederbrechen ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 222, 221; Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 021 ; |
16.07.1543 |
Aus einem Schreiben des Trierer Erzbischofs und Kurfürsten Johann IV. Ludwig von Hagen an den Limburger Amtmann geht hervor, dass er und der Landgraf von Hessen dem Juden Leman von Vinstatt erlaubt habe, sich in Niederbrechen niederzulassen und dass er dem dortigen Schultheißen schriftlich befohlen habe, ihm zu einem Haus in Niederbrechen zu verhelfen, was aber bisher noch nicht geschehen sei. Sollte dieser Befehl nicht umgesetzt werden können, soll der Amtmann dem Juden das alte (verfallene) Burghaus in Brechen als Wohnung zuzuweisen. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Niederbrechen ; |
Burghaus ; |
Kurfürstentum Trier ; Landgrafschaft Hessen ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Johann IV. Ludwig von Hagen (Erzbischof und Kurfürst von Trier, 1540 bis 1547) ; Philipp I., genannt der Großmütige, Landgraf von Hessen (1509-1567) ; Leman von Vinstatt (Jude in NB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
; |
Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 014, 021; Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 086 ; |
1572 |
Errichtung einer Zoll- und Wegegelderhebung durch die kurtrierische Kellerei Limburg in Niederbrechen, die vor allem jüdische Viehhändler empfindlich belasten. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Niederbrechen ; |
; |
Kurfürstentum Trier - Kellerei Limburg ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
; |
jüdische Einwohner ; |
Zollwesen ; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Niederbrechen ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 222 ; |
1604 |
Schreiben des Niederbrechener Schultheiß an den Kurtrierischen Erzbischof Lothar von Metternich, in dem er sich gegenüber der Beschwerde eines in Niederbrechen gepfändeten Juden aus Langenschwalbach rechtfertigt, dem er das "Pleutgen" als Zoll abgenommen hatte; dabei verweist er auf den alten "Juden Salmen, der lange Zeit unter Trier und Hessen in Niederbrechen gesessen und es auch getan haben" habe. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Niederbrechen ; Langenschwalbach ; |
; |
Kurfürstentum Trier ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Lothar von Metternich (Erzbischof und Kurfürst von Trier, 1599 bis 1623) ; Salmen (Jude in NB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Niederbrechen ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 222; Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 023 ; |
1617 |
Erwähnung eines "Levi Jud" als jüdischer Einwohner von Niederbrechen. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Niederbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Levi Jud (NB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Niederbrechen ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 222 ; |
1629 |
Erwähnung eines "Leib (= Levi) Jud" und "Calman Jud" als jüdische Einwohner von Niederbrechen. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Niederbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Levi Jud (NB) ; Calman Jud (NB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Niederbrechen ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 222 ; |
1675 |
Erwähnung eines "Moyses der Judt in Niederbrechen" als jüdischer Einwohner von Niederbrechen. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Niederbrechen ; |
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; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Moses judt zu Niederbrechen (NB) ; Moises Jud zu Oberbrechen (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Niederbrechen ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 222 ; |
28.03.1677 |
In alten Unterlagen wird zwar ein "Moises Jud zu Oberbrechen" erwähnt, doch handelt es sich hierbei um einen Schreibfehler, da er bereits am nächsten Tag als "Moses judt zu Niederbrechen" ein Dokument unterschreibt. Er dürfte damit zu einer Reihe von Juden gehören, die zwischen 1542 und 1724 in Niederbrechen ansässig sind. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Niederbrechen ; Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Moises Jud zu Oberbrechen (OB) ; Moses judt zu Niederbrechen (NB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Niederbrechen ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 222 ; |
29.03.1677 |
