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Epoche:
Nassauische Zeit I (1801-1834)

Datum Ereignis

1803

Aus dem Gemeinde-Rechnungsbuch von Niederbrechen geht hervor, dass die Einnahmen des Gemeindehaushaltes rund 3.326 Reichstaler und die Ausgaben rund 3.089 Reichstaler betragen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Gemeinde Niederbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Gemeindefinanzen

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Gemeindehaushalt

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

03.3 Gemeinde - Finanzen

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Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 046

;


1803

Das Einkommen des Niederbrechener Pfarrers Peter Schönborn wird wie folgt angegeben: 5 Malter Weizen, 20 Malter Korn, 18 Malter Gerste, 1 Malter und 6 Simmern Hafer, 3 Simmern Erbsen, 20 Gebund Flachs, 20 Zentner Heu, 5 Zentner Grummet, 4 Klafter Holz, 12 Lämmer sowie 52 Reichstaler 5 Albus Geld. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Pfarrgemeinde (NB)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Schönborn, Peter (Pfarrer in NB: 1802-1817)

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Kirche

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Pfarrer

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

05.1 Kirche - Geistliche und Personal

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Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 034

;


1803

Das Spital in Limburg ist noch im Besitz der Korngülte, die aus dem Gut in Werschau herrührt, das dem Spital 1350 zugefallen war. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Werschau

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Limburg

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Spital in Limburg

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Besitzverhältnisse

;


Korngülte

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit)

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Aus der Geschichte von Werschau, Gensicke (1985), S. 23

;


1803

Der Übergang an Nassau bedingt in der Folge auch in Oberbrechen Änderungen in der Gemeindeverwaltung: Schultheiß und örtliches Gericht verlieren fast alle ihre bisherigen Aufgaben; der Schultheiß übernimmt aber vieles aus dem früheren Dienstbereich des Bürgermeisters, an dessen Stelle ein ständiger Gemeinderechner tritt. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Gemeinde Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Gemeindeverwaltung

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Bürgermeister

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Schultheiß

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Themenfelder

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Quelle

03.2 Gemeinde - Gremien

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 110

;


1803

Der Werschauer Schullehrer erhält jährlich: 6 Malter Korn, 42 Brote, 40 Glockengarben Korn, Gerste und Hafer sowie 8 Reichstaler 5 Kreuzer aus der Kirche und insgesamt 10 Reichstaler. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Werschau

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Schule (W)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Lehrer

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Besoldung

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Themenfelder

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Quelle

09.1 Schule - Lehrer

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Aus der Geschichte von Werschau, Gensicke (1985), S. 21; Schulchronik Werschau

;


1803

Franz Georg Reinhard wird Pfarrer in Werschau (bis 1817). >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Werschau

;


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Pfarrgemeinde (W)

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Reinhard, Franz Georg (Pfarrer in W: 1803-1817)

;


Kirche

;


Pfarrer

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

05.1 Kirche - Geistliche und Personal

;

Priester in Werschau

;

Aus der Geschichte von Werschau, Gensicke (1985), S. 21; Pfarrchronik Werschau

;


1803

Geörg Knobb ist Bürgermeister zu Oberbrechen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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;


Gemeinde Oberbrechen

;


Person

Deskriptor

Schlagwörter

Knobb, Geörg (OB)

;


Bürgermeister

;


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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

03.1 Gemeinde - Bürgermeister/Schultheiß

;

;

Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 117

;


1803

In Oberbrechen leben acht jüdische Personen; namentlich bekannt sind die ersten, in den Oberbrechener Kirchenbüchern aufgeführten Juden: das Ehepaar Samuel Jessel (geb. zwischen 1760 und 1770) und Jettchen Jessel, geb. Joseph, sowie deren Kinder Seligmann Samuel (geb. 1799 in Oberbrechen; seit 1841 Seligmann Stern, gest. 17.05.1870 in Oberbrechen, begraben auf dem jüdischen Friedhof in Weyer) und Gumbrich Samuel (geb. Juni 1807 in Oberbrechen, seit 1841 Gumbrich Stern, gest. 30.12.1878 in Oberbrechen, begraben auf dem jüdischen Friedhof in Weyer). >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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;


