Chronik Männergesangverein Frohsinn 1889 Werschau e.V.

Werschau im Jahr 1889
Werschau war seit 1884 über eine Brücke von der Chaussee von Niederbrechen über Dauborn nach Kirberg zu erreichen.
Werschau hatte ca. 400 Einwohner, davon 390 kath., es gab 88 Wohngebäude.
Werschau gehörte seit 1886 zum Kreis Limburg. Das Rathaus war in der Untergasse 43, Bürgermeister war seit 1875 Josef Ricker.
Die Schule war seit 1883 in der Obergasse 23, es gab 81 Schüler. Lehrer war Johann Ruppel (seit 1877).
Pfarrer war seit 1884 Albert Marx, das Pfarrhaus war seit 1888 in der Untergasse 61.
Folgende Gewerbe gab es:
Gaststätten: Jakob Schmidt (seit 1884, später Urban); Anton Schmidt (seit 1884) sowie Graulich.
Gemeindebäcker: Heinrich Graulich; Mühle: Georg Schila (seit 1859).
Vereine waren in der Chronik nicht nachgewiesen, die Feuerwehr war noch eine Pflichtfeuerwehr.

Vereinsgründung
Der Zweck des Vereins besteht in der Pflege des Gesangs, Hebung der kirchlichen Feier und dem Beitrag zu allgemeinen Bildung, so lautet der Paragraph 1 der Vereinsstatuten des Männergesangsvereins Frohsinn Werschau, die Im Jahr 1889 dem Gründungsjahr (das genaue Datum ist nicht bekannt), von 25 aktiven Sängern (damit dürften das auch die Gründungsmitglieder sein )unterzeichnet. wurden.
Arnold, Christian-August; Arnold, Johann-August; Arnold; Josef; Arnold, Peter; Dick, Peter Joseph( Schriftführer); Gottschalk, Jakob; Graulich, Josef; Hein, Michael; Hilfrich; Christian; Höhler, Georg; Jeck; Jakob; Jung, Albert; Jung, Christian; Reifenberg, Josef; Schmidt, Albert; Schmidt, Anton (Direktor); Schmidt, Heinrich; Schmidt, Josef; Schreiner, Adam; Trautmann, Heinrich; Trost, Georg; Trost, Josef (Kassierer); Trost I., Josef; Weber, Ferdinand; Weidenbusch, Adam; Weidenbusch, Joseph.

Gründungslokal dürfte vermutlich das am 01.06.1884 gegründete Gasthaus Schmidt sein, (das von 1958 bis zu seiner Schließung im Jahr 2016 noch das Vereinslokal war), erster Dirigent war Heinrich Dick aus Nauheim.
Für den Verein wurden Statuten erstellt, die später zu einer Satzung werden:
Beispiel für die Satzung vom MGV Frohsinn (07.01.1978)
Sechs Jahre nach der Vereinsgründung wird die Vereinsfahne beschafft, die mit einem Fest geweiht wurde.

Gesangstunden
Um die Lieder in einer ansprechenden Weise vorzutragen, waren Gesangstunden unerlässlich.
Früher waren die Proben am Sonntag um 12:15 Uhr im Vereinslokal.
Zunächst trafen sich die Sänger in der Wirtsstube, um ihre „Stimme zu ölen“, bevor im Vereinszimmer dann geübt wurde. In der Pause und nach dem Üben musste dann wieder die Stimme geölt werden. Übungsende war gegen 14:00 Uhr.
Getrunken wurde früher – wegen des günstigeren Preises - zunächst Schnaps, später auch Bier, aber auch mal ein Wein.
Teilweise mussten die Sänger mit lauwarmem Kaffee ihre Stimmbänder anwärmen.
Beim Üben, aber auch bei Auftritten, saßen zumeist die „Säulen“ (gute, erfahrene Sänger) neben den „Anfängern“.
Bevor ein sangeswilliger Mann mitsingen durfte, musste er beim Dirigenten zur Einschätzung der Stimmlage vorsingen. Die, die nicht singen konnten, wurden nach Hause geschickt, andere konnten den Ton aufnehmen und durften mitsingen.
Vor besonderen Auftritten (Konzerte,…) wurde öfters geübt.
Die Gesangstunden verliefen in der Regel sehr diszipliniert.
Geübt wurde vermutlich seit der Gründung im Gasthaus Schmitt (später Jung).

Dirigenten

  • Dick, Heinrich aus Nauheim (1889 – 1904)
  • Wolf, Kaspar  (Lehrer und Organist in Werschau: 1905 – 1921; 1922 -1924)
  • Wolf, Ernst  (1921, 1921)
  • Wolf, Franz  (1925)
  • Bös (aus Oberselters ,1926 – 1927)
  • Neuhäuser, Joseph (aus Oberbrechen, 1928 – 1945)
  • Klein, Josef (1946 – 1949)
  • Schneider, Ludwig (aus Oberbrechen, 1950 – 1953)
  • Otto, Paul (aus Lindenholzhausen, Bruder von Otto, Rudolf – Lehrer in Werschau, 1954 – 1963, wird anschl. zum Ehrendirigent ernannt).
  • Monreal, Gerhard (aus Limburg, 1963 – 1969)
  • Papst, Manfred (aus Oberselters, 1970 – Nov. 1990, wird bei seiner Verabschiedung aus Werschau für 20 Jahre Dirigententätigkeit in Werschau ausgezeichnet)
  • Fortenbacher, Kurt (Organist in Werschau, Dirigent Kirchenchor Werschau, Nov. 1990 – Auflösung Ende 2017).