Mit "Moses judt zu Niederbrechen" ist in Niederbrechen ein jüdischer Einwohner nachweisbar, da er unter diesem Datum ein Dokument unterschreibt; er dürfte damit zu einer Reihe von Juden gehören, die zwischen 1542 und 1724 in Niederbrechen ansässig sind. Unter dem 28.03.1677 ist zwar ein "Moises Jud zu Oberbrechen" nachweisbar, doch dürfte es sich hierbei um einen Ortsschreibfehler handeln. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Niederbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Moses judt zu Niederbrechen (NB) ; Moises Jud zu Oberbrechen (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Niederbrechen ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 222 ; |
01.07.1711 |
Mit dem vom Erzbischof und Kurfürst von Trier Karl Joseph von Lothringen ausgestellten Geleitbrief an den Juden Sander (oder Sandter) aus Oberbrechen wird erstmals ein jüdischer Einwohner in Oberbrechen nachweisbar. Mit diesem Geleitbrief lässt Sander sich geschäftlich in Camberg nieder; an seiner Stelle dürfte sich in Oberbrechen der Jude Leusmann niedergelassen haben. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Oberbrechen ; Bad Camberg ; |
; |
Kurfürstentum Trier ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Karl Joseph von Lothringen (Erzbischof und Kurfürst von Trier, 1711 bis 1715) ; Sander (Sandter) (OB) ; Leusmann (Lösmann, Lesmann, Leßmann) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
Schutzbrief ; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 162, 167, 168, 172 ; |
1719 |
Erwähnung eines "Jud Leusmann" in Oberbrechen. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Leusmann (Lösmann, Lesmann, Leßmann) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 223 ; |
1722 |
Erwähnung eines "Schlaum Jud" und "Moyses Jud" als jüdische Einwohner von Niederbrechen. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Niederbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Schlaum Jud (NB) ; Moyses Jud (NB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Niederbrechen ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 222 ; |
ca. 1723 |
Jousep Sander, ein Nachkomme des 1711 nach Camberg übergesiedelten Juden Sander, heiratet in Oberbrechen Breunle, die Stiefschwester des dort seit 1711 angesiedelten jüdischen Einwohners Seeligmann (früher Leusmann). | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Sander, Jousep (OB) ; Seeligmann, Breunle (= Leusmann, Lösmann, Lesmann, Leßmann) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 172 ; |
1723 |
Erwähnung eines "Schlaum" als jüdischer Einwohner von Niederbrechen. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Niederbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Schlaum Jud (NB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Niederbrechen ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 222 ; |
1723 |
Im "Schatzungs Heeb Register" (Steuerheberegister) der Gemeinde Oberbrechen wird (an letzter Stelle!) der Jude Leusmann als Eigentümer einer Wiese aufgeführt, für die er 3/4 alb. Steuern zu bezahlen hat. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Leusmann (Lösmann, Lesmann, Leßmann) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 168 ; |
1724 |
Erwähnung eines "Schlaum" als jüdischer Einwohner von Niederbrechen; danach sind keine jüdischen Einwohner mehr in Niederbrechen nachweisbar. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Niederbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Schlaum Jud (NB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Niederbrechen ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 222 ; |
1726 |
Im Hypothekenbuch der Gemeinde Oberbrechen wird "Jud Sander" als Gläubiger aufgeführt. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Sander (Sandter) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 168 ; |
1729 |
Laut Hypothekenbuch der Gemeinde Oberbrechen wird an den "Schutzjuden" Lösmann ein Schuldbrief ausgestellt; 1737 werden diese Schulden abgelöst. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Leusmann (Lösmann, Lesmann, Leßmann) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
Schuldbrief ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 169 ; |
1741 |
In Oberbrechen nimmt der "Schutzjude" Sandter ein Darlehen auf eine Hofreite auf, die dem Juden Leßmann verpfändet ist. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Sander (Sandter) (OB) ; Leusmann (Lösmann, Lesmann, Leßmann) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 169 ; |
