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Epoche:
Kurtrierische Zeit III (1600-1649)

Datum Ereignis

1611

Alexander Waldenburg, Keller der Adligen von Staffel in Balduinstein, zahlt an die trierische Kellerei Limburg auch einen Zins für ein Grabenteil zwischen dem Wasserhaus, in dem sich das Mühlrad dreht, bis herunter "in die Bach". >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Sabelsmühle (OB)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Waldenburg, Alexander

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Handwerk und Gewerbe

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Mühlen

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

07.2 Handwerk + Gewerbe - Handwerk

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 431

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1611 - 1629

Das Oberbrechener Gerichtssiegel mit der Inschrift "G(ERICHT)S(IGEL) Z(V) OBERNBRECHEN" ist im Einsatz. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Gemeinde Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Gerichtswesen

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Gerichtssiegel

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

03.2 Gemeinde - Gremien

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 119

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1611

Der Grabenteil an der Mühle am Laubusbach in Oberbrechen zwischen dem Wasserhaus, in dem sich das Mühlrad drehte, bis herunter "in die Bach" wird als "Mullenpedichen" bezeichnet. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Sabelsmühle (OB)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Handwerk und Gewerbe

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Mühlen

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

07.2 Handwerk + Gewerbe - Handwerk

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 431

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1611

Erwähnung von "grabentheyl vom mullenpedichen" als Teil des Dorfgrabens im Bereich der Sabelsmühle und ehemaligem Mühlgraben in Oberbrechen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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grabentheyl vom mullenpedichen (Mühlgraben) (OB)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Geschichte

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Dorfbefestigung

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Graben

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 096

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1611 - 1616

Gerhard Diefenbach ist Schultheiß zu Oberbrechen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Gemeinde Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Diefenbach, Gerhard (OB)

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Bürgermeister

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Schultheiß

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

03.1 Gemeinde - Bürgermeister/Schultheiß

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 114

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1611 - 1629

Mit gleichem Bild wie auf dem früheren Gerichtssiegel von 1555 (Die hl. Felicitas als Oberbrechener Kirchenpatronin über dem Schild des trierischen Landesherrn) gibt es ein zweites Siegel des grundherrlichen Gerichts in Oberbrechen, das sich aber in der Umschrift unterscheidet. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Gemeinde Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Gerichtswesen

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grundherrliches Gericht

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Gerichtssiegel

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

03.2 Gemeinde - Gremien

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 080

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1611 - 1616

Peter Hausmann ist hessischer Schultheiß zu Oberbrechen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Gemeinde Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Hausmann, Peter (NB, OB)

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Bürgermeister

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Schultheiß

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

03.1 Gemeinde - Bürgermeister/Schultheiß

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 114

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09.05.1611

Da anlässlich des Brandes in Oberbrechen berichtet wird, dass auch dort stehende Fuhren der Limburger Wollweberzunft zu Schaden gekommen sind, führen offensichtlich Fuhrleute aus Oberbrechen diese Transporte durch. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Handwerk und Gewerbe

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Fuhrdienste

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

07.4 Handwerk + Gewerbe - Banken + Dienstleistungen

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Der Brand von 1611

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 423

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09.05.1611

Oberbrechen brennt binnen zwei Stunden bis auf drei Häuser nieder; ausgelöst wird der Brand durch den Büchsenschuss eines Wächters "bei der pforten"; 10 Menschen werden getötet (Bastian Schumacher, Hans Weiprecht, Anthon Muth und Georgen Peter der alt werden namentlich als zu Tode gekommen aufgeführt), 20 verletzt. Pfarrhof und Kirche samt Kirchturm und Glocken werden ebenfalls ein Raub der Flammen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Kirche (OB)

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Kirche (OB) - Glocken

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Gemeinde Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Schumacher, Bastian (OB)

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Weiprecht, Hans (OB)

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Muth, Anthon (OB)

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Peter, Georgen (OB)

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Nortweden, Heliae (OB)

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Dieffenbach, Adam (OB)

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Paulsen, Garten (OB)

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Feuerwehrwesen

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Brand

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.3 ältere Geschichte - 1369-1800 (Kurtrierische Zeit)

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Der Brand von 1611

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 248, 100, 109, 126, 132, 137; Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 067; Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 248, 100, 109, 126, 132, 137; Festbuch 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberbrechen 1895-1995 (1995)

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> ausführlichere Ereignisbeschreibung

Montags in der creuzwochen, das ware der 9. Maii, ist Oberbrechen bis in den grund abgebrent durch einen buchsenschoß, so da tet der wechter bei der pforten bei hellem mittag; nit mehr als drei heuser, Heliae Nortweden, Adam Dieffenbachs und Garten Paulsen erhalten, darbeneben 2 scheurn und 2 stell, die kirche verbrant, glocken zerschmolzen, eilfe menschen, so man, so weib und kinder, tot und verbrant, viele auch verletzet und beschadiget, 40 oder 50 stuck rindvihe, vil schwein und 8 pferd, 300 beue, so haus so scheuren, das tot vihe uff der straßen sehr abscheulich 2 tag gelegen. Ein starker wind hat sich erhoben, dardurch der flecke in einer halben stunden ganz entzundet (210) worden. Es ware ein man, der zoge sein hut ins angesicht und liefe fast mutwillens ins feur, einer vermeinte aus Verzweiflung, der ander sagte, welches baß zu glauben, er habe noch geld aus seinem stubentisch heraus holen wollen, der ist verbrant gar bis uff ein wenig knochen. Ein kind in der wigen verbrant, die mutter mit dem andern kind kummerlich durch ein alen (al, Masc. und Neutr., der enge dunkle Baum zwischen 2 Häusern, auch innerhalb des Hauses, in Oberhessen und der Wetterau gebräuchliches Wort (Vilmar, Idiotikon von Kurhessen) entkommen.

[213] Es folgten zwo kalte nachten, daß es hat hart geriefet, und die arme leut die nacht durch bei irem eigen ohngluck sich gewermet. Ein steinen herz solts erweichen. Niederbrecher schicken den ersten tag victualien hinuff, andern tags die Vilmarer, dritten tags die Isenbecher und folgends Holzhusen etc. Kirchberg und Eufingen haben sich auch nachparlicher hilf erpoten.

Zu Braunfels auch vor 8 tagen wol an die 20 haus und scheuren abgebrent.

Die wollenweberzunft von Limpurg luitte von Frankfurt an weid und anderer bereitschaft zur farben herbrengen lassen, und der wagen über die nacht und sontags zeit plieben halten bis diesen mittag zu Oberbrechen in der gemeinen straßen: der wagen und die wahr mit sack und pack verbrant, schadet über 200 gulden.

...

(211) Es ist seither von halbfasten noch sehr hei, und zu Oberbrechen der schade uberschlagen, befunden 10 menschen tot und darzu 20 menschen beschadiget an iren liben von dem brand, 106 stuck rindvihe, 90 schwein, 9 pferd, 94 heuser und 120 schuren ohne andere gebeue und stell. (Quelle: Die Limburger Chronik des Johannes Mechtel. Wiesbaden: Sändig 1973. unveränderter Nachdruck von 1909; S. 212-213)