Liedgut
Lieblingslieder waren früher von Friedrich Silcher.
Aber auch andere Lieder für besondere Anlässe (Trauer, Freunde, Konzert,…) wurden kräftig geübt.

Auftritte
Gem. $ 1 seiner Satzung verfolgt der Männergesangverein "Frohsinn" ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung (AO 1977) vom 16.3.1976, und zwar insbesondere durch Darbietungen wertvoller Chorkonzerte und sonstiger musikalischer Veranstaltungen.
Diese Darbietungen waren hauptsächlich Wettstreite und Konzerte. Eine besondere Art von Konzert war die Adventsbesinnung (1980 – 2015).

Wirtsleute
Nachfolgend beispielhaft die Wirtsleute im Gasthaus Schmidt (später Jung).

  • Schmidt, Anton und Barbara (geb. Helmstädter).
  • Schmidt, Albert und Regina (geb. Graulich). Der älteste Sohn von Schmidt, Anton führt zunächst die Wirtschaft, Später übernimmt der jüngste Sohn Schmidt, Philipp die Wirtschaft.
  • Schmidt, Philipp und Margarete (geb. Jung).
  • Schmidt, Philipp führt die Wirtschaft weiter, bis er am 26.09.1914 im 1. Weltkrieg fällt, ab diesem Zeitpunkt führte seine junge Frau fast 40 Jahre bis zu ihrem Tod am 14.10.1952 alleine die Wirtschaft weiter. Unterstützt wurde sie dabei von den beiden Kindern Anna Maria und Antonia.
  • Schmidt, Anna Maria (verh. Stein).
  • Antonia Jung (geb. Schmidt).
  • Arbeiter, Michel und Brigitte Arbeiter (geb. Jung).
  • Jung, Gerd und Jung, Ursula (geb. Henecker).
  • Bohnenberg, Helmut (vom 01.08.2011 bis zur Schließung 2016)
  • Nach der Schließung der Gastwirtschaft Jung nutze der Männergesangverein bis zu seiner Auflösung am 31.12.2017 den Pfarrsaal als Übungslokal.

Mitgliederversammlungen
Verwaltungsorgane des Vereins (lt. Satzung) sind:

  • die Hauptversammlung (oft auch als Generalversammlung / Jahreshauptversammlung bezeichnet)
  • die Mitgliederversammlung
  • der Vorstand

Mitgliederversammlungen fanden in den Lokalen „Grüner Baum“ (1896 bis 1958) und später „Jung“ satt.
In den Hauptversammlungen wurde auch der gesamte Vorstand gewählt oder im Amt bestätigt.
Die erste Mitgliederversammlung war die Gründungsversammlung (1889). Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 09.11.2017 im Gasthaus „Zur Post“ beschlossen die anwesenden Mitglieder die Auflösung des Vereins zum 31.12.2017.
Auf der letzten Jahreshauptversammlung am 26.01.2018 im Gasthaus „Zur Post“ stimmten die anwesenden Mitglieder über weitere Einzelheiten nach der Auflösung des Vereins zum 31.12.2017 ab.

Vorsitzende
Vorsitzende wurden auch als „Präsidenten“ bezeichnet, von 1933 bis 1945 waren sie Führer.

  • Schmidt, Anton (1889 - ?)
  • Becker, Heinrich (1914 – 1921, August 1924 – 1925, 1929 – 1930)
  • Trabusch, Julius (- April 1922)
  • Fortenbacher, Jakob (ab April 1922)
  • Schmidt, Albert (1923 – August 1924)
  • Höhler, Peter (1926 – 1928, 1931)
  • Uhe, Ferdinand (1932, 1948 – 1949)
  • Jeck, Johann Wendelin (1935 – 1937, 1946, 1950 – 1954, 1957 – 1960, wird im Okt. 1962 Ehrenvorsitzender)
  • Schmidt, Karl (1933 – 1935)
  • Arnold, Josef (1937 - )
  • Ricker, Eduard (1955)
  • Gernandt, Franz sen.  (1956)
  • Becker, Jakob (1961)
  • Becker, Aloysius (1962 – 1966, 1968 – 1974)
  • Fortenbacher, Kurt (1967)
  • Jung, Gerhard August (1975 – Auflösung 2017, anschließend ist der ges. Vorstand noch Liquidator für max. 1 Jahr).