13.07.1747 |
Für Joseph Lesmann, Jude zu Oberbrechen, wird ein Schuldbrief aufgestellt. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Lesmann, Joseph (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
Schuldbrief ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 169 ; |
14.08.1753 |
Ein Eintrag im Unterpfandsbuch des Gerichts Oberbrechen in einer Erbangelegenheit bestätigt die Existenz zumindest zweier jüdischer Familien in Oberbrechen; erwähnt werden Jousep Sander, seine Frau Breunle, ihr Stiefbruder bzw. sein Schwager Seeligmann sowie indirekt die Eltern bzw. Schwiegereltern des Ehepaars. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Sander, Jousep (OB) ; Sander, Breunle geb. Seeligmann (OB) ; Seeligmann (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
Erbschaftsangelegenheit ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 169 ; |
> ausführlichere Ereignisbeschreibung |
Eintrag vom 14.08.1753, betreffend eine Erbschaftsangelegenheit von Jousep Sander, seiner Frau Breunle und ihrem Stiefbruder Seeligmann. Hierin verzichtet Breunle auf den ihr zustehenden Erbteil, der elterlichen Hofreite (die sie mit ihrem Mann seit dem 29.03.1753 nutzte), und übergibt das Anwesen ihrem Stiefbruder. "Jousep Sander, Jud, Breunle, seine hausfrau zu Oberbrechen, seyndt ihrem stieffsbruder und respechve Schwager Seeligmann, Judt daselbsten, zur herausgifft der angenommenen elterlichen Hoffreydt cum appertinentiis = 84 Reichtsthaler und zwahren allschon den 29. merz 1753 - sezen diesem Unterpfand gerichtl. den 14. august 1753 - nemblichen dieses nembliche hauß und stall, das Schlachthaus genannt, wider dem haus, worunter der keller ist mit zugehörigem hof und übrigen Stallungen im hoff forn ahn der gemeinnen gaß untig Hans Peter Trösten seinem Stall ahn der Straß, das Hauß stoßt auf Johannes Rickers Hofreyd und vorn ahn die gaß, der hoff unten ahn Hans Peter Trösten, das übrige, nemblichen der stall ahn des Hans Peter Trösten scheuern denn, welcher mit den Hans Peter Trösten scheuer in einem fach stehet, auch auf Johannes' Rickers und Hans Peter Trösten hoff stöst, per se bleiben und nicht in obige Obligation gehören thuht. Die jüdische frau, die Breunle, hat vor Schultheißen auf ihre weibliche wohlthaten und recht verzichtet. Oberbrechen ut supra" (Quelle: Unterpfandbuch des Gerichts Oberbrechen 1726 ff., S. 195 (Gemeindearchiv); veröffentlicht in Gensicke/Eichhorn "Geschichte von Oberbrechen" (1975), S. 169) |
1756 |
Laut Hypothekenbuch der Gemeinde Oberbrechen gerät das jüdische Ehepaar Sander in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Der Name "Sander" taucht danach in den Oberbrechener Unterlagen nicht mehr auf, d.h. das Ehepaar dürfte vermutlich von Oberbrechen weggezogen sein, so dass nur noch die jüdische Familie Leusmann (Leßmann) hier wohnt. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Sander, Jousep (OB) ; Sander, Breunle geb. Seeligmann (OB) ; Leusmann (Lösmann, Lesmann, Leßmann) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 170, 172 ; |
16.02.1773 |
Aus dem Kontrakten-Protokollbuch des Gerichts Oberbrechen geht hervor, dass Hans Peter Trost, den von seinem jüdischen Nachbarn Sander erworbenen Stall ("Schlachthaus") an Peter Görg Neuhäuser verkauft. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Sander, Jousep (OB) ; Trost, Hans Peter (OB) ; Neuhäuser, Peter Görg (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
Bauwerk/Gebäude - Verkauf ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 223 ; |
1781 |
In Gemeinderechungen von Oberbrechen werden zwei Juden genannt: ein "Jud Benjamin" und ein "Jud Feist". | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Benjamin (OB) ; Feist (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 171 ; |
Ende 18. Jh. |
Neben der in Oberbrechen ansässigen jüdischen Familie Leusmann bzw. Leßmann lässt sich eine weitere jüdische Familie (die Familie Joseph) in Oberbrechen nieder. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Leusmann (Lösmann, Lesmann, Leßmann) (OB) ; Joseph (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 172 ; |
1803 |