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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Jessel, Samuel (OB)

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Jessel, Jette geb. Joseph (OB)

;


Stern, Seligmann (= Seligmann Samuel) (OB)

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Stern, Gumbrich (= Gumbrich Samuel) (OB)

;


jüdische Einwohner

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit)

;

Jüdische Einwohner in Oberbrechen bis 1918
Familie Stern

;

Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 171, 178

;


1803

Mit dem Übergang von Niederbrechen zum Herzogtum Nassau geht die Zehntberechtigung des Collegiums der Jesuiten an den Nassauischen Schul- und Zentralstudienfonds über; die durchschnittlichen Einnahmen aus dem Ertrag der abgelösten Zehntberechtigung in Niederbrechen betragen von 1.913 Morgen und 31 Ruten pro Jahr über 3000 Gulden. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

;


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Collegium der Jesuiten in Koblenz (Jesuiten-Collegium)

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Nassauischer Schul- und Zentralstudienfonds

;


Person

Deskriptor

Schlagwörter

;


Geschichte

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Zehntwesen

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit)

;

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NLZ, xx.05.1965 (genaues Datum unbekannt): Der Zehnt im Goldenen Grund. Harter Streit um Kappes zwischen Brechen und den Jesuiten.; Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 068

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1803 - 1832

Niederbrechen hat aus dem Langhecker Wald an den Domänenfiskus des Herzogtums Nassau jährlich 10 3/4 Klafter eichen Scheitholz, 10 3/4 Klafter buchen Scheitholz, 333 1/3 Kubikfuß eichen Bauholz und 33 1/3 Kubikfuß Bauholz kostenlos zu liefern. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Langhecke

;


Langhecker Wald

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Herzogtum Nassau

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Königreich Preußen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

;


Forstwirtschaft

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Holzlieferungen

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit)

;

;

Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 123

;


1803

Werschau zählt 236 Einwohner in 47 Familien. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Werschau

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Statistische Zahlen

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Einwohner

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

10.0 Zahlen + Statistiken - allgemein

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Aus der Geschichte von Werschau, Gensicke (1985), S. 38

;


25.01.1803

Die Auseinandersetzungen in Oberbrechen zwischen Johann Jakob Hannappel und seines Anhangs mit dem dortigen Schultheißen Schmidt und dem Gericht setzen sich in der nassauischen Zeit fort; Anton Schmitt, der Sohn des Schultheißen, und der "Gemeindsbürger" Hannappel werden vom Fürsten von Nassau-Weilburg als unfähig zur Verwaltung eines Amtes in der Gemeinde erklärt. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Gemeinde Oberbrechen

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Fürstentum Nassau-Weilburg

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Hannapel, Johann Jakob (OB)

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Schmitt, Anton (OB)

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Geschichte

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Rechtsstreit

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit)

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 109

;


25.02.1803

Im Reichsdeputations-Hauptschluss wird die bereits vollzogene Inbesitznahme von rechtsrheinischem Territorium des Kurfürstentums Trier (darunter das Amt Limburg, u.a. mit den Orten Niederbrechen, Oberbrechen und Werschau) durch das Fürstentum Nassau-Weilburg als Entschädigung für verlorene linksrheinische Besitzungen bestätigt; neuer Landesherr ist somit Fürst Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Oberbrechen

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Werschau

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Kurfürstentum Trier

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Fürstentum Nassau-Weilburg

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Friedrich Wilhelm, Fürst von Nassau-Weilburg

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Geschichte

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

01.4 ältere Geschichte - 1801-1866 (Nassauische Zeit)

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Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 010; Nassauer Bote (?), 1943 (genaues Datum unbekannt): Eine Perle des „Goldenen Grundes". Geschichtliches und Gegenwärtiges von Niederbrechen.