Vereinsmitglieder
Ehrungen der Mitglieder wurden (gem. Satzung) in den Mitgliederversammlungen durchgeführt, besondere Ehrungen von aktiven Sängern wurden auch im Rahmen von „Ehrungskonzerten“ vom Sängerkreis Limburg vorgenommen.
Für langjähriges ehrenamtliches Engagement und Mitgliedschaft u.a. im Männergesangverein und für langjähriges Singen wurden zahlreiche Mitglieder ausgezeichnet

Nachfolgende Aufstellung ist unvollständig:

  • Arnold, August: Gründungsmitglied, 50 Jahre Mitglied im MGV, (1939)
  • Arnold, Hermann: 40 Jahre Singen, (01.07.1989), 62 Jahre Mitglied im MGV.
  • Arnold, Hermann Josef: 40 Jahre Singen, (30.05.1959).
  • Arnold, Josef: Gründungsmitglied, 50 Jahre Mitglied im MGV, (1939)
  • Bach, Theodor: 69 Jahre Mitglied im MGV.
  • Becker, Aloysius; Ehrenbrief des Landes Hessen, (21.04.1983); 60 Jahre Singen, (27.10.2007); 64 Jahre Mitglied.
  • Erbach, Lothar: 50 Jahre Singen, (18.10.2014).
  • Fortenbacher, Karl: 81 Jahre Mitglied im MGV.
  • Fortenbacher, Kurt: Ehrenbrief des Landes Hessen, (09.09.2008); 27 Jahre Dirigent und 56 Jahre Mitglied im MGV (17.12.2017).
  • Fortenbacher, Willi: 50 Jahre Singen (12.11.1983):
  • Gernandt, Franz (sen.): Ehrenbrief des Landes Hessen, (01.07.1989); 65 Jahre Singen, (07.11.1998), 69 Jahre Mitglied im MGV.
  • Göbel, August: Ehrenmitglied, (1974); 63 Jahre Mitglied im MGV.
  • Göbel, Helmut: 50 Jahre Mitglied im MGV, (07.11.1998):
  • Göbel, Günther: Ehrenbrief des Landes Hessen, (01.07.1989); 68 Jahre Singen, (17.12.2017).
  • Göbel, Rudolf: Ehrenbrief des Landes Hessen, (31.03.1983).
  • Göbel, Walter: 68 Jahre Mitglied im MGV.
  • Graulich, Josef: Gründungsmitglied, 50 Jahre Mitglied im MGV, (1939)
  • Hilfrich, Georg: 25 Jahre Singen (06.06.1964).
  • Höhler, Josef: Ehrenmitglied, (07.01.1978), 69 Jahre Mitglied im MGV.
  • Jeck, Johann Wendelin: 40 Jahre Singen, (30.05.1959); Ehrenvorsitzender (Okt. 1962). 67 Jahre Mitglied im MGV.
  • Jeck, Josef: Ehrenbrief des Landes Hessen, (01.07.1989); langjähriges Singen (25.10.1997).
  • Jung, Gerhard (Gerd): Ehrenbrief des Landes Hessen, (01.07.1989); 50 Jahre Singen, (23.07.2006); 61 Jahre Mitglied im MGV..
  • Jung, Gerhard August: Ehrenbrief des Landes Hessen, (27.08.1989); 56 Jahre Vorstand (davon 42 Jahre Vorsitzender) und 65 Jahre Singen (17.12.2017).
  • Jung, Hermann: Ehrenmitglied (1972).
  • Jung, Josef: Ehrenmitglied (1974).
  • Kremmler, Ernst: 50 Jahre Mitglied im MGV (07.11.1998).
  • Klein, Josef: 57 Jahre Mitglied im MGV.
  • Klein, Thomas: 25 Jahre Vorstand (08.10.2005); 50 Jahre Singen (17.12.2017).
  • Kramkowski, Walter: 25 Jahre Singen (08.10.2005).
  • Neuhäuser, Josef: Dirigent (1929 – 1939).
  • Otto, Paul: Ehrendirigent (27.04.1963).
  • Papst, Manfred: 20 Jahre Dirigent, (15.11.1990).
  • Reh, Josef: Ehrenbrief des Landes Hessen, (03.09.1981); 61 Jahre Mitglied im MGV.
  • Ricker, Bernhard Eduard: 60 Jahre Singen (01.07.1989); 65 Jahre Mitglied im MGV.
  • Schmidt, Karl Josef: 40 Jahre Singen (06.06.1964).
  • Schmidt, Heinrich: Ehrenurkunde DSG (Jan. 1977); 54 Jahre Singen; 79 Jahre Mitglied MGV.
  • Schmitt, Karl-Heinz: 60 Jahre Mitglied im MGV.
  • Schmitt, Peter Hubertus: Ehrenbürger Werschau (01.07.1958).
  • Schneider, Berthold: 65 Jahre Mitglied im MGV.
  • Schwenk, Karl-Heinz: Ehrenbrief des Landes Hessen, (28.12.2007), 40 Jahre Singen (16.04.2011).
  • Trabusch, Georg: Ehrenmitglied; (1974).
  • Trabusch, Johann Georg: 50 Jahre Mitglied im MGV, (1939), Gründungsmitglied
  • Trost, Alfons: 60 Jahre Singen (17.12.2017).
  • Uhr, Ferdinand: Präsident 1932, 1948 – 1949; 56 Jahre Mitglied im MGV
  • Wagner Fritz: 50 Jahre Singen (07.11.1998); 20 Jahre Vorstand (08.10.2005).
  • Wankum, Willi: 45 Jahre Mitglied im MGV, mehrmals Schirmherr von Jubiläumsfesten.
  • Weidenbusch, Anton: 56 Jahre Mitglied im MGV.
  • Wenzel, Reinhold: 65 Jahre Mitglied im MGV.
  • Wolf, Kaspar: Ehrenbürger Werschau (17.09.1956).