In Oberbrechen leben acht jüdische Personen; namentlich bekannt sind die ersten, in den Oberbrechener Kirchenbüchern aufgeführten Juden: das Ehepaar Samuel Jessel (geb. zwischen 1760 und 1770) und Jettchen Jessel, geb. Joseph, sowie deren Kinder Seligmann Samuel (geb. 1799 in Oberbrechen; seit 1841 Seligmann Stern, gest. 17.05.1870 in Oberbrechen, begraben auf dem jüdischen Friedhof in Weyer) und Gumbrich Samuel (geb. Juni 1807 in Oberbrechen, seit 1841 Gumbrich Stern, gest. 30.12.1878 in Oberbrechen, begraben auf dem jüdischen Friedhof in Weyer). | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Jessel, Samuel (OB) ; Jessel, Jette geb. Joseph (OB) ; Stern, Seligmann (= Seligmann Samuel) (OB) ; Stern, Gumbrich (= Gumbrich Samuel) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 171, 178 ; |
1813 - 1814 |
In der Kriegskostenabrechnung von Oberbrechen werden u.a. die Juden Samuel Benjamin und Afron aufgeführt; unsicher ist, ob es sich bei den beiden um in Oberbrechen ansässige Juden handelt. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Samuel Benjamin (OB) ; Afron (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 171 ; |
24.03.1817 |
Das Nassauische Schuledikt sieht die Einführung der allgemeinen Schulpflicht für alle Kinder vom 6. bis zum vollendeten 14. Lebensjahr vor; hierunter fallen auch die jüdischen Kinder. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Sonstiges ; |
; |
Herzogtum Nassau ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
; |
jüdische Einwohner ; Schulwesen ; |
Schuledikt ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 175 ; |
1819 |
Der fast zwölfjährige Gumbrich Samuel (geb. Juni 1807 in Oberbrechen, Eltern: Samuel und Jette Jessel) wird als erstes jüdisches Kind in die Oberbrechener Schule aufgenommen. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
Schule (OB) ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Stern, Gumbrich (= Gumbrich Samuel) (OB) ; Jessel, Samuel (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
Schulpflicht ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 176 ; |
15.05.1819 |
Nach Aufhebung der Zunftverfassung im Herzogtum Nassau können auch Juden ein Handwerk selbst oder durch Handwerksgehilfen betreiben. In Oberbrechen macht offenbar nur Gumbrich Stern von dieser neuen Freiheit Gebrauch; zunächst wird er als Schuhmacher, später als Handelsmann und dann als Handelsmann und Metzger geführt. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
Herzogtum Nassau ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Stern, Gumbrich (= Gumbrich Samuel) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
Zunftpflicht ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 177 ; |
1835 |
Judith Stern (geb. 03.07.1829 in Oberbrechen; Tochter des Seligmann Stern) wird als jüdisches Kind in die Oberbrechener Elementarschule aufgenommen (Schulentlassung 1843). | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
Schule (OB) ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Stern, Judith (= Judith Seligmann) (OB) ; Stern, Seligmann (= Seligmann Samuel) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 176, 178 ; |
1837 |
Abraham Stern (geb. 11.07.1831 in Oberbrechen; Sohn des Seligmann Stern; gest. 26.04.1867 in Oberbrechen, begraben auf dem jüdischen Friedhof in Weyer) wird als jüdisches Kind in die Oberbrechener Elementarschule aufgenommen (Schulentlassung 1845). | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
Schule (OB) ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Stern, Abraham (= Seligmann Abraham) (OB) ; Stern, Seligmann (= Seligmann Samuel) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 176, 178-181 ; |
17.07.1841 |
Aus einem Schreiben des Amtes Limburg an den Oberbrechener Pfarrer Peter Josef Blum (der 1842 Bischof von Limburg wird) geht hervor, dass die in Oberbrechen wohnenden Juden einen bürgerlichen Namen angenommen haben. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
Herzogtum Nassau ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Stern, Samuel (= Samuel Joseph) (OB) ; Stern, Seligmann (= Seligmann Samuel) (OB) ; Stern, Gumbrich (= Gumbrich Samuel) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
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Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 171 ; |
> ausführlichere Ereignisbeschreibung |
Mit dieser Namensänderung befolgen sie einem generellen herzoglicher Erlass zur Annahme eines bürgerlichen Namens. Samuel Joseph heißt nunmehr Samuel Stern, Seligmann Samuel (geb. 1799, Eltern: Samuel und Jette Jessel) heißt Seligmann Stern, Gumbrich Samuel (geb. Juni 1807, Eltern: Samuel und Jette Jessel) heißt zukünftig Gumbrich Stern. |
16.04.1842 |