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12.03.1803

In Oberbrechen bricht laut eines Berichts des Limburger Amtmanns J. W. Fuchs gegen 16:00 Uhr ein Brand aus, der von Adam Staat, Sohn des Gemeindebäckers, mit einem Schuss auf einen Spatzen ausgelöst wird. Beim Löschen helfen Löschmannschaften aus Würges, Oberselters, Eisenbach und Niederbrechen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Oberbrechen

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Freiwillige Feuerwehr Oberbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

Renz, Wilhelm (OB)

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Gies, Johann (OB)

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Schneider, Sebastians Witwe (OB)

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Müller, Mathes (OB)

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Staat, Adam (OB)

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Feuerwehrwesen

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Brand

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

04.1 Infrastruktur - Feuerwehr- und Rettungswesen (einschl. Verein)

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Brand in Oberbrechen

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Geschichte von Oberbrechen, Gensicke/Eichhorn (1975), S. 257; Festbuch 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberbrechen 1895-1995 (1995)

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> ausführlichere Ereignisbeschreibung

"... gestern nachmittags gegen 4 Uhr brache zu Oberbrechen in der Behausung eines Strumpf Strickers Feuer aus, wodurch drei kleine Häuser und eine halbe Scheuer abgebrennet sind. Zum Glück war die Hilfe stärcker und zweckmäßiger als Frost und Wind, widrigenfalls das ganze Ort gewis verlohren gewesen wäre. Gegen 11 Uhr des Nachts, wo ich wieder wegfuhr, war all weiterem Umgreifen des Feuers vorgebeugt... soll durch Unachtsamkeit eines bekanntlich bösen Bubens, der verwichenes Jahr zu Montabaur wegen Diebstählen gesessen hat, ausgebrochen seyn. Adam Staat, der Sohn des Gemeindebäckers zu Oberbrechen mit einer Flinte nach einer Spatz geschossen, hierdurch der Brand entstanden sei. Adam Staat ist ein sehr böser Bub, der im verflossenen Jahr wegen Diebstählen zu Montabaur gesessen und gestraft worden ist. Nach der Tat sich auf der Stelle entfernt und bei den Kaiserlichen Dienst genommen. Durch dieses gottlose Bubenstück hat 1) der Wilhelm Renz, ein fleißiger Strumpfweber sein Haus, Scheuer und Stall, die Brodfrüchten, den Webstuhl und 60 Pfund Wolle verloren. Außer wenigen Gütern für sich und seine 5 unversorgte Kinder nichts als die Augen übrig, um ihr unverschuldetes Unglück zu beweinen, 2) Johann Gies, ein armer Musikant, Vater von 6 kleinen Kindern, das älteste erst 13 Jahre alt, Haus, 2 Ställe und die Möbel, 3) die ganz mittellose und alte Sebastian Schneiders Wittib Möbel, Haus, Stall, nichts mehr als eine 30jährige Tochter, 4) Mathes Müller sen. ein unbemittelter Leinenweber mit 3 Kindern, Haus und das vorrätige Weißzeug verloren. (Quelle: Bericht des Amtmanns J. W. Fuchs zu Limburg vom 13. 03.1803, veröffentlicht in Gensicke/Eichhorn: Geschichte von Oberbrechen 1975, S. 257).


06.09.1803

In einer Aufstellung der fürstlich nassau-weilburgischen Regierung sind für Niederbrechen 154 Familien mit 747 Einwohnern aufgeführt, darunter 13 befreite, 58 zu Fuhrfrondiensten und 54 zu Handfrondiensten verpflichte Bürger (jüdische Bürger gibt es keine); der Viehstand dieser Familien: 21 Pferde, 62 Ochsen, 223 Kühe, 170 Rinder, 937 Schafe, 141 Schweine und 24 Ziegen. >Details

Ort

Örtlichkeit

Institution

Niederbrechen

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Person

Deskriptor

Schlagwörter

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Statistische Zahlen

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Einwohnerzahl

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Tierbestand

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Themenfelder

weiterführende Links

Quelle

10.1 Zahlen + Statistiken - Einwohner

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Heimatbuch von Niederbrechen (1925), S. 021; Unser Heimatbuch, Müller (1967), S. 031

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