Ehrenmitglieder
In § 3 Mitgliedschaft der aktuellen Satzung war vermerkt

4. Persönlichkeiten, die sich um den Verein oder das Chorleben besonders verdient gemacht haben, können durch Beschluss des Vorstandes zu Ehrenmitgliedern ernannt werden. Diese Auszeichnung soll auf Einzelfälle beschränkt bleiben.
Durch Vorstandsbeschluss am 14.10.1961 ergänzt: Aktive Sänger werden nach Erreichen von 62 Jahren Ehrenmitglied. Passive Mitglieder werden nach Erreichen von 65 Jahren Ehrenmitglied.

Besondere Ehrenmitglieder:
Lehrer Schmitt, Peter Hubertus (Ehrenmitglied seit 31.12.1958)
Fortenbacher, Elli (wurde für die Verdienste um die Theatertradition beim Männergesangverein zum einzigen weiblichen Ehrenmitglied des Vereins ernannt).

Wettstreit - Sängerfeste
Eine besondere Herausforderung für jeden Gesangverein war die Teilnahme an einen Wettstreit bzw. Pokal-Wertungssingen.
Der Teilnahme an einem Wettstreit wird ausgeschrieben und erfolgt in unterschiedlichen Klassen:

  • kleinste Klasse: bis 25 Sänger
  • mittlere Klasse: bis 45 / 50 Sänger
  • höchste Klasse: ab 50 Sänger

Es sangen reine Männer- aber auch gemischte Chöre.
Bei einem Klassensingen musste jeder Chor vortragen:

  •  vorgegebenen Pflichtchor sowie
  •  Wahlchor,

beide Chorwerke wurden zusammen gewertet.
Bei höchsten Ehrensingen wurde zusätzlich auch noch ein Volkslied vorgetragen, dabei gab es dann auch Pokale.
Nach der Einladung fand ein Delegiertentag aller Teilnehmer (2- 3 Personen je Chor) statt.
Die Wertung nahmen besondere Punktrichter vor, es gab Geldpreise oder auch Pokale.
Oft wurden Wettstreite auch auf Sängerfesten ausgerichtet.
Die Teilnahme an den einzelnen Wettstreiten wurde vom Werschauer Männergesangverein gezielt ausgewählt, da auch die Mitbewerber bekannt sein mussten, der Frohsinn nahm in der Regel pro Jahr an nur einem Wettstreit teil.
Oft erfolgte die Anreise mit einem Bus im Rahmen von Ganztagesfahrten, wobei der Verein auch mal einen kleinen finanziellen Zuschuss gab.
Der Männergesangverein Frohsinn sang sich vor jedem Wettstreit (zumeist im Freien) ein.
Nach jeder Teilnahme wurde- abhängig vom Erfolg- kräftig gefeiert. Nach einem erfolgreichen Wettstreit wurden früher die Teilnehmer und Mitfahrer am Ortseingang von den zu Hause gebliebenen begrüßt, was auch ein besonderes Ereignis für die Kinder war. Oft wurde dann in den Werschauer Gaststätten weiter gefeiert.
Den ersten Wettstreit besuchte der Verein 1910 mit 23 Sängern in Großenlinden, in Ruppach-Goldhausen besuchten die Werschauer am 11.07.1993 mit 18 Sängern letztmalig einen Wettstreit.
Beispiele von Wettstreiten

Gruppensingen
Schon mindestens seit 1949 wurden jährlich Gruppensingen durchgeführt, in den letzten Jahren fast die einzige Veranstaltung, bei der mehrere Chöre auftraten. Der Männergesangverein Frohsinn war bis zu seiner Auflösung in der Gruppe 2 (Kirberger Land).
Die einzelnen Vereine übernahmen nach vorheriger Abstimmung die jährlichen Konzerte, oft auch als Bestandteil von Sängerfesten.
Auch in Werschau fand das Gruppensingen schon mehrfach statt, letztmalig aus Anlass des 125 jährigen Bestehens am 25.05.2014 in der Werschauer Kirche.
Das letzte Gruppensingen der Gruppe II "Kirberger Land" besuchten die Werschauer mit 11 Sängern am 01.06.2015 in der Kirberger Pfarrkirche.
Beispiele von Gruppensingen