Per Regierungsverfügung des Herzogtum Nassaus müssen alle Juden einen Familiennamen annehmen; sie dürfen sich jetzt israelitische Bürger nennen. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Sonstiges ; |
; |
Herzogtum Nassau ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
; |
jüdische Einwohner ; |
Regierungsverfügung ; |
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Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 173 ; |
1848 |
Samuel Stern (geb. 29.06.1842 in Oberbrechen; Sohn des Seligmann Stern; gest. 23.04.1904 in Oberbrechen, begraben auf dem jüdischen Friedhof in Weyer) und Samuel Löb Stern (geb. 30.07.1842, Sohn des Gumbrich Stern) werden als jüdische Kinder in die Oberbrechener Elementarschule aufgenommen (Schulentlassung 1856). | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Oberbrechen ; |
; |
Schule (OB) ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Stern, Samuel (OB) ; Stern, Seligmann (= Seligmann Samuel) (OB) ; Stern, Isabella (geb. Falk) (OB) ; Stern, Samuel Löb (OB) ; Stern, Gumbrich (= Gumbrich Samuel) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 176, 179, 181-182 ; |
12.12.1848 |
Mit dem neuen Gemeindegesetz und der Aufhebung des Unterschieds von staatsbürgerlichen und nichtbürgerlichen Gemeindeangehörigen erlangen die Juden im Herzogtum Nassau die volle Emanzipation. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Sonstiges ; |
; |
Herzogtum Nassau ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
; |
jüdische Einwohner ; |
Gemeindegesetz ; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 173 ; |
1857 |
Julius Stern (geb. 10.10.1851 in Oberbrechen; Sohn des Seligmann Stern) wird als jüdisches Kind in die Oberbrechener Elementarschule aufgenommen (Schulentlassung 1865). | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
Schule (OB) ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Stern, Julius (OB) ; Stern, Seligmann (= Seligmann Samuel) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 176, 179 ; |
1866 |
Von 1866 bis 1933 werden 37 jüdische Kinder in die Oberbrechener Schule aufgenommen; christliche und jüdische Kinder werden gleichbehandelt, es gibt keine Ausgrenzungen, lediglich in Religion werden die Kinder getrennt unterrichtet. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Oberbrechen ; |
; |
Schule (OB) ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 202 ; |
21.02.1866 |
In Oberbrechen brennen die Scheune des Bürgermeisters Staat sowie das daneben stehende Wohnhaus von Gumbrich Stern (in der jetzigen Rosenstraße) ab; Samuel Löb Stern baut danach (an der Ecke der heutigen Frankfurter Straße/Friedhofstraße) ein zweistöckiges Wohnhaus, ein Schlachthaus und einen Stall, kann das neue Anwesen aber nicht halten, muss es an den Metzgermeister Karl Arthen verkaufen und erwirbt das Haus in der heutigen Lange Straße 14. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
Lange Straße 14 ; Rosenstraße ; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Staat (OB) ; Stern, Gumbrich (= Gumbrich Samuel) (OB) ; Stern, Samuel Löb (OB) ; Arthen, Karl (OB) ; |
jüdische Einwohner ; Feuerwehrwesen ; |
Brand ; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 206, 259; Festbuch 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberbrechen 1895-1995 (1995); Schulchronik Oberbrechen ; |
> ausführlichere Ereignisbeschreibung |
Am 21. Februar [1866] des Nachts zwischen 2 und 3 Uhr brach in der Scheune des Bürgermeisters Staat Feuer aus, und es wurde nicht bloß diese Scheune, sondern auch das daneben stehende Wohnhaus des Gumbrich Stern ein Raub des verzehrenden Elements. Über die Entstehung des Brandes hat man bis dahin keine Anhaltspunkte, die allgemeine Meinung spricht sich jedoch dahin aus, daß böswillige Feuerlegung anzunehmen sei. (Quelle: Schulchronik von Oberbrechen) |
12.02.1876 |
Das jüdische Ehepaar Samuel Stern und Isabella (geb. Falk) kauft in Oberbrechen von Peter Anton Schmitt 2 für 4.285,70 Mark dessen Wohnhaus mit Scheune und drei Ställen in der heutigen Lange Straße 2. Nach einem Brand 1880 wird dort im gleichen Jahr ein zweistöckiges Wohnhaus gebaut. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Oberbrechen ; |
Lange Straße 2 ; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Stern, Samuel (OB) ; Stern, Isabella (geb. Falk) (OB) ; Schmitt, Peter Anton (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
Brand ; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.5 ältere Geschichte - 1867-1918 (Kaiserreich + 1. Weltkrieg) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 206 ; |