Konzerte
Neben den Wettstreiten wurden von den Sängern in der Vergangenheit viele Konzerte befreundeter Vereine besucht, auch wurden zahlreiche Konzerte ausgerichtet.
Schon vor dem 2. Weltkrieg wurden Konzerte besucht.
Zunächst hat der Männergesangverein im Gasthaus Edel eigene Konzerte (ohne Gastchöre) ausgerichtet, das war hauptsächlich unter der Leitung von Paul Otto (Dirigent in Werschau 1954 – 1963).
Ab 1967 fanden in unregelmäßigen Abständen Konzerte im Dorfgemeinschaftshaus auch unter Mitwirkung von Gastchören statt.
Beispiele von Konzerten

Kulturelle Bereicherung
Für die Chorlandschaft und das kulturelle Leben in Werschau hat der Verein in seiner bewegten Geschichte im Dorf und der Umgebung segensreich gewirkt. Unvergessen sind beispielsweise die zahlreichen Auftritte bei freudigen oder traurigen Anlässen, die Familien- oder Theaterabende und auch die interessanten Vereinsausflüge.

Theatertradition beim MGV
Wie ein Blick in die Werschauer Chronik zeigt, hat Theaterspielen in Werschau – wie vermutlich in vielen Gemeinden - eine schon über 100-jährige Tradition. Durchführende sind in der Regel entweder die Kirche (z.B. Kirchenchor, Jugendtreff), die Schule (vorrangig unter den Lehrern Hubert Schmitt oder auch unter den Lehrern Rudi Otto / Ernst Streubel) oder auch die Kultur treibenden Vereine (Männergesangverein, später auch die Feuerwehr). Bei den Vereinen wurden die Theaterstücke in der Regel im Rahmen von Familienabenden z.T. auch in Form von Sketchen aufgeführt.
Der Männergesangverein Frohsinn spielte unter der Regie von Lehrer Wolf, Lehrer Schmitt, Josef Reh, Günter Göbel und Albert Hirschhäuser, später auch von Claus Theo Gärtner. Die Aufführungen fanden in den Gaststätten Edel und Urban und ab 1967 im Dorfgemeinschaftshaus statt.
Letztmalig Theater gespielt wurde beim Familienabend am 05.11.1994, der Einakter „Der selige Florian“ gelangte zur Aufführung.
Zusammenstellung der Theateraufführungen

Familienabend
Seit 1927 veranstaltete der Männergesangverein abwechselnd in den Werschauer Gaststätten „Zur Post“ sowie Wagner / Edel einen Familienabend, dabei kassierte der Verein den Eintritt, musste aber die Kapelle bezahlen.
Ab 1968 fand der Familienabend im Dorfgemeinschaftshaus statt. Am 04.11.2000 wae der (vorerst letzte) Familienabend vom Männergesangverein.
Beim Familienabend, bei dem auch Nichtmitglieder willkommen waren, wurden nicht nur Vereinsehrungen vorgenommen, sondern auch Einackter aufgeführt und Gesellschafts- und Ratespiele durchgeführt.
Selbstverständlich präsentierte der Männergesangverein auch sein sängerisches Können den zumeist zahlreichen Zuhörern.
Geübt wurde im Vereinslokal

Vereinsausflüge
Schon vor dem Krieg hat der Männergesangverein Ausflüge unternommen. In der Zeit zwischen 1971 bis 1999 wurden weitere Ausflüge angeboten.
Zusammenstellung der Ausflüge

Fasnacht beim MGV
Kappensitzungen bzw. Maskenbälle werden vom Männergesangverein Frohsinn angeboten, zunächst in den Gaststätten und später im Dorfgemeinschaftshaus.

  • Zwischen 1936 und 1939 gab es jährlich eine Kappensitzung im Gasthaus Urban.
  • Zwischen 1951 und 1964 gab es jährlich ein Maskenball abwechselnd in den Gasthäusern Urban bzw. Wagner.
  • Der Männergesangverein veranstaltete 1965 – 1970 jährlich einen Maskenball am Freitag vor Fastnacht in den Gaststätten bzw. ab 1968 im Dorfgemeinschaftshaus.

Über dem Maskenball 1965 war im Georgsboten von März 1965 zu lesen:
Maskenbälle: Zwei Maskenbälle am Freitag-Abend vom Männergesangverein und am Fastnachtsonntagabend von der kath. Jugend veranstaltet, kamen dem Verlangen zum närrischen Treiben der Bevölkerung entgegen. Beide Bälle strahlten viel Gemütlichkeit.
Den Veranstaltern ist für ihre vorbereitenden Initiativen zu danken. Frohsinn und gute Laune sind wie ein Reinigungsbad für die Seele, hieß es in den erläuternden Worten zum Fastnachtstreiben in einer Stadt im Breisgau.
Solange das Gebot Gottes beachtet wird ist dieser Grundsatz gut zu heißen.

  • Der Männergesangverein veranstaltete jährlich einen Maskenball (1971 – 1979) am Fastnachtssamstag sowie (1980 – 1986) wieder am Fastnachtsfreitag) im Dorfgemeinschaftshaus.
  • Der Männergesangverein veranstaltete 1971 – 1984 jährlich am Fastnachtssonntag einen Kindermaskenball im Dorfgemeinschaftshaus.
  • Der Männergesangverein bot 1988 nochmals einen Maskenball im Dorfgemeinschaftshaus an.

Grillfeste
1976 - 1978 veranstaltete der Männergesangverein Grillfeste am alten Sportplatz.
2001 – 2003 fanden Grillfeste am Dorfgemeinschaftshaus statt.

Volksliedersingen
Zu einem Volksliedersingen wie in alten Zeiten waren alle Bewohner von Werschau am 29.08.1976 eingeladen. Mit dieser Einrichtung wollte die Gemeinde den Zusammenhalt der einzelnen Ortsteile und das nähere Kennenlernen pflegen. Männergesangverein Frohsinn und Kirchenchor Werschau wirkten mit. Der Erlös war für die neue Orgel bestimmt. An der Veranstaltung nahmen über 130 Bürger teil.
Ein Volkslieder-Singen für Jung und Alt fand am 24.07.2011 im Dorfgemeinschaftshaus statt; neben dem Liedersingen kam bei Kaffee und Kuchen die Geselligkeit nicht zu kurz.

Mitwirken im kirchlichen Bereich
Einführung oder Verabschiedung von Priestern
•    Pfr. Jacob Braun (Beerdigung 16.05.1924)
•    Pfr. Paul Becker (Einführung 10.08.1924
•    Pfr. Baldus (Einführung 01.05.1927; Verabschiedung und silb. Priesterjubiläum 31.05.1952)
•    Pfr. Erich Gelhardt (Einführung 02.06.1952, silb. Priesterjubiläum 08.12.1960)
•    Pfr. Hubert Reich (silb. Priesterjub. 22.02.1976, Verabschiedung 31.12.1983)
•    Pfr. Albrecht Eichhorn (Einführung: 01.01.1984)
•    Diakon Heynen (Einführung 10.08.1991, Verabschiedung 29.11.2009)
Mitwirken bei kirchlichen Aktivitäten
•    Pfarrfamilienabende
•    Erstes Strassenfest (14.08.1983)
•    Weinstand bei Pfarrfesten
•    Konzerte zugunsten der neuen Orgel
•    Einweihung neue Orgel (18.12.1983 und 18.12.1993)
•    300 Jahre Werschauer Kirche (28.04.1996)
•    Adventsbesinnungen zusammen mit dem Kirchenchor Werschau (jährlich 1980 - 2015)
•    Seniorennachmittage
Beerdigungen
Früher sang der Männergesangverein bei der Beerdigung von Mitgliedern oder bei besonderen Persönlichkeiten auf dem Berger Friedhof. Neben einer Würdigung wurde auch die Fahne in das Grab geschwenkt. Später gestaltete der Verein zumeist den Gedenkgottesdienst in der Kirche mit.
Singen am Ehrenmal
Schon bei der Einweihung des alten Ehrenmals (Volkstrauertag 17.11.1957) sang der Männergesangverein Werschau. Bis zu seiner Auflösung sang der Männergesangverein fast jährlich am Volkstrauertag zu Ehren der Gefallenen, letztmals am 19.11.2017.
Ausrichten Werschauer Kirmes
Seit 1967 fanden im neuen Dorfgemeinschaftshaus jeweils 1- 2 Tanzveranstaltungen im Jahr statt, Ausrichter waren im Wechsel die Ortsvereine (Männergesangverein, Tischtennisclub, Verschönerungsverein sowie die Freiwillige Feuerwehr). Dabei organisierten die Vereine die Musikveranstaltungen (Samstag- und Sonntagabend) im Dorfgemeinschaftshaus. Sonntagmittag fand in der Regel eine Veranstaltung für die ganze Familie statt. Der Frühschoppen wurde am Kirmesmontag nach wie vor in den Gaststätten abgehalten.
Erstmalig veranstaltete der Männergesangverein 1970 die Kirmes im Dorfgemeinschaftshaus (14.11. – 15.11.1970), ebenso 1975 (20.09. - 21.09.1975) und 1980 (20.09. - 21.09.1980).
Beim Ausrichten der Kirmes halfen überwiegend ältere Vereinsmitglieder beim Theken- und den sonstigen Diensten. Seit der Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses im Jahre 1967 war der Männergesangverein Frohsinn einer der Hauptträger der Veranstaltungen in diesem Hause. Seit dieser Zeit waren bis auf wenige Ausnahmen dieselben verantwortlichen Sänger und deren Ehefrauen in die Pflicht genommen worden, sowohl den Thekendienst als auch die Vor- und Nacharbeiten zu übernehmen - ein Stück Dorfleben im 20. Jahrhundert.
Im Jahresbericht des 1. Vorsitzenden Gerhard Jung über die Kirmes 1985 (21.09. - 23.09.1985) war zu lesen: „Durch die Bewirtschaftung des Dorfgemeinschaftshauses waren die Aktiven zum Teil an der Grenze ihrer Belastbarkeit angelangt.
Eine Vereinsgemeinschaft aus Männergesangverein, Werschauer Sportverein, Tischtennisclub und Freiwillige Feuerwehr veranstaltete 1990 (22.09. - 23.09.1990)
die Werschauer Kirmes, pro Verein wurde ein Gewinn von 857,81 DM erwirtschaftet.
Danach wurde vom Männergesangverein keine Kirmes mehr ausgerichtet.