um 1880 |
Der jüdische Viehhändler Hermann Blumenthal, geboren am 28.12.1858 in Weyer, lässt sich in der Frankfurter Straße 17 in Oberbrechen nieder; aus den drei Ehen (1. Ehe mit Johanna Frank, 2. Ehe mit Sophie Mannheimer, 3. Ehe mit Mathilde Kahn) gehen 12 Kinder hervor. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Oberbrechen ; |
Frankfurter Straße 17 (OB) ; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Blumenthal, Hermann (OB) ; Frank, Johanna (OB) ; Mannheimer, Sophie (OB) ; Kahn, Mathilde (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.5 ältere Geschichte - 1867-1918 (Kaiserreich + 1. Weltkrieg) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 197, 207 ; |
1880 |
Nach einem Brand des Anwesens des jüdischen Ehepaares Samuel Stern und Isabella (geb. Falk) in der heutigen Lange Straße 2, baut er dort im gleichen Jahr ein zweistöckiges Wohnhaus. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
Lange Straße 2 ; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Stern, Samuel (OB) ; Stern, Isabella (geb. Falk) (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.5 ältere Geschichte - 1867-1918 (Kaiserreich + 1. Weltkrieg) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 206 ; |
1885/1886 |
Aus der der Klassensteuerrolle der Gemeinde Oberbrechen geht hervor, dass die jüdischen Einwohner keineswegs zu den mit besonderen Reichtümern ausgestatteten Einwohnern zählen. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
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Oberbrechen ; |
; |
Gemeinde Oberbrechen ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Stern, Zippora (OB) ; Stern, Regina (OB) ; Stern, Samuel (OB) ; Stern, Samuel Löb (OB) ; Blumenthal, Hermann (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
Klassensteuerrolle ; |
Themenfelder |
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Quelle |
01.5 ältere Geschichte - 1867-1918 (Kaiserreich + 1. Weltkrieg) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 207 ; |
> ausführlichere Ereignisbeschreibung |
Aus der der Klassensteuerrolle der Gemeinde Oberbrechen von 1885/86: - Zippora Stern, die erwerbslose Witwe von Seligmann Stern, zählt zur Personengruppe mit einem Jahreseinkommen von unter 420 Mark und ist damit von der Klassensteuer befreit. - Regina Stern (Beruf: Krämerin), die Witwe von Abraham Stern, hat für ihren Zweipersonenhaushalt einen Jahresbetrag von 3 Mark zu entrichten. - Samuel Stern (Kaufmann) hat als Haushaltsvorstand einer siebenköpfigen Familie 9 Mark zu bezahlen. - Samuel Löb Stern (Händler und Metzger) ist für seinen Neunpersonenhaushalt mit 6 Mark veranlagt. - Hermann Blumenthal (Händler) zahlt für sich und seine Frau einen Jahresbetrag von 6 Mark. (Quelle: Gemeindearchiv) |
30.10.1892 |
Vor dem Oberbrechener Schiedsmann findet eine Verhandlung zwischen dem Gastwirt Ernst R. als Kläger und dem jüdischen Händler Hermann Blumenthal als Beklagten statt, der den Gastwirt als den "größten Antisemiten der Umgebung" bezeichnet habe. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Blumenthal, Hermann (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
Schiedsgericht ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.5 ältere Geschichte - 1867-1918 (Kaiserreich + 1. Weltkrieg) ; |
; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 208 ; |
1894 |
Isaak Stern aus Oberbrechen lässt sein in der (heutigen) Lange Straße 16 stehendes Gemischtwarengeschäft renovieren und richtet im Erdgeschoss einen großzügigen Laden ein - mit Schaufenster und direktem Zugang von der Straße aus. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
Lange Straße 16 ; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Stern, Isaak (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.5 ältere Geschichte - 1867-1918 (Kaiserreich + 1. Weltkrieg) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 207 ; |
1914 - 1918 |
Heinrich Blumenthal, Otto Blumenthal, Adolf Stern, Arthur Stern, Max Stern, Moritz Stern und Siegfried Stern zählen als jüdische Mitbürger zu den Oberbrechener Kriegsteilnehmer im 1. Weltkrieg; Heinrich Blumenthal und Adolf Stern verlieren ihr Leben. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Blumenthal, Heinrich (OB) ; Blumenthal, Otto (OB) ; Stern, Adolf Stern (OB) ; Stern, Arthur (OB) ; Stern, Max (OB) ; Stern, Moritz (OB) ; Stern, Siegfried (OB) ; |
jüdische Einwohner ; Krieg - 1. Weltkrieg ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
01.5 ältere Geschichte - 1867-1918 (Kaiserreich + 1. Weltkrieg) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 206 ; |
1920er Jahre |
In Oberbrechen setzen sich jüdische Bürger als aktive und fördernde Mitglieder mit großem Engagement für die Ortsvereine ein, u.a. bei der Eintracht Oberbrechen oder in der TSG Oberbrechen, wo z.B. Paul Stern von 1926 bis 1933 Schriftführer ist. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
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Turn- und Sportgemeinde 1899 e.V. Oberbrechen ; Männergesangverein Eintracht 1867 e.V. Oberbrechen ; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Stern, Paul (OB) ; Stern, Max (OB) ; Stern, Moritz (OB) ; Stern, Moses (OB) ; Stern, Siegfried (OB) ; Blumenthal, Hermann (OB) ; Stern, Arthur (OB) ; Stern, Gustav (OB) ; Stern, Isaak (OB) ; Stern, Siegmund (OB) ; |
jüdische Einwohner ; Verein - Musik ; Verein - Sport ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
02.1 neue Geschichte - 1919-1932 (Weimarer Republik) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen 1919-1941 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 209 ; |
> ausführlichere Ereignisbeschreibung |
Im Festbuch der Eintracht von 1927 anlässlich des 60-jährigen Jubiläums sind viele jüdische Mitbürger genannt, die in verschiedenen Funktionen an der Ausrichtung teilnehmen, u.a. Max Stern als Sänger des 1. Tenors, Moritz Stern, Moses Stern, Paul Stern und Siegfried Stern als passive Mitglieder, Paul Stern im Presseausschuss und bei den Festplatzordner, Max Stern im Geschäftsführenden Ausschuss, Moritz Stern und Moses Stern im Empfangsausschuss, dazu Hermann Blumenthal, Arthur Stern (Kaufmann, Saarbrücken), Gustav Stern (Musikdirektor, Duisburg), Isaak Stern, Siegmund Stern und Siegfried Stern im Ehrenausschuss (Quelle: Festschrift zum 60jährigen Jubelfest des MGV "Eintracht" Oberbrechen, verbunden mit Gesangwettstreit am 18., 19. und 20. Juni 1927, Oberbrechen, 1927. |
1927 |
Der jüdische Viehhändler Hermann Blumenthal und seine Familie zieht von Oberbrechen nach Wiesbaden-Erbenheim; Haus und Geschäft in der Frankfurter Straße 17 übernimmt Siegfried Lichtenstein, geboren am 08.02.1894 in Münster, mit seiner Frau Flora und den Kindern Irene und Kurt, die vor dem Umzug nach Oberbrechen in Schmitten wohnhaft sind. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
Frankfurter Straße 17 (OB) ; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Blumenthal, Hermann (OB) ; Lichtenstein, Siegfried (OB) ; Lichtenstein, Flora (OB) ; Lichtenstein, Irene (OB) ; Lichtenstein, Irene (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
02.1 neue Geschichte - 1919-1932 (Weimarer Republik) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen 1919-1941 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 197 ; |
23.09.1929 |
Der in Oberbrechen geborene Lorenz Geiß, der 1926 in die USA ausgewandert ist, und die ebenfalls in Oberbrechen geborene Jüdin Jenny Stern (geb. 04.12.1898; Tochter von Siegmund Stern), die ihm 1929 in die USA folgt, heiraten in Manhatten. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Geiß, Lorenz (OB) ; Stern, Jenny (OB) ; |
jüdische Einwohner ; |
Auswanderung ; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
02.1 neue Geschichte - 1919-1932 (Weimarer Republik) ; |
; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 209 ; |
30.01.1933 |
Laut einer Statistik des Kreises Limburg leben in Oberbrechen zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft 18 Juden (von insgesamt 565 im Kreis Limburg); zwischen 1933 und 1939 verlassen 12 von Ihnen Oberbrechen und Deutschland, Dora Stern stirbt 1934 (Freitod), Rosa Stern 1938, zurück bleiben Siegfried Stern, seine Frau Sophie Stern geb. Frank, seine Schwester Jette Stern und Moses Stern. | >Details |
Ort |
Örtlichkeit |
Institution |
---|---|---|
Oberbrechen ; |
; |
; |
Person |
Deskriptor |
Schlagwörter |
Stern, Siegfried (OB) ; Stern, Sophie geb. Frank (OB) ; Stern, Jette (OB) ; Stern, Moses (OB) ; Stern. Dora (OB) ; Stern (Rosa) ; |
3. Reich ; jüdische Einwohner ; |
; |
Themenfelder |
weiterführende Links |
Quelle |
02.2 neue Geschichte - 1933-1945 (3. Reich + 2. Weltkrieg) ; |
Jüdische Einwohner in Oberbrechen 1919-1941 ; |
Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 215 ; |
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