Freud und Leid
Nachfolgende Aktivitäten stellen nur Beispiele vom Wirken des Vereins dar:
Geburtstagsständchen
Der Gesangverein brachte regelmäßig seinen Mitgliedern und auch besonderen Persönlichkeiten bei „runden“ Geburtstagen ein Ständchen. Ständchen wurden auch bei besonderen Pörstönlichkeiten (z.B. Vereinswirtin, Jagdpächter, Bürgermeister,Priester…) gebracht.
Hochzeiten
Ständchen wurden bei Mitgliedern zu verschiedenen Hochzeiten (grüne -, silberne; goldene sowie diamantene) ein Ständchen. Das galt auch bei Goldenen Hochzeiten aller Werschauer Einwohner.
Einweihung von öffentlichen Gebäuden
•    Anbau Schule (26.10.1952)
•    Kriegerdenkmal (17.11.1957)
•    Dorfgemeinschaftshaus (30.09.1967)
•    Kindergarten (15.10.1972)
•    Kirchenumbau (21.09.1974)
•    Anbau Feuerwehr (26.10.1974)
•    Emstalhalle (08.11.1975).
•    Einweihung Garage Feuerwehr
Mitwirken bei Vereinsjubiläen in Werschau

  • 25 Jahre Kirchenchor Werschau  (09.06.1995 - 12.06.1995)
  • 25 Jahre TTC 1968 Werschau (23.05.1993)
  • 20 Jahre Jugendfeuerwehr Werschau (07.08.1992 - 09.08.1992)
  • 60 Jahre Feuerwehr und 15 Jahre Jugendfeuerwehr (07.08.1987 - 10.08.1987)
  • 750 Jahre Werschau (17.03.1985; 21.06 - 24.06.1985)
  • 25 Jahre Freundschaft Werschau-Courcy (03.06.2001)

Unterstützen der Vereine

  • Weinstand beim Pfarrfest
  • Bildstockeinweihung (02.07.1984)
  • Advents- und Nikolausfeiern
  • Unterbringung von Mitgliedern der Folkloregruppe Bubliky aus Riga (19.05. - 25.05.1993)
  • Florianstage (07.05.2016)
  • Osterfeuer der Freiwilligen Feuerwehr Werschau (04.04.2010)
  • Mithilfe bei Vereinsfesten

Verschönern von besonderen Anlässen

  • Begrüßung der Heimkehrer aus der Gefangenschaft.
  • Verabschiedung von Teilnehmern an der Altenfahrt der Kirchengemeinde (04.09.1966).
  • Altentag in der Schule (15.01.1967).
  • Gottesdienst beim Besuch von Gästen aus Courcy / Frankreich (22.08.1976, 22.08.1986).
  • Begrüßung von Gästen aus Courcy / Frankreich (14.05.1989).
  • Auftritt bei „Aufbruch in den Alltag“ (zusammen mit Kirchenchor)
  • Fest „100 Jahre Gasthaus Jung“ (02.07.1984).

Jubiläumsfeiern
Traditionell beging der Gesangverein seine „runden“ Geburtstage in Form eines Festes, welches sich zumeist über mehrere Tage erstreckte. Die Planungen für die Jubiläumsfeier begannen bereits mehrere Monate im Voraus, wobei die anstehenden Arbeiten auf themenbezogene Ausschüsse aufgeteilt wurden.
Bei Sängerfesten wurden befreundete Vereine eingeladen, die ihr Können in Form von Wettstreiten, Pokalsingen, Gruppensingen oder Freundschaftssingen unter Beweis stellen sollten. Wegen der Zahl der zu erwartenden Teilnehmer bzw. Gäste wurde früher zumeist ein größeres Zelt aufgeschlagen, zum Schluss fanden die Feste in dem Dorfgemeinschaftshaus statt. Die Bewirtung der Gäste übernahm früher ein Festwirt, der dem Verein dann einen gewissen Obolus zu entrichten hatte. Für die Unterhaltung der Gäste sorgten Schausteller.
Ein Schirmherr sollte mithelfen, den finanziellen bzw. kulturellen Erfolg der Festtage sicherzustellen. In einer Festschrift wurde nicht nur der Festablauf sondern u.a. auch alles Wissenswerte über den Verein nieder geschrieben, über die Einnahmen aus Anzeigen von den Gewerbebetrieben wurde versucht, die Kosten für die Festschrift zu erwirtschaften. Diese Anzeigen mussten zumeist Vereinsmitglieder bei den möglichen Anzeigekunden einholen.
Bei den Festen halfen in der Regel die Ortsvereine mit, seit dem Fest (90 Jahre) im Jahr 1979 waren dieses die Vereine der Großgemeinde Brechen. Diese Hilfeleistung setzte natürlich voraus, dass der Gesangverein auch die anderen Ortsvereine bei deren Feierlichkeiten unterstützte.
Der Festablauf beinhaltete in der Regel eine oder mehrere Konzertveranstaltungen, einen akademischen Teil (Vereinschronik, Ehrungen, Ansprachen,…), einen Heimat- oder Bunten Abend, einen Festzug sowie einen traditionellen Frühschoppen am letzten Tag.
Aushängeschild des Festes waren die Festdamen, die früher einen männlichen Betreuer hatten.

Weitere Informationen zu den Jubiläumsfeiern:
25 Jahre MGV Frohsinn

40 Jahre MGV Frohsinn

50 Jahre MGV Frohsinn

60 Jahre MGV Frohsinn

70 Jahre MGV Frohsinn

75 Jahre MGV Frohsinn

85 Jahre MGV Frohsinn

90 Jahre MGV Frohsinn

100 Jahre MGV Frohsinn

115 Jahre MGV Frohsinn

125 Jahre MGV Frohsinn

Auflösung des Vereins
Nicht nur der demografische Wandel führte dazu, dass die Zahl der Sänger kontinuierlich zurückging.
Als Gründe für fehlenden Nachwuchs können auch genannt werden:
•    Nicht zukunftsorientiertes Gedankengut in der Vergangenheit
•    Nicht jugendliche Literatur
•    Konkurrenz von div. Freizeitmöglichkeiten (der Mensch in einer Spaßgesellschaft)
Bis zum Schluss versuchten etwa 11 Sänger, die lange Tradition des Vereins aufrecht zu erhalten.
„Der Zweck des Vereins besteht in der Pflege des Gesangs, Hebung der kirchlichen Feier und dem Beitrag zu allgemeinen Bildung“, so lautete der Paragraph 1 der Vereinsstatuten des Männergesangsvereins Frohsinn Werschau, die im Gründungsjahr 1889 von 25 aktiven Sängern unterzeichnet wurden.
Ende 2017, also 128 Jahre später, sieht sich der Verein mit den noch verbliebenen 11 Sängern im Durchschnittsalter von weit über 70 Jahren nicht mehr in der Lage, diesem Auftrag gerecht zu werden.
"Ohne Sänger geht halt nichts", das war die Aussage des 1. Vorsitzenden Gerhard Jung auf einer am 09.11.2017 eigens einberufenen Mitgliederversammlung. „Das Ende ist schmerzlich, aber unaufhaltbar“, das war dann auch die Überzeugung der anwesenden Mitglieder und so wurde beschlossen, den Gesangverein zum 31.12.2017 aufzulösen.
Letztmalig gestaltet der Verein den Sonntagsgottesdienst am 17.12.2017 (3. Advent) mit; anschließend findet im Pfarrsaal ein Empfang statt, bei dem auch verdiente Sänger geehrt werden.

Auf der letzten Jahreshauptversammlung am 26.01.2018 stimmen die anwesenden Mitglieder über weitere Einzelheiten nach der Auflösung des Vereins zum 31.12.2017 ab. Nach der Auflösung am 31.12.2017 ist der ges. Vorstand noch Liquidator für max. 1 Jahr.

Für die Chorlandschaft und das kulturelle Leben in Werschau ist es ein Verlust, das der Verein verstummt ist, hat er in seiner bewegten Geschichte über 125 Jahre (1889 – 2017) im Dorf und der Umgebung doch segensreich gewirkt. Unvergessen bleiben beispielsweise die zahlreichen Auftritte bei freudigen oder traurigen Anlässen, die Familien- oder Theaterabende und auch die interessanten Vereinsausflüge.

Die 1885 angeschaffte Vereinsfahne steht aktuell im Heimatmuseum in Oberbrechen, die Unterlagen des Vereins wurden im Gemeindearchiv gelagert.
In einem Gottesdeist am 04.06.2019 nimmt die Gemeinde Werschau Abschied vom verstorbenen Gerhard Jung, dem letzten Vorsitzenden vom Männergesangverein Frohsinn Werschau.
Am 11.08.2019 präsentiert der Arbeitskreis Historisches Brechen eine Ausstellung "Leben und Wirken von Gerhard Jung" im Rahmen des Kirchenfestes in Werschau.


Quellen:
Festbuch „100 Jahre Männergesangverein Frohsinn Werschau“
Chronik der Gemeinde Werschau
div. Artikel aus der Presse
div. Gesprächskreis Werschau
Anmerkungen: Leider liegen aus der Zeit von 1889 bis 1914 fast gar keine und aus der Zeit bis zum 2. Weltkrieg nur unvollständigen Informationen des Vereins vor.

Verfasser: Arbeitskreis Historisches Brechen, (UJ). 01.05.2023

 

 

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